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Mo, 11. Jun 2012 ebswien

Mit System zur Energieautarkie

ebs-Belebungsbecken in Betrieb © ebswien

Zertifizierungen in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Umweltschutz durch externe Experten sind für die von der Wien Holding verwaltete ebswien hauptkläranlage Selbstverständlichkeit. Nun wurde auch ihr Energiemanagementsystem ISO 50001-zertifiziert.

"Die ebswien hauptkläranlage weist schon jetzt im internationalen Vergleich sehr gute Energiekennzahlen auf", betont Umweltstadträtin Ulli Sima, "mit der erfolgreichen Zertifizierung beweist das Unternehmen einmal mehr, welch hohen Stellenwert der bewusste Umgang mit Energie in der Wiener Abwasserreinigung hat. Energiemanagementsysteme werden in Zukunft zur Erreichung nationaler und internationaler Ziele in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbarer Energie an Stellenwert gewinnen. Ich bin stolz darauf, dass die ebswien hauptkläranlage als kommunales Unternehmen hier mit gutem Beispiel vorangeht."

Weniger Stromverbrauch als Fernsehen
Knapp 200 Millionen Kubikmeter Abwasser fielen im Jahr 2011 in der Stadt-Wien-eigenen ebswien hauptkläranlage an. 130 Liter Abwasser "produzieren" jede Wienerin und jeder Wiener täglich. Für den 20 Stunden dauernden Reinigungsprozess dieser Menge ist nur halb so viel Strom nötig wie für eine Stunde Fernsehen. Aber die Menge macht’s: Und so waren im Jahr 2011 insgesamt knapp 59.000 Megawattstunden an elektrischer Energie für die Reinigung der gesamten Wiener Abwässer aus Haushalten, Gewerbe und Industrie (inklusive Regenwasser) nötig. Das entspricht einem knappen Prozent des gesamten Wiener Stromverbrauchs!

Umfassendes Energiemanagement
"Um möglichst unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden, setzen wir seit Jahren auf die Erhöhung der Energieeffizienz der Anlage und den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern", erläutert ebswien-Generaldirektor Christian Gantner. So nutzt die ebswien hauptkläranlage in ihrem Projekt "SternE – Strom aus erneuerbarer Energie" auf dem Anlagengelände Sonnenenergie, Wasser- und Windkraft. "Unser Energiemanagementsystem geht aber noch darüber hinaus", so Gantner weiter, "es umfasst auch Beschaffungsprozesse oder – Schlagwort 'Green IT' – den Bereich Informationstechnologie, wo z.B. der Energieverbrauch unserer Server durch die Umstellung auf eine virtualisierte Umgebung deutlich gesenkt werden konnte."

Klimaschutz mit Klärgas: Energieautarkie ab 2020
"EOS – Energieoptimierung Schlammbehandlung" heißt das bedeutendste Projekt der ebswien hauptkläranlage im Energiebereich, für das die Vorarbeiten schon auf Hochtouren laufen. Das in sechs jeweils 30 Meter hohen Faultürmen aus dem Klärschlamm entstehende Klärgas wird in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt werden. Die neue Schlammbehandlungsanlage wird ab 2015 in sechsjähriger Bauzeit bei voller Aufrechterhaltung des Betriebs errichtet. "Ab 2020 können wir den Energiebedarf der Anlage selbst aus dieser erneuerbaren Energiequelle decken", so ebswien-Chef Gantner, "damit senken wir den Ausstoß an CO2-Äquivalenten um 40.000 Tonnen pro Jahr. Ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Wiener Klimaschutzziele."

Geprüfte und ausgezeichnete Qualität
Als erste Kläranlage Österreichs führte die ebswien hauptkläranlage im Jahr 2007 ein Integriertes Managementsystem ein und ist seither nach

  •     ISO 9001 (Qualität)
  •     OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit)
  •     ISO 14001 und EMAS (Umwelt)

zertifiziert bzw. validiert. Im November 2011 zeichnete die Europäische Kommission das vorbildliche Umweltmanagement der ebswien hauptkläranlage mit dem "EMAS-Preis" aus.

Seit Mai 2012 ist das Unternehmen, wieder als erste Kläranlage Österreichs, nun auch nach ISO 50001 (Energiemanagementsysteme) zertifiziert.

"Wir klären alles"
"Wir klären alles" lautet das Motto der von der Wien Holding verwalteten ebswien hauptkläranlage, in der in Simmering die gesamten Abwässer der Wienerinnen und Wiener 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr gereinigt werden. Nach der mechanischen Reinigung nimmt sich die ebswien hauptkläranlage in den beiden biologischen Reinigungsstufen die Natur zum Vorbild. Und sorgt dafür, dass die Donau blau bleibt: Sie verlässt Wien in der derselben guten Qualität, in der sie in die Stadt gekommen ist.
 

Weitere Informationen:
ebswien
 
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