Wien Holding Geschäftsbericht 2019

Vorworte
Organe, MitarbeiterInnen Gesellschafterstruktur
Bericht der Geschäftsführung
Beteiligungsspiegel der Konzernunternehmen
Immobilienmanagement
Kultur- und Veranstaltungsmanagement
Logistik und Mobilität
Medien und Service
Auszug aus dem Konzernjahresabschluss
Impressum

Geschäftsbericht 2019 Wien Holding GmbH 1010 Wien Universitätsstraße 11 Tel.: +43 (1) 408 25 69-0 Fax: +43 (1) 408 25 69-37 E-Mail: office@wienholding.at www.wienholding.at facebook.com/WienHolding twitter.com/WienHolding instagram.com/wien_holding Kontakt Brigitte Holper Tel.: +43 (1) 408 25 69-14 Fax: +43 (1) 408 25 69-97 E-Mail: b.holper@wienholding.at und Wolfgang Gatschnegg Tel.: +43 (1) 408 25 69-21 Fax: +43 (1) 408 25 69-97 E-Mail: w.gatschnegg@wienholding.at

WIEN HOLDING Inhalt Vorworte Organe, MitarbeiterInnen Gesellschafterstruktur Bericht der Geschäftsführung Beteiligungsspiegel der Konzernunternehmen Immobilienmanagement Kultur- und Veranstaltungsmanagement Logistik und Mobilität Medien und Service Auszug aus dem Konzernjahresabschluss Impressum 4 7 8 24 32 48 60 70 78 100 3

WIEN HOLDING Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien Dr. Michael Ludwig Ein starker Konzern mit Mehrwert Wien wurde 2019 bei der Studie der internationalen Bera- tungsagentur Mercer zum zehnten Mal in Folge zur lebens- wertesten Stadt der Welt gekürt. Das Ergebnis zeigt eindeutig, dass Wien auch im internationalen Städte-Vergleich überzeugt und vielfach eine Vorbildfunktion einnimmt. Erfolge wie dieser sind aber keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis harter und konsequenter Arbeit. Wien ruht sich nicht auf sei- nen Lorbeeren aus, sondern es wird ständig weiter daran ge- arbeitet, allen WienerInnen auch in Zukunft ein hohes Maß an Lebensqualität bieten zu können. Der Wien Holding-Konzern mit seinen 75 Unternehmen und rund 2.900 MitarbeiterInnen ist dabei ein wichtiges Instrument für den Erfolg. „Mehr Wien zum Leben“ zu schaffen ist die Unternehmensphilosophie und das Fundament, auf das sich die zahlreichen Unternehmen und Projekte der Wien Holding stützen. Wer hat nicht schon einmal ein Konzert in der Wiener Stadthal- le oder eine Ausstellung in einem Wien Holding-Museum be- sucht? Oder hat ein paar entspannte Stunden in der Therme Wien verbracht? Die Liste an Beispielen, wie die Unternehmen und Projekte der Wien Holding die Stadt prägen, würde sich noch lange fortsetzen lassen. Ohne die Wien Holding wäre unsere Stadt nicht die, die sie ist. Denn der Konzern verän- dert Wien ganz im Sinne der Menschen, die hier leben und arbeiten. Ganz besonders wichtig wird die Arbeit der Wien Holding ge- rade in den kommenden Jahren sein. Denn die Corona-Krise hat uns sowohl wirtschaftspolitisch wie auch gesellschaftspoli- tisch stark getroffen. Die Auswirkungen der Krise abzufedern, die Versorgung zu sichern, das Leben in der Stadt wieder zu normalisieren und die Wirtschaft konsequent anzukurbeln, ist auch Aufgabe der Wien Holding mit ihren Unternehmen. Die drei Theater der Vereinigten Bühnen Wien, das Ernst- Happel-Stadion der Wiener Sportstätten, die Schiffsstation am Schwedenplatz, die Warendrehscheibe Hafen Wien, die Wohnbauten der ARWAG und GESIBA oder die Stand- ortentwicklungsprojekte der WSE prägen nicht nur unser Stadtbild, sie sind Teil unseres alltäglichen Lebens in Wien. Daher möchte ich mich bei allen MitarbeiterInnen der Wien Holding und ihrer Unternehmen ganz herzlich für ihren en- gagierten Einsatz und ihre hervorragende Arbeit bedanken, die sie für die Stadt und ihre Bevölkerung täglich erbringen. Ich wünsche ihnen auch für die Zukunft viel Kraft, Energie und Erfolg! Dr. Michael Ludwig 4

WIEN HOLDING Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales Komm.-Rat Peter Hanke Für ein lebenswertes Wien Wien zählt zu den meistbesuchten Städten Europas und ist weit über die Landesgrenzen hinaus als florierende Metropole mit vielfältigen Kompetenzen bekannt. Egal ob im Kultur-, Immo- bilien-, Logistik- oder Medienbereich: Wien braucht den inter- nationalen Vergleich nicht zu scheuen. Dazu leistet die Wien Holding mit ihren 75 Unternehmen und zahlreichen Projekten einen wesentlichen Beitrag. Die Wien Holding ist ein öffentliches Unternehmen. Das bedeu- tet, dass es allen WienerInnen gehört. Das Unternehmensziel ist nicht die Gewinnmaximierung um jeden Preis, im Vordergrund steht immer das Gemeinwohl, also, dass alle Unternehmen und Projekte der Wien Holding einen Mehrwert für die Stadt und die Menschen, die hier leben, bringen. Das unterscheidet den Konzern von anderen, rein gewinnorientierten Unternehmen und macht die Wien Holding so besonders. Gemäß der Unternehmensphilosophie „Mehr Wien zum Leben“ zu schaffen, werden so zukunftsorientierte und nachhaltige Pro- jekte realisiert, die nicht nur den Wirtschaftsstandort sichern und das Wirtschaftswachstum ankurbeln, sondern auch Arbeitsplät- ze schaffen und die Lebensqualität für die Menschen insgesamt erhöhen. Rund EUR 1,6 Milliarden an österreichweiter Brutto- wertschöpfung bringt die Wien Holding pro Jahr. Davon bleiben rund EUR 809 Millionen unmittelbar in Wien. Direkt, indirekt und induziert sichert die Wien Holding österreichweit rund 23.000 Arbeitsplätze, rund die Hälfte davon in Wien. Dass die Unternehmensstrategie aus gemeinwirtschaftlichem Handeln bei gleichzeitigem wirtschaftlichen Erfolg aufgeht, zei- gen auch die Kennzahlen des Konzerns: Die Bilanz zeigt ein starkes Unternehmen, das sich im Jahr 2019 hervorragend ent- wickelt und in den vier Geschäftsbereichen Kultur, Immobilien, Logistik und Medien überaus erfolgreich gewirtschaftet hat. Das Jahr 2019 war für die Wien Holding ein ausgezeichnetes. Es zeigt aber auch, wie nahe gute und schwierige Jahre bei- einanderliegen können. Denn auf das Rekordergebnis 2019 folgt mit dem Jahr 2020 eines der schwierigsten Jahre für den Konzern, die Stadt und die Menschen. Die Corona-Krise trifft uns alle auf der ganzen Welt massiv. Starke Unternehmen, wie die Wien Holding eines ist, sind in solchen Situationen ganz be- sonders wichtig, um uns aus der Krise zu führen. Ich bin sicher, gemeinsam schaffen wir das. Mein Dank gilt ganz besonders den 2.900 MitarbeiterInnen, die mit unermüdlichem Einsatz in guten wie in schlechten Zeiten ge- meinsam für ein lebenswertes Wien arbeiten. Komm.-Rat Peter Hanke 5

WIEN HOLDING Vorsitzende des Aufsichtsrates Rechtsanwältin Dr.in Karin Rest, MBA Ein kraftvoller Motor für die Zukunft Die Wien Holding mit ihren 75 Unternehmen und zukunftswei- senden Projekten ist der Motor, der die Modernisierung der Stadt konsequent vorantreibt, sei es im Immobilien-, Kultur-, Logistik- oder Medienbereich. Der Konzern schafft Wachstum, Arbeitsplätze und Lebensqualität für Wien. In den letzten Jah- ren wurden zahlreiche Projekte realisiert, die Wien prägen, wie zum Beispiel der neue Twin City Liner, die Messe Wien, der Ausbau des Hafen Wien oder das Mozarthaus Vienna. Dabei beweist die Wien Holding ganz klar, dass es möglich ist, erfolgreich im Spannungsfeld zwischen Gewinnoptimie- rung und Gemeinwohl zu agieren und sich gleichzeitig im frei- en Wettbewerb der Märkte und Unternehmen hervorragend zu positionieren. Dafür ist es aber nötig, stets offen für Verän- derungen und neue Aufgaben zu bleiben, um Synergieeffekte und Chancen rechtzeitig zu erkennen und nutzen zu können. Denn Erfolg darf niemals zum Stillstand verleiten. Die Wien Holding hat es im Jahr 2019 geschafft, sich her- vorragend zu positionieren und die Kraft des Unternehmens weiter zu steigern. Das zeigen auch die Kennzahlen des Kon- zerns. Das Jahr 2019 war das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr in der 45-jährigen Geschichte der Wien Holding. Der Gewinn ist auf einen neuen Höchststand geklettert und die Eigenka- pitalquote des Konzerns wurde weiter gestärkt. Die zentrale Aufgabe für die Zukunft wird sein, dieses hohe Niveau zu halten und weiter auszubauen, ohne dass die Qua- lität der Leistungen sinkt. Das ist aber nur möglich, wenn die Geschäftsführung und die MitarbeiterInnen der Wien Holding weiterhin Hand in Hand arbeiten. Denn nur durch erfolgrei- che, vertrauensvolle Zusammenarbeit können wir gemeinsam „Mehr Wien zum Leben“ schaffen. Dieser Zusammenhalt wird gerade in den kommenden Jahren besonders wichtig, weil es darum geht, die massiven Auswirkungen der Corona-Krise zu bewältigen. Daher möchte ich alle MitarbeiterInnen ermutigen, diesen Kurs beizubehalten und weiterhin aktiv am Unternehmens- erfolg mitzuarbeiten. Ich bedanke mich für die hervorragende Arbeit des letzten Jahres und wünsche alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft! Dr.in Karin Rest, MBA 6

WIEN HOLDING Organe der Gesellschaft und Team Christine Spitzhütl Sabine Stacher Christine Stanczak Martina Taferner (seit 4. 11. 2019) Martina Tkalec Mariam Togola, M.A. (bis 15. 11. 2019) Ing. Philipp Walter, M.A., CIIA, CEFA Marlies Wammerl Katrin Wiesinger, B.A. (bis 30. 11. 2019) Margret Wimmer, BSBA (bis 31. 8. 2019) Mag.a Natalia Wrobel (seit 2. 12. 2019) Geschäftsführung Direktor Dr. Kurt Gollowitzer Direktorin Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak Prokurist Mag. Michael Maier Prokurist Mag. (FH) Christian Raab Aufsichtsrat RAin Dr.in Karin Rest, MBA, Vorsitzende Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner, 1. Stellvertreter Finanzdirektor Mag. Dietmar Griebler, MBA, 2. Stellvertreter Mag. Hermann Fried (bis 6. 5. 2019) Hermann Gugler Mag. Stefan Leeb, MSc Mag. Marko Milradovic (seit 3. 2. 2020) Smajo Pasalic, M.A., M.A. (bis 30. 9. 2019) Dr.in Martina Schmied Mag.ª Edeltraud Stiftinger (bis 6. 5. 2019) Mag.a Simone Unterfrauner Dipl.-Ing.in Doris Wendler (seit 6. 5. 2019) Arbeitnehmervertretung Werner Eichelberger Mag. Konrad Krattenthaler Gabriele Malik Michael Pistracher (seit 1. 2. 2020) Silvia Riegler (bis 31. 1. 2020) Ing.in Karin Schindler MitarbeiterInnen Mag.a Elisabeth Bauer Gloria Biegger; B.A. (seit 4. 11. 2019) Dario Bjelanovic, M.A. Melanie Brunner (seit 1. 9. 2019) Annina Cypris (seit 4. 11. 2019) Angela Djuric, B.A. Nina Eidler Mag.a Miriam El-Sayed Andrea Fekete Wolfgang Gatschnegg Mag.a Tina Gschossmann Alexander Hirschmann Brigitte Holper Mag. Gunter Jochum Sabine Koller Gabriele Kopp (bis 31. 7. 2019) Mag. Peter Krauss Matthias Kreimel, MSc (seit 9. 9. 2019) Mag. (FH) Harald Kristinar Sandra Kufner Ulrike Leeb Mag.a (FH) Sabine Linhart Zlatko Lopar Andrea Lörincz, MSc Gabriele Malik Mag.ª Julie Meier (seit 7. 6. 2019) Mag. Robert Osvath Mag. Manuel Raab Mag. Felix Radner Simon Ragette Sylvia Schuller Mag.ª Elisabeth Schwarzinger Gesellschafterstruktur Wien Holding GmbH Stammkapital Stadt Wien Wiener Stadterneuerungsgesellschaft, Gemeinnützige Wohnbau-, Planungs- und Betreuungsges.m.b.H. EUR 13.000.000,00 99,99 % 0,01 % 7

EIN KONZERN FÜR DIE WIRTSCHAFT UND DIE MENSCHEN IN WIEN Das Geschäftsjahr 2019 Die Wien Holding ist ein Garant für die Lebensqualität in der Stadt. Der Konzern ist klar auf die vier Geschäftsfelder Kultur, Immobilien, Logistik und Medien ausgerichtet und investiert jährlich in reale Projekte für ein lebenswertes Wien. Die Wien Holding erwirtschaftete mit mehr als 2.900 MitarbeiterInnen und ihren Unternehmen einen jährlichen Umsatz von rund EUR 616 Millionen. Österreichweit bringt der Wien Holding-Konzern rund EUR 1,6 Milliarden an Bruttowertschöpfung pro Jahr. Mit EUR 809 Millionen verbleibt rund die Hälfte dieser Wertschöpfung unmittelbar in Wien. Damit sichert die Wien Holding rund 23.000 Arbeitsplätze in Österreich, etwa 50 Prozent davon in Wien. Der Unternehmensphilosophie „Mehr Wien zum Leben“ entsprechend realisiert die Wien Holding zukunfts- orientierte und nachhaltige Projekte, die Wiens Rolle als Top- Wirtschaftsstandort festigen, das Wirtschaftswachstum weiter ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und die Lebensqualität für die Menschen in Wien erhöhen. Die Wien Holding sorgt für die strategische und operative Führung der gehaltenen Beteiligungen, die Verwaltung von Unternehmen der Stadt Wien sowie für die Bewirtschaftung und Entwicklung der Lie- genschaften – sowohl im Kulturbereich als auch im Immobi- lien-, Logistik- und Mediensektor. Veränderungen im Beteiligungsportfolio ergaben sich durch die Verschmelzung der Wiener Hafen GmbH & Co KG in die Hafen Wien GmbH (vormals Wiener Hafen Management GmbH) per 1. Jänner 2019, die Verschmelzung der Wiener Hafen und Lager Ausbau- und Vermögensverwaltung, GmbH & Co KG in die Hafen Wien GmbH (vormals Wiener Hafen Management GmbH) per 1. Jänner 2019 und die Verschmel- zung der Marina Wien GmbH in die Wiener Donauraum Län- den und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH, ebenfalls per 1. Jänner 2019. Die Wiencont Container Terminal Gesell- schaft m.b.H. hat mit 21. Jänner 2019 60 Prozent der Anteile an der Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH erwor- ben, per 12. Dezember 2019 weitere 40 Prozent. Die Euro- comm-PR GmbH wurde mit 1. Jänner 2019 in die WH Digital GmbH verschmolzen. Die Wien Holding GmbH hat per 23. Dezember 2019 weitere 15 Prozent der Anteile an der EuroVienna EU-consulting & -management GmbH erworben und hält damit nunmehr 100 Prozent der Anteile. Die WH Fernbus-Terminal Projektent- wicklung GmbH wurde am 3. April 2019 als 100-prozenti- ges Tochterunternehmen neu gegründet. Die Wien Holding GmbH hat mit Abtretungsvertrag vom 26. Juni 2019 weitere 2,66 Prozent der Anteile an der Vereinigte Bühnen GmbH er- worben und hält nunmehr 100 Prozent der Anteile. Wien Holding schafft Mehrwert für Wien Die Wien Holding zählt nicht nur zu den größten Unternehmen in der Bundeshauptstadt Wien. Sie ist auch Impulsgeberin für maßgebliche Modernisierungs- und Entwicklungsprozesse in der Stadt und prägt und bereichert mit ihren Unternehmen und Projekten das Stadtbild. Die Grundlage für alle Unterneh- mungen des Konzerns stellt immer die Unternehmensphilo- sophie „Mehr Wien zum Leben“ – also der Mehrwert – dar, den die Wien Holding für die Stadt und die Menschen, die hier leben, bringt. So wurden in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Pro- jekten umgesetzt, an denen die Wien Holding maßgeblich beteiligt war: die neue Therme Wien, das Mozarthaus Vienna, 9

der Twin City Liner, die Schiffsstation am Schwedenplatz, der Wirtschaftspark Breitensee, der Hafen Wien als Logistik-Hub von überregionaler Bedeutung oder die Entwicklung neuer Stadtviertel wie Neu Stadlau oder Neu Marx. Wien ist eine vielfältige, moderne, dynamische, aufgeschlos- sene und soziale Stadt, die sich im Wettbewerb der europäi- schen Städte ausgezeichnet positioniert hat. Das zeigen auch zahlreiche internationale Studien, bei denen Wien im Spitzen- feld rangiert, wie zum Beispiel die „Mercer Studie“, bei der Wien im Jahr 2019 zum zehnten Mal in Folge den ersten Platz belegte. Diese berücksichtigt sowohl politische, soziale als auch wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte. Hier ist Wien die Nummer eins vor namhaften Metropolen wie Zürich und Auckland. Wien Holding-Anleihe Die von der Wien Holding im Jahr 2013 begebene Anleihe in Höhe von EUR 180 Millionen mit einem Zinssatz von drei Pro- zent hat noch eine Restlaufzeit von rund dreieinhalb Jahren. Vier Bereiche – ein Konzern Immobilienmanagement – Projekte, die die Stadt aufwerten Im Immobilienbereich hat die Wien Holding aktuell rund 15 große Immobilienprojekte am Laufen oder in Planung. Viel- fach werden diese Projekte gemeinsam mit PartnerInnen außerhalb und innerhalb der Stadtverwaltung realisiert. Eines dieser Projekte ist der „Gemeindebau NEU“, den die GESIBA gemeinsam mit Wiener Wohnen umsetzt. Der Konzern ist aber auch an Projekten wie der Therme Wien oder der Ent- wicklung des Areals in Neu Leopoldau beteiligt. Eines ist für alle Immobilienprojekte ganz besonders entschei- dend: Die Immobilienentwicklung durch die Wien Holding er- folgt immer unter dem Gesichtspunkt, das Umfeld und ganze Stadtteile aufzuwerten. Ein besonders gutes Beispiel für diese Strategie ist der Neubau der Messe Wien, durch den der gan- ze zweite Bezirk eine enorme Aufwertung erfahren hat. Nach demselben Muster geht der Konzern an alle seine Immobi- lienprojekte heran, unabhängig davon, ob es sich um Büro- und Gewerbeimmobilien oder um den Wohnbau handelt. Der Immobilienbereich ist das umsatzstärkste Geschäftsfeld im Konzern – mit einem Umsatz von rund EUR 324,8 Millionen. Die beiden großen Wohnbaugesellschaften, ARWAG und die GESIBA, errichten zusammen pro Jahr rund 1.500 neue Woh- nungen für ein lebenswertes Wien. Auch 2019 war ein sehr erfolgreiches Jahr. Bei der ARWAG werden Nachhaltigkeit und Ökologie in Verbindung mit Leistbarkeit großgeschrie- ben. Dies bestätigen die 2019 fertiggestellten Objekte „1220 Wien – Pelargonienweg/Azaleengasse“, „1220 Wien – Kapel- lenweg“ und „1230 Wien – Muliarplatz“. Bei der GESIBA wurden allein im Jahr 2019 in Summe 361 Woh- nungen an die MieterInnen übergeben, 1.573 Wohnungen sowie eine neue Mittelschule und drei Kindertagesheime be- fanden sich in Bau und rund 800 Wohnungen waren in Planung für einen Baubeginn 2020. Das Highlight war die Eröffnung des ersten „Gemeindebau NEU“, des Barbara-Prammer-Hofs. 10

Bei der Therme Wien sind unter anderem die direkte öffent- liche Verkehrsanbindung (U1) und die kontinuierliche Etablie- rung als Ganzjahresdestination für das Gästeplus ausschlag- gebend. 2019 wurde der Außenbereich neu gestaltet und modernisiert. „Die Immobilienprojekte 2019 decken von Wohnraum über Bildungs- und Gewerbeﬂächen bis zu Freizeitarealen alle Lebensbereiche ab.“ Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding Bei der Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft war das wohl größte Projekt die Umsetzung der zweiten Etappe des bau- lichen Brandschutzes im neuen Schloss, dem „Blauen Hof“. Sämtliche brandschutztechnischen Einbauten wurden auf den letzten Stand der Technik gebracht. Die WSE Wiener Standortentwicklung entwickelt mit ihren Tochterunternehmen Immobilien und ganze Standorte. Mehr als 50 MitarbeiterInnen bearbeiten mehr als 40 Projekte in Wien. Bei der Wiener Messe wird das Wiener Messe- und Kongress- zentrum immer wieder an die aktuellen Anforderungen an- gepasst – sei es durch Investitionen in grüne Technologien, in Digitalisierung, in Besucherservice oder auch in neue räum- liche Angebote. Der Standort Neu Marx wird mit seinen Nutzungsschwer- punkten Medien, Kreativwirtschaft, Technologie, Forschung, Entertainment und Kultur weiterentwickelt. Die Immobilienentwicklung St. Marx GmbH (IEM) entwickelt die noch zur Verfügung stehenden Liegenschaften NXT Marx, Triangle und Marxquadrat sowie Marx HUB am Rennweg. zahlreichen Austauschprogrammen setzt base auf eine stärkere Eigenvermarktung und die Digitalisierung ihrer Prozesse. Mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs im Oktober 2019 steht die künftige Bebauung der rund 14.600 Quad- ratmeter großen Grundstücksfläche der Projektgesellschaft Eichenstraße 1 Entwicklung GmbH fest. Sieger des Wett- bewerbs sind die Architekturbüros AllesWirdGut und feld72. Der Plan sieht sechs konkav geschwungene Stadthäuser mit einer Gesamtnutzfläche von circa 50.000 Quadratmetern vor. Die GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH hat im Jahr 2019 für ihren Außenauftritt eine neue Corporate Identity umge- setzt. Die Homepage www.grossmarkt-wien.at informiert lau- fend über die Aktivitäten am Areal. Nach der Neugestaltung des Stadions der Wiener Austria in Favoriten sowie dem Bau einer Tiefgarage und neuer Infra- struktur rund um die Arena soll auch die Umgebung aufge- wertet und neu genutzt werden. Auf knapp sechs Hektar entsteht das neue, gemischte Stadt- quartier „Viola Park“. Für die Teilfläche von circa 3,5 Hektar ist die Konversionsflächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH (KFW) zuständig. Die base - homes for students GmbH entwickelte 2019 ein junges, dynamisches und zukunftsfähiges Logo als neue Dach- marke, die in Zukunft die Klammer über alle vier bases bildet. Neben Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen und Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH hat 2019 zahlrei- che Projekte erfolgreich abgeschlossen und damit Raum für Bildung geschaffen. Gleichzeitig wurden wieder mehrere Groß- projekte für die Bildungsinfrastruktur in Angriff genommen. 11

Kultur- und Veranstaltungsmanagement – Top-Locations mit Programmvielfalt Die Vereinigten Bühnen Wien mit dem Ronacher, dem Thea- ter an der Wien und dem Raimund Theater sowie die Wiener Stadthalle mit dem Hallenkomplex am Roland-Rainer-Platz sind die Flaggschiffe im Geschäftsfeld Kultur- und Veranstal- tungsmanagement. Mit der WH Arena Projektentwicklung GmbH wird ein weite- rer kultureller Meilenstein realisiert: Die neue Wien Holding- Arena, eine multifunktionale Arena für Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport, ent- steht in Neu Marx. Die vergangenen zwölf Monate bei der WH Arena Projekt- entwicklung waren geprägt von der Erarbeitung der Grund- lagen für das Projekt. Dazu zählen das Raum- und Funktions- konzept, das Mobilitätskonzept, das Sicherheitskonzept sowie entsprechende Grundstücksuntersuchungen. Die neue Wien Holding-Arena soll eine Multifunktionshalle werden, die jeden Besuch zum Erlebnis macht und gleichzeitig optimale Produk- tionsbedingungen für die VeranstalterInnen bietet. Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien ergänz- te mit dem Bachelorstudium Instrumental- und Gesangspä- dagogik (IGP) in Kooperation mit der Musikschule Wien das bestehende Studienangebot. Weiters gibt es einen Wiener- lied-Schwerpunkt und das bestehende Alumni-Netzwerk wird weiter ausgebaut. Ein Highlight 2019 war auch der Einzug des Generationencafés „Vollpension“ am Standort Johannes- gasse der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, die ebenfalls zum Wien Holding-Konzern gehört, ebenso wie die Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft. Auch vier Mu- seen werden von der Wien Holding geführt: das Mozarthaus Vienna, das Haus der Musik, das Jüdische Museum Wien und das Kunst Haus Wien. Mit Wien-Ticket gehört der Wien Holding auch einer der größten Full-Service-TicketdienstleisterInnen Österreichs. Ins- gesamt machen die Kulturbetriebe der Wien Holding pro Jahr für rund 3,5 Millionen Menschen Programm und erwirtschaf- ten als einer der größten KulturanbieterInnen Europas dabei rund EUR 75,7 Millionen Umsatz. Die Wien-Ticket konnte auch 2019 ihren Umsatz erneut stei- gern. Der erfolgreiche Start der komplett umgebauten Sys- temarchitektur hat sich ausgezahlt. Bei den Vereinigten Bühnen sind der noch nie dagewesene Rekordvorverkauf und die nahezu 100-prozentige Auslastung von CATS, eine besonders erfolgreiche Spielsaison im Theater an der Wien mit rund 95 Prozent Auslastung und die noch vor der Premiere ausverkaufte Spielserie von I AM FROM AUSTRIA in Japan nur einige der Highlights des Jahres 2019. Rund eine Million Menschen weltweit haben 2019 eine Musical-Produk- tion der VBW gesehen. Besonders Asien stand im Zeichen der VBW-Eigenproduktionen. Die Wiener Stadthalle kann auf ein grandioses Konzertjahr zu- rückblicken: Willi Resetarits begeisterte anlässlich seines 70. Geburtstags das Publikum, die EAV verabschiedete sich mit einem legendären Schlusskonzert und Peter Kraus gastierte fast auf den Tag genau 60 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der Wiener Stadthalle. Besonders stark besucht waren die Konzerte von Bonez MC & RAF Camora, Herbert Grönemey- er, Mark Forster, Shawn Mendes, Elton John, den Backstreet Boys, Ariana Grande, Cher sowie Seiler und Speer. Bei den Wiener Sportstätten haben im Ernst-Happel-Stadion noch nie so viele Konzerte stattgefunden: Phil Collins, P!NK, Bon Jovi, Metallica, Rammstein und Andreas Gabalier waren im 12

Prateroval zu sehen. 18.000 SchülerInnen maßen ihre Kräfte auf der Laufbahn des Praterovals in den verschiedenen Disziplinen bei der größten Leichtathletik-Schulveranstaltung Österreichs. Das Haus der Musik hob 2019 Wien als Welthauptstadt der Musik durch zwei Sonderausstellungen hervor: im Mai mit der Ausstellung „Neue Wiener Lieder”, wo Tradition und Moder- ne verknüpft wurden, und im Oktober mit der Sonderschau von Thomastik Infeld anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Wiener Traditionsbetriebs. „Die Wien Holding-Unternehmen im Kultur - bereich begeistern ihr Publikum jedes Jahr aufs Neue mit einem abwechslungsreichen Programm.“ Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding Das Jüdische Museum Wien verzeichnete 2019 das erfolg- reichste Jahr seiner Geschichte. Als besonderer Besucherma- gnet erwies sich im Palais Eskeles die Ausstellung „Arik Brau- er. Alle meine Künste“ – die zweiterfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Museums überhaupt. Das Kunst Haus Wien richtete 2019 mit der FOTO WIEN in Ko- operation mit mehr als 130 ProgrammpartnerInnen einen Blick auf künstlerische internationale und nationale fotografische Positionen der Gegenwart. Mehr als 700 nationale und inter- nationale KünstlerInnen beteiligten sich an Festivals mit dem Ziel, künstlerische Fotografie zu vermitteln und in einem neuen Rahmen erlebbar zu machen. Das Mozarthaus Vienna wurde von 214.914 Personen besucht und hatte damit das besucherstärkste Jahr seit der Eröffnung 2006. Im September wurde der zweimillionste Gast begrüßt. Logistik und Mobilität – starker Standort von internationaler Bedeutung Der Logistikbereich der Wien Holding widmet sich dem Aus- bau Wiens als leistungsstarker Logistikknoten für die Wirt- schaft. Im Zentrum steht dabei die Hafen Wien-Gruppe mit ihren Unternehmen. Derzeit wird der Hafen Wien zu einem der ganz großen europäischen Logistik- und Umschlag- knoten ausgebaut. Investiert wurde unter anderem in neue Umschlagseinrichtungen, eine neue Straßen- und Schienen- infrastruktur, einen neuen Containerterminal, in das Projekt Landgewinnung sowie in den Hochwasserschutz mit neuen Dämmen und dem Hochwasserschutztor im Hafen Freudenau. Mit der Marina Wien gehört ein moderner Yachthafen zum Konzern, der auch ein beliebtes Freizeitareal ist. Dazu kommt der Bereich der Personenschifffahrt in Wien. Mit der Central Danube ist die Wien Holding auch an jenem Unternehmen beteiligt, das den Twin City Liner, die Schnellbootverbindung zwischen Wien und der slowakischen Hauptstadt Bratisla- va, betreibt. Seit der Saison 2019 ist der neue, größere und modernere Schnellkatamaran auf der Donau unterwegs und legt wie schon seine Vorgänger bei der Schiffsstation City am Schwedenplatz an, die auch für die Ausflugsschiffe der DDSG Blue Danube Heimathafen mitten in der Stadt ist. Mit der UIV Urban Innovation Vienna verfügt die Wien Holding außerdem über drei Kompetenzzentren in den Bereichen Smart City, Energy Center und Future Cities. Der Logistikbereich trägt zum Umsatz des Konzerns rund EUR 200,7 Millionen bei. Die Wien Holding hat 2019 die teilweise historisch gewach- senen gesellschaftsrechtlichen Strukturen der Unternehmen in der Hafen Wien-Gruppe evaluiert und bereinigt, um den Hafen Wien noch schlanker und schlagkräftiger zu machen: Rückwirkend mit 1. Jänner 2019 wurden die zwei früheren operativen Teilgesellschaften Wiener Hafen, GmbH & Co KG sowie Wiener Hafen und Lager Ausbau- und Vermögensver- 13

waltung, GmbH & Co KG in die Wiener Hafen Management GmbH verschmolzen und diese in Hafen Wien GmbH umfir- miert. Die DDSG Blue Danube Schifffahrt GmbH und die Wie- ner Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH wurden aus dem Hafenkonstrukt entfernt und direkt in die Wien Holding eingegliedert. Die Marina Wien GmbH wurde in die Wiener Donauraum verschmolzen. Der Hafenausbau ging 2019 konsequent voran und auch in Zukunft wird kräftig investiert. Schon Ende 2019 starteten die Vorbereitungsarbeiten für das Hochwasserschutztor im Hafen Albern. Nach dem Muster vom Hafen Freudenau soll nun auch der Hafen Albern mit einem mächtigen Hafentor vor Donau- hochwässern geschützt werden. Bei der Central Danube Region Marketing und Development GmbH war das Highlight des Jahres 2019 der neue Twin City Liner, der bereits Ende Jänner im Hafen Wien eintraf. Am 27. März 2019 erfolgte die feierliche Taufe des neuen Highspeed- Katamarans durch Bürgermeister Dr. Michael Ludwig. Die WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH ist mit der Entwicklung, Vorbereitung und Planung des neuen zent- ralen Fernbus-Terminals in der Leopoldstadt betraut. Die Bus- reisenden werden zukünftig neben dem Radstadion und nur wenige Gehminuten von der U-Bahn-Station „Stadion“ ent- fernt in Wien ankommen und abfahren. Im zweiten Halbjahr wurde eine Machbarkeitsstudie als Grundlage für den notwen- digen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erarbeitet. Die WienCont Container Terminal hat im Jahr 2019 mit dem Erwerb der Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH die Voraussetzungen geschaffen, um die Marktpositionierung der WienCont als Spezialistin im Bereich mobile Inspektions- und Reparaturdienste für Ladeeinheiten im intermodalen Ver- kehr zu stärken. Das endgültige Ziel der Wiener Donauraum lautet „Wien an die Donau“. Ein weiterer Schritt in diese Richtung war die Übergabe von Wiens Sportboothafen, der Marina Wien. Die Marina soll erhalten und ausgebaut werden, es ist denkbar, die gute Anbindung an die U2 für die Entwicklung eines Zen- trums für die Ausflugsschifffahrt zu nutzen. 2019 setzte die DDSG Blue Danube mithilfe einiger neuer Event-Formate, der Adaptierung und Erweiterung bestehen- der Themenfahrten, aber auch mit gezielter kontinuierlicher Kommunikationsstrategie alles daran, das mannigfaltige An- gebot der DDSG einer breiteren Zielgruppe näherzubringen. „Im Bereich Logistik hat sich Wien 2019 durch Umstrukturierungen und neue Produkte gut für die Zukunft aufgestellt.“ Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding Die UIV Urban Innovation Vienna legte bei der strategischen Unterstützung der Stadt Wien ihren Schwerpunkt auf die Aktua- lisierung der „Smart City Wien Rahmenstrategie“. Diese Wiener Zukunfts- und Nachhaltigkeitsstrategie setzt ambitionierte Ziele mit einem Zeithorizont bis 2050. Die Erarbeitung der „Digitalen Bildungsstrategie der Stadt Wien“ wurde im Herbst begonnen. Der Flughafen Wien konnte 2019 die 31-Millionen-Marke an PassagierInnen in einem Jahr knacken. Wachstumstreiber wa- ren vor allem Austrian Airlines, gefolgt von Lauda, Wizz Air und easyJet. 2019 wurde der Flughafen Wien von 77 Flugli- nien regelmäßig angeflogen. 217 Destinationen in 68 Ländern standen zur Auswahl. 14

Medien und Service – große Reichweite im In- und Ausland Im Mittelpunkt des Medienbereichs steht die WH Media GmbH, die mit ihren Tochterunternehmen Medien und Kom- munikationskanäle im elektronischen Bereich entwickelt und das Basis-Programmangebot von Magenta erweitert. Die WH Media betreibt auch den Wiener Stadtsender W24, der Infor- mation, Service und Unterhaltung für alle WienerInnen bietet. Das Unternehmen verfügt mit WH-Interactive über eine Inter- aktiv-Agentur für die Zukunft der Kommunikation, die indivi- duelle Internetauftritte, reichweitenstarke Portale, Newsletter, multimediale Erlebniswelten sowie intelligente, vertriebsori- entierte E-Commerce-Lösungen entwickelt. Die Eurocomm-PR GmbH wurde per 1. Jänner 2019 in die WH Digital GmbH verschmolzen. Die EU-Förderagentur, die EuroVienna sowie die WH IT Services komplettieren den Me- dienbereich der Wien Holding. Der Medienbereich trägt zum Umsatz des Konzerns rund EUR 15,2 Millionen bei. Die WH Media GmbH erzielte im Jahr 2019 eine neue Eini- gung mit T-Mobile Austria, auf deren Basis die Zusammen- arbeit bis 2031 verlängert wurde. Darüber hinaus wurde die WH Media zur Gesellschafterin der T-Mobile Austria, das bis- herige Unternehmen UPC Telekabel Wien wurde mit T-Mobile Austria verschmolzen. Wichtige Schwerpunkte beim Wiener Stadtsender W24 stel- len Wirtschaftsberichterstattungen und Live-Übertragungen dar, wie zum Beispiel der „Wirtschaftsreport Wien“ als neues Format jeden Donnerstag, „Live“ vom Wiener Sicherheitsfest am Rathauslatz unter dem Motto „Wien kümmert’s“ sowie das „Stadtgespräch“ mit Gerhard Koller. Im Jahr 2019 wurde die Umstrukturierung der WH Digital ab- geschlossen, die Marke Eurocomm-PR (ECPR) wurde beibe- halten. Die ECPR wurde mit der WH Digital GmbH verschmol- zen, um inhaltliche Synergien nutzbar zu machen. Es wurden neue Verteiler für Berichte und City News erstellt. Durch die unterstützende Tätigkeit der ECPR konnte der Werbegegen- wert für die Stadt Wien abermals gesteigert werden. Die WH-Interactive hat im Berichtsjahr neben der laufenden Weiterentwicklung des zentralen digitalen BürgerInnen-Por- tals der Stadt Wien „Mein.Wien“ auch die neue Version der Stadt Wien App entwickelt. Diese neue App stellt einen weite- ren Schritt dar, um digitale Services und Angebote zentral für mobile Endgeräte der BürgerInnen bereitzustellen. Die WH IT Services intensiviert im Rahmen einer eigenen kon- zernweiten IT-Sicherheitsinitiative die Maßnahmen zum Aus- bau bestehender Strukturen und Mechanismen. Zusätzliche Maßnahmen werden laufend evaluiert und zielgerichtet im- plementiert, um weiterhin das hohe Niveau und die Anforde- rungen an eine abgesicherte IT-Infrastruktur zu erfüllen. „Die Medienunternehmen der Wien Holding konnten sich 2019 mit innovativen Ideen einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil sichern.“ Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding Die EU-Förderagentur konnte die Magistratsabteilung 01 mit dem Projekt „BRISE-Vienna“ als Kundin gewinnen und wird die administrative und finanzielle Abwicklung betreuen. Die EuroVienna entwickelte im Jahr 2019 unter dem Titel „easy EuroAccess“ gemeinsam mit den Unternehmen der Wien Holding neue Unterstützungsangebote zur Akquise von EU-Fördermitteln. 15

Neuerliches Rekordergebnis 2019 bestätigt den Erfolgskurs Die Wien Holding konnte auch im Jahr 2019 ein sehr erfolg- reiches Geschäftsjahr verzeichnen. Die relevanten betriebs- wirtschaftlichen Indikatoren zeigen klar und deutlich einen Wachstumstrend. Die nachfolgenden Kennzahlen beziehen sich auf den Gesamtkonzern unter Einbeziehung aller Kon- zernunternehmen mit ihrem jeweiligen Anteil und der ver- walteten Gesellschaft GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft. Die Beteiligungsunternehmen der Wien Holding erwirtschaf- teten auch im Jahr 2019 einen Rekordumsatzerlös in Höhe von TEUR 616.416. Dies entspricht einer Steigerung von 11,69 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Die Investitionen sind auf TEUR 200.046 gestiegen, das sind 38,92 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Mitarbei- terInnen im Konzern erhöhte sich im Jahr 2019 auf 2.939. Unternehmenskennzahlen TEUR Umsatzerlöse Investitionen MitarbeiterInnen 2019 616.417 200.046 2.939 2018 551.881 144.006 2.921 +/- 11,69 % 38,92 % 0,62 % Neuerlicher Rekordumsatz 2019 2019 war das umsatzstärkste Jahr seit Gründung der Wien Holding. Der Immobilienbereich führt die Umsatzerlöse mit einem Anteil von 52,70 Prozent an, gefolgt vom Bereich Logis- tik und Mobilität mit 32,56 Prozent, dem Kulturmanagement mit 12,28 Prozent sowie dem Medienbereich mit 2,46 Prozent. Umsatzsteigerungen waren in den Bereichen Immobilien, Lo- gistik und Mobilität sowie Medien und Service zu verzeich- nen. Spitzenreiter beim Umsatz waren die GESIBA im Immo- bilien-, der Flughafen Wien im Logistik- und die Vereinigten Bühnen Wien im Kulturbereich. Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche TEUR Immobilien Kultur Logistik & Mobilität Medien & Service 2019 324.842 75.700 200.724 15.151 2018 271.161 80.538 186.178 14.004 +/- 19,80 % -6,01 % 7,81 % 8,19 % 16

Massive Steigerung bei den Investitionen Auch die Investitionen im Konzern der Wien Holding konn- ten im Jahr 2019 stark gesteigert werden. Mit einem Anteil von 80,37 Prozent an der Gesamtinvestitionssumme wurde am kräftigsten im Geschäftsfeld Immobilienmanagement in- vestiert, gefolgt vom Bereich Logistik mit 14,18 Prozent. Der Anteil des Bereichs Kultur beträgt 5,03 Prozent und der des Bereiches Medien und Service 0,42 Prozent. Spitzenreiter bei den Investitionen waren die GESIBA im Immobilienbereich, der Flughafen Wien im Logistik- und die Vereinigten Bühnen Wien im Kulturbereich. Investitionen der Geschäftsbereiche TEUR Immobilien Kultur Logistik & Mobilität Medien & Service 2019 160.768 10.070 28.367 841 2018 120.401 5.395 17.618 592 +/- 33,53 % 86,65 % 61,01 % 42,06 % Mehr Personal für mehr Erfolg Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten im Berichtsjahr 2019 beträgt 2.939 DienstnehmerInnen. Insgesamt wurde im Personalbereich eine leichte Steigerung verzeichnet. Spit- zenreiter ist hier nach wie vor der personalintensive Kultur- bereich mit den Vereinigten Bühnen Wien, der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und der Wiener Stadt- halle gefolgt vom Bereich Logistik und Mobilität mit dem Flughafen Wien und dem Hafen Wien. Personalstand der Geschäftsbereiche TEUR Immobilien Kultur Logistik & Mobilität Medien & Service 2019 677 1.129 919 214 2018 634 1.156 922 209 +/- 6,78 % -2,34 % -0,33 % 2,39 % 17

Compliance, Risikomanagement und Internes Kontrollsystem IKS Compliance Unter „Compliance“ ist die Einhaltung aller Gesetze, Verord- nungen und Richtlinien sowie von vertraglichen Verpflichtun- gen und freiwillig eingegangenen Selbstverpflichtungen zu verstehen. Neben öffentlicher Kritik und dem damit verbundenen Image- verlust können Rechtsverstöße auch zu Haftungsfällen und hohen Bußgeldzahlungen führen. Um im Vorhinein das Risiko des Eintritts sowohl von Gesetzesverstößen als auch von inter- nen Regelverstößen zu verringern bzw. zu vermeiden, sind ab 1. Jänner 2016 die Verhaltensrichtlinie und das Compliance- Management-System im Wien Holding-Konzern in Kraft ge- treten und an die MitarbeiterInnen kommuniziert worden. Die Verhaltensrichtlinie – die gemeinsam mit der 2013 erlassenen Konzernrichtlinie zur Korruptionsprävention die Grundlagen des Compliance-Management-Systems bildet – gilt für alle MitarbeiterInnen des Konzerns und vermittelt die Grundsätze und Werte der Wien Holding. Mit August 2018 wurde die Version 2.0 der Verhaltensrichtlinie veröffentlicht, in der not- wendige Änderungen aufgrund der Datenschutzgrundver- ordnung vorgenommen wurden. Die Verhaltensrichtlinie ist sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache für die MitarbeiterInnen verfügbar. In den Tochterunternehmen sind dezentrale Compliance Offi- cer eingesetzt, die dort als Ansprechpersonen fungieren und regelmäßig an den Chief Compliance Officer über den ak- tuellen Stand berichten. Dadurch wird eine einheitliche und umfassende Umsetzung im Wien Holding-Konzern erreicht. Risikomanagement und Internes Kontrollsystem (IKS) Das Risikomanagementsystem der Wien Holding beleuchtet im strategischen Sinn jene Risiken, die sowohl in Form von tatsächlichen Schäden als auch in Form von entgangenen Ge- winnchancen eintreten können. Die Risikopolitik, die einen wesentlichen Teil der Geschäfts- politik darstellt, bildet die Basis für die Leitlinien im Umgang mit Risiken. Das Früherkennungssystem beinhaltet quantitati- ve und qualitative Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstru- mente zur Aufdeckung bestandsgefährdender Risiken. Im Zuge der Risikoinventur 2019 wurde der bestehende qualitative und quantitative Ansatz weiterverfolgt, um eine genauere Einschätzung der Risikoposition und deren Aggre- gierbarkeit im Konzern sowie eine höhere Transparenz im Hinblick auf die Angemessenheit und die Wirkung der ge- troffenen Maßnahmen zu gewährleisten. Durch die fortlaufen- de Umsetzung von Maßnahmen wird die Verminderung bzw. Vermeidung der definierten Risiken angestrebt. Die Risikolandschaft des Wien Holding-Konzerns umfasst fol- gende wesentliche Risikogruppen: Reputations- und Ansteckungsrisiko Dem Reputationsrisiko wird einerseits durch die Sicherung eines hohen Bekanntheitsgrades und positiven Images im Rahmen von stetiger Kommunikationsarbeit mit Journalis- ten und der Öffentlichkeit sowie andererseits durch klare Richtlinien und definierte Kommunikationswege im Falle einer notwendigen Krisenkommunikation entgegengewirkt. Diese Richtlinien für strategische und operative Presse- und Medienarbeit dienen ebenfalls zur Minimierung des Anste- ckungsrisikos. Finanz- und Investitionsrisiken Die Steuerung der finanzwirtschaftlichen Risiken erfolgt durch regelmäßiges internes Berichtswesen sowie durch laufende Ab- weichungsanalysen des Finanz- und Beteiligungscontrollings. Investitionsrisiken werden durch standardisierte Investitions- tools und -prozesse minimiert, realisierte Projekte unterliegen einem regelmäßigen Monitoring. Konzernspezifisch, geprägt vom Geschäftsbereich Kultur, wird ein Subventionsrisiko im Risikomanagement dargestellt, dem kann durch mittelfristige Vereinbarungen entgegengesteuert werden. Das langfristige 18

Finanzierungsrisiko kann durch die laufende Optimierung der Profitabilität der Beteiligungen und durch die starke Bonität des Konzerns, bedingt durch eine überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquote, als gering eingestuft werden. Darüber hinaus kann durch das betriebliche Mahnwesen als Teil des effizienten Debitorenmanagements im Rechnungs- wesen die Minimierung des Ausfallrisikos bewirkt werden. Das inhärente Kursänderungsrisiko bei den Wertpapieren des Anlagevermögens wird laufend überwacht und durch einen mittelfristigen Veranlagungshorizont eingedämmt. Durch gezieltes Monitoring der Kurswerte kann im Falle von negativen Entwicklungen zeitnah gegengesteuert werden. Die freien Mittel werden unter Beobachtung des Geldmark- tes und der Liquiditätsplanung im Wesentlichen kurzfristig veranlagt. Durch die Fixzinsvereinbarung von 3,00 Prozent bei der bestehenden Anleihe ist kein Zinsänderungsrisiko vorhanden. Hinsichtlich der sonstigen Kreditverträge be- steht ein Zinsänderungsrisiko, das laufend überwacht wird. Fremdwährungsrisiken in Zusammenhang mit Fremdfinan- zierungen bestehen nicht. Bei der Wiener Stadthalle besteht ein Derivatgeschäft, das einem regelmäßigen Monitoring unterliegt, um im Bedarfsfall Gegensteuerungsmaßnahmen zu setzen. Betriebs- und Sicherheitsrisiken Zu diesen Risiken zählen z.B. Stromausfälle, Feuer, Hochwas- ser, Unfall, Einbruch und Diebstahl sowie Vandalismus bis hin zum Terrorismus. In Abhängigkeit von der unternehmensspe- zifischen Risikosituation werden entsprechende Maßnahmen in den Konzernunternehmen definiert, um die damit verbun- denen Risiken zu reduzieren. IT- und Rechtsrisiken Von den Unternehmen im Wien Holding-Konzern wurden entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung des Datenschutz- gesetzes gesetzt und 2019 mit der zentralen Auditierung dieser Maßnahmen durch den Datenschutzbeauftragten der Wien Holding in den jeweiligen Unternehmen begonnen. Zur gemeinsamen Abstimmung im Zusammenhang mit aktuellen Datenschutzthemen findet mehrmals pro Jahr ein IT- und Da- tenschutzbeirat statt. Risiken im Zusammenhang mit IT-Sicherheit werden kon- zernweit im Rahmen der IT-Sicherheitsinitiative adressiert. Für eine einheitliche und standardisierte Vorgehensmetho- dik bei einem möglichen IT-Ausfall und Schnittstellenrisiken, wurde im Konzern eine IT-Strategie definiert, welche die da- mit verbundenen Risiken minimieren werden. Diese Strate- gie umfasst technische, administrative und organisatorische Bereiche, neben einer zentralen Steuerung der IT-Agenden und koordinierten Umsetzung notwendiger Maßnahmen wird auch der Themenbereich User-Awareness für die Mitar- beiterInnen abgebildet. Das Interne Kontrollsystem (IKS) umfasst alle durchgeführ- ten Maßnahmen und Prozesse, die die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit, die Zuverläs- sigkeit der Finanzberichterstattung und die maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwachen und kontrollieren. Es orientiert sich am international bewährten Rahmenkonzept COSO (Internal Control and Enterprise Risk Managing Fra- meworks des Committee of Sponsoring Organisations of the Treadway Commission) und stellt für die Geschäftsführung einen anerkannten Ansatzpunkt für ihre Analyse- und Steue- rungsaufgaben dar. Das IKS dient auch zur vollständigen und nachvollziehbaren Dokumentation der regelmäßig anzupas- senden Kontrollmaßnahmen in den wesentlichen Geschäfts- prozessen. Die IKS-Dokumentation wurde auch im Berichts- jahr entsprechend aktualisiert und bietet die Grundlage für die IKS-Prüfaktivitäten der Konzernrevision. Ausgehend von den Prüfergebnissen wird die kontinuierliche Weiterentwick- lung des IKS-Instrumentariums sichergestellt. 19

MEHR WIEN ZUM LEBEN – VIER SÄULEN FÜR EIN LEBENSWERTES WIEN Der Konzern Die Wien Holding ist klar auf die vier Geschäftsbereiche Kultur- und Veranstaltungsmanagement, Immobilienmanagement, Logistik und Mobilität sowie Medien und Service ausgerichtet. Die Unternehmensstrategie, zukunftsorientiert und nachhal- tig zu wirtschaften, mit genügend Spielraum für Investitionen bei höchster wirtschaftlicher Stabilität, wird auch in wirtschaft- lich schwierigen Zeiten weiterverfolgt. 2019 wurden rund EUR 220 Millionen investiert. In den kommenden Jahren stehen einige Projekte am Plan, die die Wien Holding realisiert: Die neue multifunktionale Wien Holding-Arena in Neu Marx und der neue Fernbus-Ter- minal in der Leopoldstadt sind zwei der größten Projekte, die die Wien Holding derzeit umsetzt. Darüber hinaus widmet sich die Wien Holding auch verstärkt dem weiteren Ausbau des Hafen Wien als Wirtschaftsdrehscheibe, der Stärkung der Kultureinrichtungen, dem Ausbau der Personenschifffahrt oder der Entwicklung neuer Immobilien bzw. Stadtviertel. 2020 hat der Wien Holding-Konzern wieder einige spannen- de Jubiläen: Seit mittlerweile zehn Jahren gibt es die neue Therme Wien, genau wie den Neubau des Studentenheims base19. Der Wien Holding-Full-Service-Ticketdienstleister Wien-Ticket kann auf 15 erfolgreiche Jahre zurückblicken, das Haus der Musik und das Jüdische Museum am Judenplatz feiern jeweils bereits ihren 20. Geburtstag. Konzern dabei seinem Markenimage treu – mit einem aus- sagekräftigen Corporate Design und der klaren CI-Leitlinie. Denn der grafische Auftritt der Konzernmarke spielt auch sehr gut mit den einzelnen Unternehmensmarken zusammen und garantiert der Wien Holding dadurch einen guten Mar- kenauftritt. Das Wirtschaftsjahr 2020 ist mit positiven Konjunkturaussich- ten gestartet und verlief in den ersten zwei Monaten durch- wegs positiv und über dem Vorjahr. Die Anfang März 2020 aufgetretene COVID-19-Pandemie und deren Ausbreitung hat wesentliche Auswirkungen auf den Konzern der Wien Holding. Der Geschäftsbereich Kul- tur- und Veranstaltungsmanagement ist durch das Schließen der Museen und der Veranstaltungsstätten sowie der Sport- betriebe stark betroffen. Umsatzrückgänge sind ebenso im Geschäftsbereich Logistik & Mobilität durch den stark ein- geschränkten Betrieb am Flughafen Wien zu erwarten. Auch in den Geschäftsbereichen Immobilienmanagement (Schlie- ßung der Therme Wien) sowie Medien und Services wird es zu negativen, wenn auch vergleichsweise geringen, Ergebnis- effekten kommen. Das Ausmaß der Auswirkungen ist von den weiteren Entwick- lungen abhängig und zum Zeitpunkt der Berichterstellung nicht konkret abschätzbar. Auch im Jahr 2020 wird die Wien Holding gemäß ihrer Unter- nehmensphilosophie weiter daran arbeiten, „Mehr Wien zum Leben“ für die WienerInnen zu schaffen. Optisch bleibt der Trotz der angespannten Situation liegt der Fokus des Wien Holding-Konzerns auf der Beibehaltung bzw. Steigerung von Investitionen in die Wiener Wirtschaft. 20

Mehr Immobilien zum Leben Die ARWAG hat für das Jahr 2020 bereits den Startschuss für die Umsetzung erstklassiger ARWAG-Projekte in 1110 Wien gesetzt. Um den Lebensalltag der BewohnerInnen zu ver- bessern, ist es ein besonders Anliegen, in den Wohnanlagen auch neue Kinderbetreuungsplätze und eine Behördenein- richtung zu errichten. Die GESIBA wird mit der Fertigstellung von gesamt 372 Woh- nungen im 10. Wiener Gemeindebezirk alle GESIBA- und STEG-Bauteile termingerecht an die MieterInnen übergeben. Im Jahr 2020 werden weitere Projekte mit Gesamtbaukos- ten von rund EUR 100 Millionen einem Baubeginn zugeführt werden. 2020 erweitert die Therme Wien Med ihre Therapien und Behandlungen in neuen Fachbereichen. Zusätzlich zu den bestehenden Fachrichtungen Pneumologie und Orthopädie werden PatientInnen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- Systems, des Stoffwechselsystems und des Verdauungsappa- rates betreut, ebenso werden Therapien im Bereich Onko- logie sowie Neurologie angeboten. Bei der U2 Stadtentwicklung wächst das VIERTEL ZWEI wei- ter. Bis 2023 werden mehr als 15.000 Menschen im VIERTEL ZWEI leben und arbeiten. In Neu Marx entwickelt die WSE Wiener Standortentwicklung die noch verfügbaren freien Grundstücke. Im Jahr 2020 er- richtet sie für die Wiener Stadtgärten einen neuen Lagerplatz am Gürtelmittelstreifen in Margareten. „Sowohl bei der ARWAG als auch bei der GESIBA ist 2020 bereits der Startschuss für die Umsetzung erstklassiger Immobilien-Projekte gefallen.“ Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding Bei der Messe Wien stand das Jahr 2020 zunächst im Zeichen der Corona-Krise. Die Messe wurde im März zu einem Be- treuungszentrum für rund 800 leicht erkrankte PatientInnen ausgebaut. Die Aufgabe der GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH ist es, den Großmarkt in seiner Funktion als Warendrehscheibe in der Großregion Wien zu stärken und auszubauen. In den kommenden Jahren werden notwendige Sanierungen und Modernisierungen am Areal durchgeführt. In Neu Leopoldau startete die Projektgesellschaft das Ver- wertungsverfahren für den noch verfügbaren Bauplatz O, der Anfang 2020 an den Bestbieter verkauft wurde. Auf dem circa zwei Hektar großen Projektareal soll ein attraktiver Mix aus Wohneinheiten, Gewerbe und Retail entstehen. Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags erfolgte der offizielle Start- schuss für das Projekt. Für das Jahr 2020 strebt die Konversionsflächen Wien GmbH die Umwidmung der Flächen im Gemeinderat sowie die Grundstücksarrondierung an. Ziel ist es, mit dem Viola Park einen vielfältig genutzten Lebensraum zu schaffen, der sich offen in die umliegenden Flächen integriert. 21

Mehr Kultur zum Leben Im Kulturbereich planen die Vereinigten Bühnen die bewe- gende Liebesgeschichte MISS SAIGON erstmals in Wien als große Wiedereröffnungsproduktion im Raimund Theater. Im Ronacher wird CATS aufgrund der enormen Nachfrage für eine weitere Saison verlängert. Im Jänner 2020 gab die WH Arena Projektentwicklung den Startschuss für den internationalen Architekturwettbewerb für die neue Wien Holding-Arena. Beurteilt wird die städtebau- liche, die baukünstlerische und die funktionelle Lösung sowie die Nachhaltigkeit der eingereichten Projekte und die Wirt- schaftlichkeit in der Errichtung, im Betrieb und in der Erhal- tung. Gemäß diesen Kriterien wählt die Wettbewerbsjury aus den Einreichungen die zehn besten Wettbewerbsarbeiten für die zweite Stufe aus. Die GewinnerInnen des Wettbewerbs werden in der zweiten Stufe ermittelt. Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien ist für die bevorstehende Reakkreditierung 2020 bestens gerüstet „Im Haus der Musik wird 2020 gleich doppelt gefeiert: 250 Jahre Ludwig van Beethoven und 20 Jahre Haus der Musik.“ Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding Mehr Logistik zum Leben und steht Änderungen durch die Novellierung des Privatuni- versitätengesetzes positiv gegenüber. Ab 18. November 2020 startet ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Jüdischen Museums Wien. Eine neue Dauer- ausstellung zum jüdischen Mittelalter im Museum Judenplatz wird eröffnet. Im Mozarthaus Vienna widmet sich 2020 die Sonderausstel- lung „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beet- hoven. Gemeinsamkeiten – Parallelen – Gegensätze“ jener Epoche, die als „Wiener Klassik” in die Musikgeschichte ein- gegangen ist. Im Haus der Musik wird 2020 gleich doppelt gefeiert: 250 Jahre Ludwig van Beethoven und 20 Jahre Haus der Musik. Das zu diesem Anlass rundum erneuerte Klangmuseum wird zum 20-jährigen Jubiläum die Bühne für Konzerte, Events und Aktivitäten. WIEN-TICKET belegt im Branchenmonitor 2020 der Gesell- schaft für Verbraucherstudien den ersten Platz im Bereich Kundenservice, den ersten Platz im Bereich Kundenzufrieden- heit und den ersten Platz im Bereich Preis-Leistungs-Verhält- nis. Damit ist die WIEN-TICKET.AT Branchen-Campion 2020. Im Bereich Logistik und Mobilität starteten beim Hafen Wien schon Ende 2019 die Vorbereitungsarbeiten für das Hoch- wasserschutztor im Hafen Albern, der mit einem mächtigen Hafentor vor Donauhochwässern geschützt werden soll. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund EUR 22 Millio- nen. Die WienCont wird ihr Zugsangebot weiter ausbauen und die neuen Verbindungen Ludwigshafen und Rotterdam stärken, die Anbindung Türkei erhöhen und neue Verbindun- gen nach Polen und Osteuropa etablieren. Die Saison 2020 steht ganz im Zeichen neuer Ideen rund um den Twin City Liner. Es stehen drei neue Themenfahrten nach 22

Ungarn auf dem Fahrplan. Bei der DDSG Blue Danube steht der Erwerb eines weiteren Schiffes, der Kaiserin Elisabeth II, mit Herbst im Fokus. Damit verfügt die DDSG dann über sieben Schiffe mit unterschiedlichsten Kapazitäten und Angeboten. Bei der WH Fernbus-Terminal steht das Jahr 2020 im Zeichen der soliden Vorbereitung und Durchführung des EU-weit offe- „Nach der erfolgreichen ersten Saison des Twin City Liners stehen 2020 drei neue Themenfahrten nach Ungarn auf dem Fahrplan.“ Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding nen, zweistufigen Realisierungswettbewerbs, der voraussicht- lich Mitte des Jahres starten wird. Der Flughafen Wien verzeichnete im Jänner und Februar 2020 Passagierzuwächse, ab März führte jedoch die globale Verbrei- tung des SARS-CoV-2-Virus zur größten Krise der gesamten Luftfahrtindustrie: Mehrere Airlines haben ihren gesamten Flug- betrieb in Wien temporär eingestellt, das Passagieraufkommen reduziert sich auf ein Minimum. 2020 bringt damit die größte Krise in der Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen ist betriebswirtschaftlich sehr gut aufgestellt, nahezu schuldenfrei und hat ein umfangreiches Kostensparprogramm eingeleitet, um diese sehr herausfordernde Phase zu überstehen. Mehr Medien zum Leben Im Medienbereich bündelt die WH Media GmbH den Me- diencluster des Konzerns und entwickelt diesen strate- gisch weiter. Der Stadtsender W24 sucht gemeinsam mit den BauträgerInnen von „Wohnen am Park” die/den bes- te/n NahversorgerIn der Stadt für dieses Grätzel. Die Reihe „Wirtschaftsreport Wien Spezial“ wird fortgesetzt, und die Zusammenarbeit mit dem Wochenmagazin Falter mit einem gemeinsamen wöchentlichen TV-Format verstärkt. Für R9 und W24 wird die Wahlberichterstattung im Jahr 2020 zu einem wichtigen Element werden. Im Jahr 2019 wurde die Umstrukturierung der WH Digital abgeschlossen, die Marke Eurocomm-PR (ECPR) wurde bei- „Wir nutzen die Digitalisierung strategisch für die Entwicklung innovativer TV-Formate und professioneller Kommunikationsservices.“ Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding behalten. Bei der WH Digital sind 2020 Wissenschaftstage in Ljubljana und Moskau sowie eine Büroeröffnung in Berlin in Planung. 2020 setzt die WH Interactive einen Schwerpunkt auf die Um- setzung von komplexen Digitalisierungsprojekten. Der Fokus wird auf die Technologieplattform „Liferay“ gelegt, und es werden verstärkt in diesem Bereich Projekte angestrebt. Die Geschäftsführung der Wien Holding GmbH ist sich der ausgezeichneten Gesamtleistung aller Teams im Konzern bewusst. Sie dankt allen GeschäftsführerInnen und allen MitarbeiterInnen für den im Jahr 2019 erbrachten Einsatz. Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak Geschäftsführerin der Wien Holding Dr. Kurt Gollowitzer Geschäftsführer der Wien Holding 23

WIEN HOLDING Die Geschäftsbereiche im Überblick WIEN HOLDING Immobilienmanagement Kultur- und Veranstaltungsmanagement ARWAG Holding-Aktiengesellschaft Haus der Musik Museum GmbH base - homes for students GmbH JAM MUSIC LAB GmbH GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft LSE Liegenschaftsstrukturentwick- lungs GmbH Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft m.b.H. STAR22 eins Planungs- und ErrichtungsGmbH Therme Wien Ges.m.b.H. Jüdisches Museum der Stadt Wien Gesellschaft m.b.H. KunstHausWien GmbH MOZARTHAUS VIENNA Errichtungs- und Betriebs GmbH Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien GmbH Vereinigte Bühnen Wien GmbH Therme Wien GmbH & Co KG WH Arena Projektentwicklung GmbH U2 Stadtentwicklung GmbH WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wiener Sportstätten Betriebs- gesellschaft m.b.H. Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsges.m.b.H. WTH Wien Ticket Holding GmbH 24

WIEN HOLDING Logistik und Mobilität Medien und Service Central Danube Region Marketing & Development GmbH DDSG - BLUE DANUBE SCHIFFFAHRT GMBH. EU-Förderagentur GmbH EuroVienna EU-consulting & -management GmbH Flughafen Wien Aktiengesellschaft WH IT Services GmbH Hafen Wien GmbH WH Media GmbH UIV Urban Innovation Vienna GmbH WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH WIEN HOLDING 25

WIEN HOLDING Die Geschäftsbereiche im Detail Immobilienmanagement ARWAG Holding-Aktiengesellschaft Grundkapital Wien Holding EUR 3.000.000,00 28,65 % ARWAG Bauträger Gesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 100,00 % ARWAG Living in Town GmbH Stammkapital EUR 40.000,00 100,00 % ARWAG Park & Ride Errichtungs- und Betriebsges.m.b.H. Stammkapital ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. EUR 40.000,00 ARWAG Immobilientreuhand Gesellschaft m.b.H. Stammkapital ARWAG „Wohnhaus Mühlweg” Vermietungsgesellschaft m.b.H. EUR 40.000,00 ARWAG Objektvermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital ARWAG Immobilientreuhand EUR 40.000,00 75,00 % 25,00 % 98,00 % 2,00 % 99,20 % 0,80 % ARWAG „Wohnhaus Hardtmuthgasse” Vermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 99,00 % ARWAG Holding-AG 1,00 % „kabelwerk” bauträger gmbH Stammkapital EUR 500.000,00 17,00 % ARWAG Urban Home GmbH Stammkapital ARWAG Immobilientreuhand EUR 35.000,00 99,00 % 1,00 % ARWAG „Wohnhaus Mühlweg” Vermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 40.000,00 100,00 % ARWAG Wohnen im schönsten Wien GmbH Stammkapital ARWAG Immobilientreuhand EUR 40.000,00 ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital ARWAG Immobilientreuhand EUR 40.000,00 99,00 % 1,00 % 99,20 % 0,80 % Wohnpark Sandleiten „Arbeiten und Wohnen im Grünen” Gesellschaft m.b.H. & Co. OG ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. als unbeschränkt haftender Gesellschafter ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. EUR 40.000,00 75,00 % 25,00 % ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteiligungs- gmbH & Co „Wohnhaus Braunhubergasse” KG Kommanditeinlage ARWAG Wohnpark Errichtungs-, Vermietungs- und Beteil.ges.m.b.H. als unbeschränkt haftender Gesellschafter Wohnpark Sandleiten „Arbeiten und Wohnen im Grünen” Gesellschaft m.b.H. & Co. OG ARWAG Wohnpark Immobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. als unbeschränkt haftender Gesellschafter EUR 100.000,00 100,00 % MIGRA Gemeinnützige Wohnungsges.m.b.H. Stammkapital EUR 36.336,41 25,00 % 26

WIEN HOLDING base - homes for students GmbH Stammkapital EUR 36.336,42 WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding GESIBA Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft Grundkapital Stadt Wien (in Verwaltung der Wien Holding) EUR 85.640.600,00 95,00 % 5,00 % 99,97 % GASOMETER-MALL Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 42.000,00 50,00 % GASOMETER-MALL Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. GSE „Gasometer“ Shopping- und Entertainment Center Vermietungs GmbH Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft Wohnpark Alt-Erlaa Wiener Stadterneuerungsgesellschaft, Gemeinnützige Wohnbau-, Planungs- und Betreuungsges.m.b.H. WGEG Wiener Gemeindewohnungs Entwicklungs- gesellschaft m. b. H. WIGEBA Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft mbH Stammkapital EUR 72.672,83 100,00 % Stammkapital EUR 72.800,00 100,00 % Stammkapital EUR 3.640.000,00 66,01 % Stammkapital EUR 2.180.185,03 99,97 % Stammkapital EUR 70,000,00 51,00 % Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH Stammkapital WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding EUR 36.000,00 95,00 % 5,00 % Eichenstraße 1 Entwicklung GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft m.b.H. STAR22 eins Planungs- und ErrichtungsGmbH Stammkapital Wien Holding EUR 436.037,00 Stammkapital STAR Entwicklungs- GmbH Wien Holding EUR 35.000,00 Therme Wien Ges.m.b.H. Stammkapital Wien Holding EUR 35.000,00 Therme Wien GmbH & Co KG Kommanditeinlage Wien Holding EUR 1.500.600,00 U2 Stadtentwicklung GmbH Stammkapital Wien Holding EUR 100.000,00 50,00 % 95,00 % 2,50 % 34,996 % 34,996 % 20,00 % 27

WIEN HOLDING Die Geschäftsbereiche im Detail Immobilienmanagement Stammkapital WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding EUR 400.000,00 base - homes for students GmbH Stammkapital WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding EUR 36.336,42 100,00 % 95,00 % 5,00 % GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH Immobilienentwicklung St. Marx GmbH Stammkapital Stammkapital Fleischmarkt St. Marx Liegenschaftsentwicklung GmbH Stammkapital LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH Stammkapital WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wien Holding Eichenstraße 1 Entwicklung GmbH Stammkapital MG immo GmbH Stammkapital EUR EUR EUR EUR EUR EUR 35.000,00 100,00 % 80.000,00 100,00 % 35.000,00 100,00 % 36.000,00 95,00 % 5,00 % 35.000,00 100,00 % 35.000,00 100,00 % Konversionsﬂächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % Neu Leopoldau Entwicklungs GmbH Rechenzentrum der Stadt Wien GmbH STAR Entwicklungs- GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 49,00 % Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % Stammkapital EUR 35.000,00 50,00 % STAR22 eins Planungs- und ErrichtungsGmbH Stammkapital Wien Holding EUR 35.000,00 95,00 % 2,50 % STAR22 Planungs- und ErrichtungsGmbH Stammkapital EUR 35.000,00 20,00 % Wiener Messe Besitz GmbH Wien Museum Projekt GmbH WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH Stammkapital EUR 2.100.000,00 94,88 % Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % WWP Wiener Wohnbau Projektmanagement GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % 28

WIEN HOLDING Kultur- und Veranstaltungsmanagement Haus der Musik Museum GmbH JAM MUSIC LAB GmbH Stammkapital Wien Holding EUR 35.000,00 Stammkapital Wien Holding EUR 79.545,78 Jüdisches Museum der Stadt Wien Gesellschaft m.b.H. Stammkapital Wien Holding Stadt Wien (in Verwaltung der Wien Holding) EUR 36.336,41 KunstHausWien GmbH MOZARTHAUS VIENNA Errichtungs- und Betriebs GmbH Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien GmbH Vereinigte Bühnen Wien GmbH Stammkapital Wien Holding Stammkapital Wien Holding Stammkapital Wien Holding Stammkapital Wien Holding EUR 36.336,42 EUR 50.000,00 EUR 35.000,00 EUR 335.966,51 100,00 % 6,23 % 49,00 % 51,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100 % VBW International GmbH Stammkapital EUR 36.336,42 100,00 % WTH Wien Ticket Holding GmbH WTS Wien Ticket Service GmbH EUR 35.000,00 Stammkapital Wien Holding Wiener Stadthalle VBW International Stammkapital EUR 35.000,00 WTH Wien Ticket Holding GmbH Wiener Stadthalle VBW International WH Arena Projektentwicklung GmbH Stammkapital Wien Holding EUR 35.000,00 Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft m.b.H. Stammkapital Wien Holding EUR 150.000,00 Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. Stammkapital Wien Holding EUR 13.000.000,00 15,00 % 40,00 % 45,00 % 98,00 % 1,00 % 1,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 99,21 % 0,79 % 15,00 % 40,00 % 45,00 % 98,00 % 1,00 % 1,00 % 50,00 % 15,00 % 40,00 % 45,00 % StH-Garagenbetriebs GmbH WTH Wien Ticket Holding GmbH WTS Wien Ticket Service GmbH Tennis 500 Lizenz GmbH WTH Wien Ticket Holding GmbH WT Wien Ticket GmbH WTS Wien Ticket Service GmbH Stammkapital EUREUR 36.336,42 Wien Holding Stammkapital Wien Holding Wiener Stadthalle VBW International EUR 35.000,00 Stammkapital WTH Wien Ticket Holding GmbH Wiener Stadthalle VBW International EUR 35.000,00 Stammkapital EUR 35.000,00 EUR 35.000,00 Stammkapital Wien Holding Wiener Stadthalle VBW International Stammkapital EUR 100.000,00 100,00 % Stammkapital WTH Wien Ticket Holding GmbH Wiener Stadthalle VBW International EUR 35.000,00 98,00 % 1,00 % 1,00 % 29

WIEN HOLDING Die Geschäftsbereiche im Detail Logistik und Mobilität Central Danube Region Marketing & Development GmbH Stammkapital Wien Holding EUR 200.000,00 50,00% EffiCent Energieeffizienz Dienstleistungen GmbH Stammkapital EUR 36.000,00 25,00 % DDSG - BLUE DANUBE SCHIFFFAHRT GMBH. Flughafen Wien Aktiengesellschaft Hafen Wien GmbH Stammkapital Wien Holding Grundkapital Wien Holding Stammkapital Wien Holding EUR 1.453.460,00 EUR 152.670.000,00 EUR 63.158.003,36 Györ-Gönyü Kikötö Zrt. Stammkapital HUF 177.500.000,00 PKM - Muldenzentrale GmbH Stammkapital EUR 177.000,00 50,00% 20,00% 95,00 % 1,79 % 2,03 % TerminalSped Speditionsgesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 72.000,00 100,00 % Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. Stammkapital EUR 908.450,00 95,84 % Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % UIV Urban Innovation Vienna GmbH Stammkapital Wien Holding EUR 72.672,83 100,00 % UIV International GmbH Stammkapital EUR 35.000,00 100,00 % United TINA Transport Consulting LLC Stammkapital Dirham 150.000,00 48,67 % WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH Stammkapital Wien Holding Stammkapital Wien Holding EUR 35.000,00 EUR 35.000,00 100,00 % 100,00 % P.A.D., spol. s r.o. EUR 23.237,00 55,00 % 30

ARWAG GESIBA Therme Wien Schloss Laxenburg U2 Stadtentwicklung Seite 34 Immobilienentwicklung St. Marx Seite 35 base - homes for students Seite 36 Eichenstraße 1 Seite 37 GMW Großmarkt Wien Seite 38 KFW Konversionsflächen Wien WSE Wiener Standortentwicklung Seite 39 Neu Leopoldau Wiener Messe Besitz Seite 40 WIP Wiener Infrastruktur Projekt Seite 41 Seite 42 Seite 43 Seite 44 Seite 45 Seite 46 Seite 47

ARWAG Wohnen ohne Kompromisse ARWAG Holding- Aktiengesellschaft 1030 Wien, Würtzlerstraße 15 Tel.: +43 (1) 797 00-0 Infotelefon: +43 (1) 797 00-117 Fax: +43 (1) 797 00-293 E-Mail: info@arwag.at Web: www.arwag.at Vorstand Mag.a Maria Teresa Dreo (seit 1. 1. 2020) Mag. (FH) Christian Raab (seit 1. 1. 2020) Mag.ª Rosa Maria Dopf (bis 31. 12. 2019) Ing. Werner Scharf (bis 31. 12. 2019) Aufsichtsrat Dr.in Karin Rest, Vorsitzende (seit 16. 5. 2019) Dir. Mag. Helmut Horvath, 1. Stellvertreter Dir. Mag. Meinhard Eckl, 2. Stellvertreter VD Mag. Franz-Nikolaus Hörmann Dir. Mag. Reinhard Madlencnik Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak VD in Dipl.-Ing.in Doris Wendler SRin Mag.a Marion Winkler Arbeitnehmervertretung Otto Schmied Ing. Bernhard Schubert Wolfgang Tröscher Mag. Manfred Tschach Das Bauvolumen 2019 konnte auf dem sehr hohen Niveau im Ausmaß von EUR 106,36 Mil- lionen gehalten werden, knapp 500 Wohn- einheiten wurden an ihre BewohnerInnen übergeben, und zum Jahresstichtag waren mehr als 1.500 Wohneinheiten in Bau bezie- hungsweise in Baubetreuung. Der ARWAG-Konzern verzeichnete ein äu- ßerst positives Ergebnis, das sich im Kon- zerngewinn in Höhe von rund EUR 21 Millio- nen widerspiegelt. Das Eigenkapital konnte auf EUR 206,2 Millionen weiter ausgebaut werden. Im Verhältnis zur Bilanzsumme in Höhe von EUR 688,3 Millionen entspricht das einer Eigenkapitalquote von 30 Prozent. Die Basis jeder Wohneinheit ist die Projektent- wicklung. 2019 konnten zahlreiche attraktive Grundstücke in Wien für zukünftige Projektent- wicklungen des Expertenteams in der ARWAG akquiriert werden. 2019 startete der Bau für 845 neue Wohnungen in Wien. Die Projekte „1030 Wien – Schlechtastraße“, „1210 Wien – Sim- melgasse“, „1210 Wien – Marischkapromena- de“, „1220 Wien – Seestadt“ und „1220 Wien – Adelheid-Popp-Gasse“ manifestieren den zu- kunftsweisenden Wohnbau und die gewohnte Qualität der ARWAG-Projekte. „Wir sind stolz darauf, mit unserem Leistungsspektrum, Qualitätsanspruch und unserer Lieferfähigkeit im Jahr 2019 wie auch in Zukunft unseren Beitrag zur Weiterentwicklung einer lebenswerten, Stadt zu leisten.“ Mag.a Maria Teresa Dreo, Mag. (FH) Christian Raab Nachhaltigkeit und Energieefﬁzienz sowie Nachhaltigkeit Ökologie in Verbin- dung mit Leistbarkeit werden im Konzern großgeschrieben. Dies 34 bestätigen insbesondere die fertiggestellten Objekte „1220 Wien – Pelargonienweg/Aza- leengasse“, „1220 Wien – Kapellenweg“ und „1230 Wien – Muliarplatz“: Die Wohnungen helfen, den dringenden Bedarf an leistbarem Wohnraum zu decken. Die ARWAG stellt bei jedem einzelnen Bau- projekt höchste Anforderungen an Energie- effizienz, nachhaltige Planung und Ausführung. 2019 wurde die Wohnanlage Simmelgasse 1 „Leopoldine“ in Neu Leopoldau mit der klima- aktiv-Auszeichnung für ökologische und ener- gieeffiziente Gebäude von der Österreichi- schen Gesellschaft für Nachhaltigkeit (ÖGNI) und damit als österreichisches Vorzeigeprojekt für klimaschonendes Bauen prämiert. Die hohe Dienstleistungsqualität trug auch zum Erfolg der Hausbetreuung bei: Hier konnten in der ARWAG-Hausverwaltung neue Fremd projekte akquiriert werden. Baubeginn für mehr als 1.500 weitere Wohnungen Der Startschuss für die Umsetzung erstklassi- ger ARWAG-Projekte in „1110 Wien – Bürger- spitalswiese“, „1220 Wien – Groß-Enzersdorfer Straße“, „1220 Wien – Dresdner straße“ und „1140 Wien – Käthe-Dorsch-Gasse“ ist ge- fallen. Um den BewohnerInnen den Lebens- alltag zur verbessern, ist es ein besonderes Anliegen, in den Wohnanlagen auch neue Kinderbetreuungsplätze und eine Behörden- einrichtung zu errichten. Steigerungen in der Hausverwaltung werden durch laufende Qua- litätsoptimierungen sichergestellt.

GESIBA Der Gemeindebau des 21. Jahrhunderts Ende des Jahres 2019 wurde der erste „Ge- meindebau NEU“, der Barbara-Prammer- Hof in Oberlaa, fertiggestellt. Damit hat die GESIBA mit ihrer Tochter WIGEBA eine neue Dimension des sozialen Wohnens im 21. Jahr- hundert eröffnet. Das Motto, das auf das „Rote Wien“ der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts re- kurriert, wurde erweitert um Kriterien wie Licht, Luft, Sonne, Kommunikation, interaktive Stan- dards und ökologische Nachhaltigkeit. Der Barbara-Prammer-Hof ist der Beginn einer neuen Wohnbauoffensive: Insgesamt werden 4.000 „Gemeindebauwohnungen NEU“ in den nächsten Jahren realisiert und an die MieterInnen übergeben. Der „Ge- meindebau NEU“ setzt innovative Maßstä- be: keinerlei Baukostenzuschüsse seitens der MieterInnen, garantierte Miete um EUR 7,50 brutto pro Quadratmeter, hohe Standards in der Ausstattung und im Wohnumfeld, beste Anknüpfung an öffentliche Nahverkehrssys- teme und an die Nahversorgung insgesamt. Erfolgreiches Geschäftsjahr Die GESIBA hat im Jahr 2019 eines der er- folgreichsten Geschäftsjahre ihrer Geschich- te realisiert. Allein im Geschäftsjahr 2019 wurden 361 Wohnungen an die MieterInnen übergeben, 1.573 Wohnungen sowie eine neue Mittelschule und drei Kindertages- heime befanden sich in Bau, und rund 800 Wohnungen waren in Planung für einen Bau- beginn 2020. Im umweltbewussten Wohnen setzte die GESIBA 2019 deutliche Zeichen. Hier sind insbesondere die Wohnprojekte und die Re- vitalisierungen im Otto-Wagner-Areal zu nen- nen sowie die Sanierung und Neugestaltung des Eisring Süd. Mit Jahreswechsel 2019/2020 hatte die GESIBA 16 Projekte mit Gesamtbaukosten von EUR 280 Millionen in Bau. Im Jahr 2020 werden weitere Projekte mit Gesamtbaukos- ten von rund EUR 100 Millionen einem Bau- beginn zugeführt. Termingerechte Übergabe an MieterInnen Mit der Fertigstellung von gesamt 372 Woh- nungen im 10. Wiener Gemeindebezirk – „Wohnen am Goldberg“, Fontanastraße 1, Bpl. 1, Bpl. 3 und Bpl. 5 – werden neben dem bereits besiedelten „Gemeindebau NEU“ der WIGEBA im Mai 2020 auch alle GESIBA- und STEG-Bauteile termingerecht an die MieterIn nen übergeben. Darüber hinaus stehen weitere Übergaben an: eine Wohnhausanlage in Wien 10, Schran- kenberggasse 31 – „Preyer´sche Höfe“, mit 150 geförderten Wohneinheiten im ersten Halbjahr 2020 sowie drei Wohnhausanlagen samt Schule und Kindertagesheim in Wien 10 – „Biotope City Wienerberg“, Triester Straße 89–91, Bpl. 4/1, Bpl. 4/2 und Bpl. 7 – mit gesamt circa 159 Wohneinheiten im Herbst 2020. Die Wohnungen am Eis- ring Süd werden den MieterInnen im Jahr 2021 übergeben. GESIBA Gemeinnützige Sied- lungs- und Bauaktiengesellschaft 1010 Wien, Eßlinggasse 8–10 Tel.: +43 (1) 534 77-0 Fax: +43 (1) 534 77-600 E-Mail: office@gesiba.at Web: www.gesiba.at Vorstand Gen.-Dir. Ing. Ewald Kirschner Dr. Klaus Baringer Aufsichtsrat Magistratsdirektor-Stellvertreter Mag. Wolfgang Müller, MBA, Vorsitzender OSCHR Dir. i. R. Erwin Miggl, 1. Stellvertreter Mag. Christoph Maschek, 2. Stellvertreter Irene Albert SRin Dr.in Cordula Gottwald OMR Mag. Dr. Sandro Forst Mag. Bernd Moidl OSR Mag. Dipl.-Ing. Dr. Franz Oberndorfer, MAS Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak Mag.a Dr.in Kathrin Ludvik- Gangelberger Arbeitnehmervertretung Alexander Kieser Markus Rosensteiner Ing.in Karin Schindler Michael Senftner Johanna Weninger-Schuh „Soziales Wohnen in Wien neu deﬁnieren, ökologisches Wohnen zum Selbstverständnis machen und ökonomisch leistbar bleiben – das sind die Kernpunkte des Bauens und Wohnens in Wien.“ Gen.-Dir. Ing. Ewald Kirschner 35

THERME WIEN 364 Tage Gesundheit und Wellness Therme Wien GmbH & Co KG vertreten durch die Therme Wien Ges.m.b.H. 1100 Wien, Kurbadstraße 14 Tel.: +43 (1) 680 09 Fax: +43 (1) 680 09-9088 E-Mail: office@thermewien.at Web: www.thermewien.at /thermewien /thermewien Geschäftsführung Dr. Edmund Friedl Mag.a Martina Lutterschmied Mag. Gunter Jochum (seit 1. 7. 2019) Mag. Michael Maier (bis 30. 6. 2019) Therme, Gesundheitszentrum und Fitness- bereich unter einem Dach – damit bietet die Therme Wien den WienerInnen 364 Tage im Jahr ein umfassendes Gesundheitsangebot und trägt maßgeblich zur Lebensqualität in der Stadt bei. Europas modernste Stadt- therme verzeichnet ein erfolgreiches Jahr 2019: Die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent gestiegen. Aus- schlaggebend für das Gästeplus waren unter anderem die direkte öffentliche Verkehrsan- bindung an die U1 und die kontinuierliche Etablierung des Standorts als Ganzjahres- destination: 2019 wurde der Außenbereich neu gestaltet und modernisiert. Der neue „Garten der Inspiration“ bietet Erholungsin- seln, natürlich beschattete Rückzugsorte und eine bunte Pflanzenvielfalt. Neue Liegen, Himmelbetten, kulinarische Angebote sowie Öffnungszeiten bis 22 Uhr runden das Erleb- nis ab. Das Gästeplus im Sommer – elf Pro- zent im Vergleich zu den Sommermonaten des Vorjahres – zeigt, dass die Umgestaltung großen Anklang fand. „Der Gästezuwachs 2019 – vor allem im Sommer – zeigt, dass wir mit unserer Philosophie, uns ständig weiterzuent- wickeln und neue Konzepte umzusetzen, auf dem richtigen Weg sind.“ Dr. Edmund Friedl Der Kernkompetenz Gesundheit widmete die Therme Wien 2019 einen besonderen Schwerpunkt: Der „1. Wiener Gesundheits- tag mit Ex-Profi-Ski- fahrerin Lizz Görgl als Testimonial ermög- lichte es den Gästen, sich einen Tag lang ihrer Gesundheit zu 36 widmen und das Angebot der Therme Wien, der Therme Wien Med und der Therme Wien Fitness kennenzulernen. 2020: Therme Wien Med – Ausbau und Investitionen in die ambulante Rehabilitation Die Therme Wien Med zählt zu einem der mo- dernsten medizinischen Kompetenzzentren für den Stütz- und Bewegungsapparat sowie für Atemwegs- und Lungenerkrankungen. Auf einem Areal von über 6.000 Quadratme- tern vereint das Gesundheitszentrum über 200 Behandlungs- und Therapieplätze und beschäftigt ein Team von rund 100 medizi- nisch geschulten MitarbeiterInnen. 2020 erweitert die Therme Wien Med ihre Therapien und Behandlungen in neuen Fach- bereichen. Zusätzlich zu den bestehenden Fachrichtungen Pneumologie und Orthopä- die werden PatientInnen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Stoffwech- selsystems und des Verdauungsapparates betreut, ebenso werden Therapien im Be- reich Onkologie sowie Neurologie ange- boten. Die Ambulante Rehabilitation in der Therme Wien Med bietet die Möglichkeit, nach entsprechender Erkrankung im persönli- chen sozialen Umfeld gezielt und fachkundig betreut zu werden. Die direkte Anbindung an das U-Bahn-Netz, U1 Station Oberlaa, sichert den barrierefreien Zugang zu den Angeboten der ambulanten Rehabilitation in der Therme Wien Med.

SCHLOSS LAXENBURG Attraktionen in historischem Flair Im Jahr 2019 verzeichnete das Schloss Laxen- burg rund eine Million BesucherInnen. Neben der historischen Parkanlage sowie den Natur- und Baudenkmälern erwarten die BesucherIn- nen viele Aktivitäten und Attraktionen: Laufen, Nordic Walking, Orientierungslauf, Fahrten mit dem Bummelzug, ein Bootsverleih am Schloss- teich, das Museum in der Franzensburg und der größte Spielplatz der Region. Über die Saison fanden wieder zahlreiche Veranstaltungen statt: das traditionelle Mer- cedes-Benz-SL-Club-Treffen, der Kultursom- mer Laxenburg mit dem Stück „Traumschiff“, das „Große Ritterfest zu Pferde Laxenburg 2019“, die Führungen in den „Gartensommer Vollmondnächten“ im Rahmen des „Garten- sommers Niederösterreich“ sowie die mysti- schen „Mondscheinführungen auf der Fran- zensburg“. Pﬂege und Erhalt der Schlossanlage Bei der Erhaltung der Schlossanlage war das wohl größte Projekt die Umsetzung der zwei- ten Etappe des baulichen Brandschutzes im neuen Schloss, dem „Blauen Hof“. Hier wur- den sämtliche brandschutztechnischen Einbau- ten auf den letzen Stand der Technik gebracht. Im Schlosspark wurde der wertvolle Altbaum- bestand umfassend gepflegt. Das sogenannte Eschentriebsterben erforderte abermals einen gesteigerten Einsatz des Gärtnerteams. Auf- grund dieser Pilzerkrankung mussten weitere Teile des Eschenbestands als nicht mehr ver- kehrssicher eingestuft werden. Die erkrankten Bäume wurden entfernt, die entstandenen Lücken werden 2020 mit anderen Baumarten neu bepflanzt. Ein ehemals sehr wertvolles und zugleich sehr rätselhaftes Gebäude, das so genannte „Haus der Laune“, konnte in einer ersten Bauetappe vor dem gänzlichen Verfall gerettet werden. Das Objekt wurde mit einem neuen Dach versehen, gleichzeitig wurde das Mauerwerk gefestigt. Nach der Vollendung der zweiten Bauetappe im Folgejahr wird der Schlosspark um eine Attraktion reicher sein. Der Schlossteich ist mit 25 Hektar Gesamtflä- che ein wesentliches Element in der Schlossan- lage. Mit dem Bootsverleih und der einzigarti- gen Fähre ist der Teich bei den BesucherInnen äußerst beliebt. Um den Schlossteich lang- fristig zu erhalten, wurde ein umfassendes Sa- nierungskonzept in Auftrag gegeben. Dabei sollen die denkmalpflegerischen, die touristi- schen aber auch die ökologischen Aspekte zu einem Gesamtkonzept erarbeitet werden. Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft mbH 2361 Laxenburg, Schlossplatz 1 Tel.: +43 (2236) 712 26-0 Fax: +43 (2236) 727 30 E-Mail: office@schloss-laxenburg.at Web: www.schloss-laxenburg.at /schloss.laxenburg /parklaxenburg Geschäftsführung Alois Aschauer Ing. Robert Dienst Aufsichtsrat SRin Mag.a Marion Winkler, Vorsitzende* Dipl. KH-BW Peter Maschat, Stellvertreter* Ing. Michael Heidenreich Mag. Helmut Miernicki Mag.a Elisabeth Miksch-Fuchs Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak * im Jahreswechsel alternierend Programm-Highlights für 2020 Auch im Jahr 2020 sind im Schlosspark zahl- reiche Aktivitäten geplant. Aktuelle Details zu den Veranstaltungen im Schlosspark sowie die Öffnungszeiten des Muse- ums in der Franzensburg, dem „kleinen Schatzhaus Österreichs“, sowie dem Bootsverleih findet man auf der Website. „Geschichte, Gartenkunst und ein- malige Freizeiterlebnisse – das und viele andere Erlebnisse mehr erwarten die BesucherInnen des größten Land- schaftsgartens Österreichs.” Alois Aschauer, Ing. Robert Dienst 37

U2 STADT Belebtes Quartier setzt auf Nachhaltigkeit U2 Stadtentwicklung GmbH 1010 Wien, Universitätsstraße 11 Tel.: +43 (1) 408 25 69-28 E-Mail: office@u2stadt.at Web: www.u2stadt.at Geschäftsführung Mag. Gunter Jochum Mag. Michael Griesmayr Beirat Gen.-Dir. Ing. Ewald Kirschner, Vorsitzender Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, Stellvertreterin OStBR Dipl.-Ing. Robert Doppler Ing. Martin Fuger Dr. Andreas Köttl OStBRin Dipl.-Ing.in Andrea Kreppenhofer Gerhard Kubik Bezirksvorsteherin Ursula Lichtenegger Dipl.-Ing.in Alexandra Madreiter SR Mag. Anatol Richter Dipl.-Ing.in Ute Schaller Die U2 Stadtentwicklung GmbH ist ein Projekt der Wien Holding und der Value One. Gelei- tet von der Idee, das Areal entlang der U2 im 2. Wiener Gemeindebezirk zu beleben, wurden das Stadtquartier VIERTEL ZWEI als lebendiger Büro- und Wohnstandort und das erste MILE- STONE – Premium-Student-Apartments, sowie gemeinsam mit der IG Immobilieninvest das Einkaufszentrum „Stadion-Center“ und ein Budgethotel samt Kindergarten und Einrich- tung für Menschen mit Behinderung realisiert. Renommierte MieterInnen Das VIERTEL ZWEI, direkt am Grünen Prater zwischen zwei U2-Stationen gelegen, ist eines der vielfältigsten und spannendsten Stadtent- wicklungsprojekte Wiens. Auf einer Gesamt- fläche von mehr als 160.000 Quadratmetern wurden im Rahmen der U2 Stadtentwicklung Büro- und Geschäftsflächen, Wohnungen, Studentenapartments sowie ein Viersterne- hotel mit insgesamt 320.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche entwickelt und von Va- lue One errichtet. Dieser Nutzungsmix ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Quartiers- entwicklung. Zu den renommierten MieterIn- nen im VIERTEL ZWEI zählen unter anderem die OMV, ARE/BIG, Sandoz Novartis, Unile- ver, DB Schenker, Bax- ter, Xerox und Volvo. den von Beginn an innovative Energiekon- zepte und autofreie Mobilitätskonzepte mit- bedacht. Durch die Verbindung von Geothermie, Grund wassernutzung, Abwärmenutzung der Gebäude sowie Photovoltaik wurde das zweit größte Energienetz Europas geschaffen: die Energie Krieau. Der intelligente Energie- verbund versorgt die BewohnerInnen und MieterInnen des VIERTEL ZWEI nachhaltig mit Wärme und Kälte aus regenerativen Res- sourcen. So werden 70 Prozent des Wärme- und Kältebedarfs CO2-emissionsfrei mit den vorhandenen Energiequellen am Standort er- zeugt und mehr als 800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Mit dem VIERTEL ZWEI wurden neue Meilensteine in Energieeffizienz, nach- haltigem Bauen und vor allem in der Bewirt- schaftung gesetzt. 2015 wurde das autofreie VIERTEL ZWEI daher als erstes Stadtquartier in Österreich für seine Nachhaltigkeit mit dem ÖGNI-Platin-Zertifikat ausgezeichnet. In Zukunft wächst das VIERTEL ZWEI weiter: In der dritten Entwicklungsstufe des Stadt- quartiers errichtet Value One das exklusive Wohnprojekt „Korso“ sowie die zwei Hoch- häuser „Grünblick“ und „Weitblick“. Zudem revitalisiert Value One in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt die ehemaligen Tribünen 2 und 3 des Wiener Trabrennver- eins und verwandelt sie in außergewöhnli- che Bürogebäude. Bis 2023 werden mehr als 15.000 Menschen im VIERTEL ZWEI leben und arbeiten. „Auch 2019 stand im Zeichen einer hochwertigen und nachhaltigen Standortentwicklung. Der erfolgreiche Weg wird mit dem neuen Wohnprojekt und den Hochhäusern fortgesetzt.” Mag. Gunter Jochum Innovative Energie- konzepte Bei der Entwicklung des VIERTEL ZWEI wur- 38

WSE Projekte für Wien entwickeln Die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH wurde 2001 als Wiener Stadtentwicklungs- gesellschaft für die Entwicklung, Umsetzung und Verwaltung wichtiger Immobilien- und Stadtentwicklungsgebiete gegründet. Zu ihren Aufgabengebieten zählen Projektent- wicklung, Bauprojektmanagement und Lie- genschaftsmanagement. Mehr als 50 MitarbeiterInnen bearbeiten mehr als 40 Projekte in ganz Wien. Am Areal des ehemaligen Gaswerks Leopoldau, das die WSE gemeinsam mit der Eigentümerin Wiener Netze GmbH entwickelt hat, sind im Sommer und Herbst die ersten Wohnprojekte fertiggestellt worden und rund 450 Bewoh- nerInnen eingezogen. Nach der Verwertung eines weiteren Bauplatzes werden 2020 In- teressentInnen für sich am Areal befindliche denkmalgeschützte Gebäude gesucht. Freie Grundstücke, neue Wohnungen und Bildungsbauten In Neu Marx entwickelt die WSE in enger Abstimmung mit der WH Arena Projektent- wicklung GmbH die noch verfügbaren freien Grundstücke. In Oberlaa werden die Voraus- setzungen für den Bau von rund 1.000 Woh- nungen und gemischt genutzten Flächen ge- schaffen. In der Eichenstraße 1 hat die WSE im Frühjahr 2019 das ausgeschriebene Bie- terverfahren erfolgreich abgeschlossen und die Liegenschaft an den Bestbieter überge- ben. Im Jahr 2020 errichtet sie für die Wie- ner Stadtgärten einen neuen Lagerplatz am Gürtelmittelstreifen in Margareten. 2019 hat die WSE überdies die Verwaltung und weitere Entwicklung des Großmarkts Wien in Inzers- dorf übernommen. Mit der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH errichtete die WSE unter anderem in der Dietrichgasse, der Mittelgasse, der Korb- gasse und der Jochbergengasse zahlreiche Bildungszu- und -neubauten sowie andere Infrastrukturprojekte für Wien. Am Enkplatz hat die WIP für die beiden Neuen Mittelschu- len einen Zubau mit 17 Klassenräumen, allen Nebenräumen und vier unterirdischen Null- Energie-Turnsälen realisiert. Langjährige Expertise im Liegenschafts- management Als Muttergesellschaft der Wiener Messe Besitz GmbH (MBG) hat die WSE schon seit Jahren viel Erfahrung in der Betreuung gro- ßer Immobilien. Das Wiener Messe- und Kon- gresszentrum wurde 2004 fertiggestellt und eröffnet. Die MBG entwickelt den Standort gemäß den Anforderungen eines modernen Betriebs stetig weiter. WSE Wiener Standort- entwicklung GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-0 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: wse@wse.at Web: www.wse.at Geschäftsführung Mag. Josef Herwei Dipl.-Ing. Robert Nowak Aufsichtsrat Ing. Gerhard Schmid, Vorsitzender MMag. Roland Böhm, 1. Stellvertreter Bereichsleiterin Dr.in Daniela Strassl, MBA, 2. Stellvertreterin Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak Dipl.-Ing.in Beatrix Rauscher (seit 22. 5. 2019) Mag.a Doris Rechberg-Missbichler Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Steger (bis 21. 5. 2019) Mag. (FH) Erich Zach Darüber hinaus betreut die WSE die Wien Holding-Immobilien Wirtschaftspark Breiten- see, das Jüdische Mu- seum Wien, das Haus der Musik, das Büro- haus Anschützgasse 1 sowie das Rechenzent- rum der Stadt Wien. „Die WSE entwickelt ihre Projekte für die Wiener Bevölkerung und den Wirt- schafts standort Wien. Der Blick ist dabei immer in die Zukunft und auf die Menschen gerichtet.“ Mag. Josef Herwei, Dipl.-Ing. Robert Nowak 39

WIENER MESSE Wiener Hotspot Wiener Messe Besitz GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 40 50-0 Fax: +43 (1) 720 40 50-25 E-Mail: office@mbg.at Web: www.mbg.at /messewiencongress Geschäftsführung Mag.a Dr.in Katharina Weishaupt Aufsichtsrat Mag.a Ulrike Huemer, Vorsitzende Mag. Josef Herwei, 1. Stellvertreter SR Mag. Dr. Gerhard Cech, LL.M, 2. Stellvertreter Komm.-Rat Markus Grießler (seit 1. 10. 2019) Mag.a Jutta Löffler Ing. Gerhard Schmid Mag. Heinz Wollinger (bis 30. 9. 2019) Ein umfangreiches Raumangebot, Citynähe, ein U-Bahn-Anschluss, viel Grünraum, attrak- tive NachbarInnen und noch jede Menge Potenzial machen das Messe- und Kongress- zentrum zu einem Hotspot Wiens. Als die Stadt Wien 2000 beschloss, die Messe Wien neu zu errichten, ging alles sehr schnell. Nach der rekordverdächtigen Bauzeit von zweieinhalb Jahren konnten die Stadt Wien und die Wiener Messe Besitz GmbH (MBG) als Bauherrin bereits 2004 zur Eröffnung laden. Heute ist die Messe Wien ein erfolgreicher, in- ternationaler Hotspot für Veranstaltungen. Auf insgesamt mehr als 73.000 Quadratmetern Gesamtnutzfläche steht dem Betreiber Reed Exhibitions und den GastveranstalterInnen eine nach den individuellen Ansprüchen nutz- bare Immobilie zur Verfügung. Dennoch ent- wickelt die MBG den Standort stetig weiter. Laufende Investitionen Im vergangenen Jahr hat die MBG die Vor plätze der Foyers A und D neu gestaltet. In der Hal- le B, die bereits 1993 gebaut und in das neue Gebäudeensemble integriert wurde, wurden die Notstrombeleuchtung und die Dacheindeckung erneuert. Das Jahr 2020 stand zunächst im Zei- chen der Corona-Krise. Die Messe wurde im März zu einem Betreuungszent- rum für rund 800 leicht er- „Wir wollen den Messe- und Kongress- standort Wien im internationalen Wett- bewerb weiter stärken – mit gezielten Investitionen und Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft. Mag.a Dr.in Katharina Weishaupt krankte PatientInnen ausgebaut. Die geplante Umrüstung der Halle B auf LED-Beleuchtung muss daher verschoben werden. Veränderte Anforderungen Die Anforderungen an einen modernen Veran- staltungsort für Kongresse und Messen verän- dern sich stetig. In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage, vor allem nach Kongressen und Firmenveranstaltungen, gestiegen. Dement- sprechend wird das Wiener Messe- und Kon- gresszentrum immer wieder an die zeitgemä- ßen Anforderungen angepasst – sei es durch Investitionen in grüne Technologien, in Digi- talisierung, in Besucherservice oder auch in neue räumliche Angebote. Eine entsprechen- de Evaluierung der Anforderungen für die Zu- kunft fließt dabei in künftige Investitionen ein. Umgebung als Impulsgeberin Nach der Fertigstellung der Messe Wien und der U2-Anbindung 2008 ist unter der Mitwir- kung der MBG im Bezirk Leopoldstadt einer der Hotspots Wiens entstanden. Mit dem er- folgreichen Büro- und Wohnstandort VIERTEL ZWEI und der Wirtschaftsuniversität Wien in direkter Nachbarschaft ist das Gebiet noch at- traktiver geworden. Inzwischen haben sich hier auch Hotels und Studierendenheime angesie- delt. Auf den nördlichen Nachbargrundstü- cken, dem Messecarrée, sind Schritt für Schritt weitere neue Gebäude fertiggestellt worden, die unter anderem Platz für Nahversorgung, Gastronomie, Büronutzung sowie temporäres und studentisches Leben und Wohnen bieten. 40

NEU MARX Neu Marx – hier passiert Zukunft In Neu Marx ist in den vergangenen Jahren ein neuer Stadtteil mit den Nutzungsschwer- punkten Medien, Kreativwirtschaft, Techno- logie, Forschung, Entertainment und Kultur entstanden. Mehr als 7.000 Menschen leben und arbeiten mittlerweile auf dem Areal des ehemaligen Schlachthofs der Stadt Wien. Mehr als 100 Unternehmen und Institutionen haben sich schon angesiedelt. Das T-Center, das Vienna BioCenter, die Greenbuildings „Solaris“ und „Marxbox“ mit Büro- und Laborflächen, das Media Quarter Marx, die Marx Halle, das Doppio (Hotel und Offices), die Wohnbauten „Karee St. Marx“ und „Anton-Kuh-Weg“ sowie der Robert- Hochner-Park sind bereits fertiggestellt. Bis- her wurde an dem Standort insgesamt rund EUR 1 Milliarde an Investitionen ausgelöst. Neue Multifunktionsarena Anfang 2019 hat sich die Stadt Wien dazu entschlossen, auf dem Grundstück Karl-Far- kas-Gasse 1 – gleich neben der etablierten Marx Halle – eine neue Veranstaltungsarena für rund 20.000 BesucherInnen zu errichten. Die Multifunktionshalle wird für Großveran- staltungen in den Bereichen Konzert, Show Entertainment und Sport konzipiert. Umgesetzt wird das Projekt von der Wien Hol- ding beziehungsweise deren Tochterunterneh- men WH Arena Projektentwicklung GmbH. Die Immobilienentwicklung St. Marx GmbH (IEM), ein Unternehmen der WSE, entwickelt in enger Kooperation mit der WH Arena Projektentwick- lung GmbH die noch zur Verfügung stehenden Liegenschaften NXT Marx, Triangle und Marx- quadrat sowie Marx HUB am Rennweg. Produktive Stadt Die rund 1,3 Hektar große Fläche mit dem Projekttitel „Marx HUB“ rund um die S-Bahn- Station Vienna BioCenter St. Marx war Teil des 15. EUROPAN-Wettbewerbs, der im Jänner 2020 abgeschlossen wurde. Gewonnen hat das Planungsprojekt „Capability Mound“ aus Spanien. Der Entwurf vereint im Sinne des Wiener Fachkonzepts zur produktiven Stadt verschiedenste Nutzungen unter einem Dach. Hauptthema ist die Sichtbarkeit produzieren- der Arbeit sowohl im Inneren des Gebäudes als auch nach außen. Ein hoher Anteil nicht versiegelter Flächen zeigt, dass Grünraum in der produktiven Stadt realisierbar ist. Immobilienentwicklung St. Marx GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: wse@wse.at Web: www.wse.at Geschäftsführung Mag. Josef Herwei Fleischmarkt St. Marx Liegen- schaftsentwicklung GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: wse@wse.at Web: www.wse.at Geschäftsführung Mag. Martin Kalaschek Ort für Kreativität Auch 2019 hat die WSE freie Flächen in Neu Marx verschiedenen ZwischennutzerInnen zur Verfügung gestellt sowohl kurz- als auch mittelfristig. Der Neu Marx-Garten, das Mo- bile Stadtlabor mit OPENmarx und ein Do- it-yourself-Skaterpark bringen Leben in den Stadtteil. Im Feb- ruar und März war der Cirque du So- leil mit seiner Show „Totem“ zu Gast in der Karl-Farkas- Gasse 1. „Neu Marx hat sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt. Mit den nun anstehenden Projekten wird es zu einem Anziehungspunkt für alle WienerInnen und BesucherInnen.“ Mag. Josef Herwei 41

BASE Wohnen mit Freundinnen und Freunden base - homes for students GmbH 1190 Wien, Gymnasiumstraße 85 Tel.: +43 (1) 369 54 90-16 Fax: +43 (1) 369 54 90-25 E-Mail: office@base19.at Web: www.base19.at /base.homesforstudents Geschäftsführung Mag.a Cécile-Veronique Brunner (seit 24. 10. 2019) Mag.a Alexandra Radl Wien ist mit rund 200.000 Studierenden im Verhältnis zu den EinwohnerInnen die größte Universitätsstadt der Welt. Die base - homes for students GmbH stellt in ihren vier Häu- sern insgesamt 1.600 Wohneinheiten für Stu- dierende bereit. Die base positioniert sich mit ihren Alleinstel- lungsmerkmalen als „das Wiener Original“ der gemeinnützigen Studierendenheime. Mit rund EUR 7 Millionen Umsatz im Jahr 2019 hat sie sich eine tragfähige, innovative Zu- kunftsposition erarbeitet. Im Auftrag der Stadt Wien stellt base rund 1.600 attraktive Wohneinheiten in insgesamt vier Häusern in den Bezirken 11, 19 und 22 zu leistbaren Preisen zur Verfügung. Das Angebot reicht vom Einzelzimmer bis zum privaten Mini-Apartment. Die Häuser beste- chen durch attraktive Lagen, optimale Anbin- dung an den öffentlichen Verkehr und beste Aus- stattung. Die hohe durch- schnittliche Auslastung von rund 94 Prozent im Jahr 2019 ist ein Zeichen für die hohe Zufrieden- heit der BewohnerInnen. „Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse unserer Zielgruppe bestmöglich zu erfüllen und unser Alleinstellungs- merkmal hervorzuheben: leistbares studentisches Wohnen in toller Lage.” Mag.a Alexandra Radl Neue Dachmarke Die stärkere Verknüpfung mit Wien wird künftig in der Marke und im gesamten Au- ßenauftritt ersichtlich sein. Im Jahr 2019 wurde ein dynamisches und zukunftsfähiges Logo als neue Dachmarke entwickelt, die in Zukunft die Klammer über alle vier Häuser bilden wird. Neben Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen und Austauschprogram- men setzt base auf eine stärkere Eigenver- marktung und auf die Digitalisierung ihrer Prozesse. Die Entwicklung eines digitalen und weltweit mobil erreichbaren Buchungs- systems stellt 2019/2020 einen Schwerpunkt dar und geht Hand in Hand mit einem Re- launch der Website. Zudem soll künftig in allen Heimen WLAN zur Verfügung stehen. Das seit 1. Oktober 2019 geltende neue Studentenheimgesetz brachte einige Neue- rungen wie etwa die Umsetzung einer neuen Kautionsregelung, neue Benützungsverträge und ein neues Heimstatut. Ausbau der digitalen Möglichkeiten Die base versteht Studierendenheime als le- bendige Community und verstärkt die Inter- aktion mit den BewohnerInnen 2020 über di- gitale wie auch analoge Wege, zum Beispiel über Newcomer-Abende, Newcomer-Ange- bote oder Instagram-Storys. Ziel ist es, eine Community aufzubauen, die sich aktiv in das Heimleben einbringt und spezielle Vorteile, die sogenannten „base benefits“, genießt. 2019 wurden dazu erste Kooperationen ge- schlossen: Mit Printbox kann man in allen Häu- sern kostengünstig drucken, mit HUBERT – einem Start-up des Hafen Wien – steht den BewohnerInnen ein nachhaltiges Zustellser- vice für Online-Bestellungen zur Verfügung. 42

EICHENSTRASSE Meidlinger Perspektiven Wo früher die Wiener Lokalbahnen ihren Hauptsitz hatten, entsteht künftig Platz für Wohnen, Arbeiten, Logistik, Nahversorgung und Leben. Das Areal um die Eichenstraße 1 entlang der Schnellbahn-Hauptstrecke wurde von der Eichenstraße 1 Entwicklung GmbH, einem Unternehmen der WSE, entwickelt und 2019 nach Durchführung eines Bieter- verfahrens verkauft. Im März 2019 haben die 6B47 Real Estate Investors AG und die TRIVALUE Beteiligungs GmbH den Kaufver- trag unterschrieben. Mit Abschluss des Architekturwettbewerbs im Oktober 2019 steht die künftige Bebau- ung der rund 14.600 Quadratmeter großen Grundstücksfläche fest. Sieger des Wettbe- werbs sind die Architekturbüros AllesWirdGut und feld72. Der Plan sieht sechs konkav ge- schwungene Stadthäuser mit einer Gesamt- nutzfläche von circa 50.000 Quadratmetern vor. Beim Eingang zum Gesamtareal entste- hen ein Hotel und Serviced Apartments. Die Anordnung der Baukörper schafft ein hoch- wertiges Ensemble mit attraktiven Zwischen- räumen und mit spannenden Durch- und Aus- blicken. Realisiert wird das Projekt von 6B47, TRIVALUE und SORAVIA. Kooperatives Planungsverfahren für freies Areal Die Eichenstraße 1 Entwicklung GmbH hat gemeinsam mit der MA 21 und weiteren PartnerInnen ein kooperatives Planungsver- fahren für das gesamte Areal durchgeführt, das durch die Absiedelung der Wiener Lokal- bahnen frei geworden ist, und so die stadt- planerischen Grundlagen für die Flächenwid- mung geschaffen. Die Bevölkerung wurde in das Verfahren ein- gebunden, zusätzlich fanden Begehungen und Informationsveranstaltungen für Interes- sierte statt. Gegenüber der Eichenstraße 1 werden in den kommenden Jahren 850 Woh- nungen, ein Wohn- und Pflegeheim, Werk- stätten und ein Lehrlingsheim gebaut. Der bestehende Park wird erneuert und verschö- nert. Die alte Remise der Badner Bahn wird zum Grätzel-Zentrum mit Kultur- und Gastro- nomieangeboten sowie einer Spielzone. Eichenstraße 1 Entwicklung GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-0 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 Geschäftsführung Dipl.-Ing. Robert Nowak Mag. Dr. Herbert Szirota wird Neuer Lagerplatz für die Wiener Stadtgärten Als Folge der Liegenschaftsverwertung übersiedeln die Wiener Stadtgärten mit ihrem Lagerplatz auf den Gürtel mittelstreifen gegenüber der Eichen- straße. Der neue La- gerplatz von der Eichenstraße 1 Ent- wicklung GmbH gebaut. Auf der 1.300 Quadrat- meter großen Fläche sind eine naturnahe Gestaltung mit Holz, mit Zelt- stoffen überdachte Flächen für die Unterstel- lung von Fahrzeugen und Grünschnittmulden sowie rundherum bepflanzte Grünflächen vorgesehen. Im Jahr 2020 wird die Fläche den Wiener Stadtgärten zur Nutzung zur Verfügung stehen. „Die Verwertung der Projektﬂäche Eichen straße 1 und der Abschluss des Architekturwettbewerbs sind der Startschuss für eine attraktive Neu- gestaltung dieser zentralen Flächen.” Dipl.-Ing. Robert Nowak, Mag. Dr. Herbert Szirota 43

GROSSMARKT WIEN Garantierte Versorgung für Wien GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH 1230 Wien, Laxenburger Straße 367 Tel.: +43 (1) 890 20 20 Geschäftsführung Dipl.-Ing. Stephan Barasits Mag. Georg Wurz (seit 1. 7. 2019) Aufsichtsrat Mag. Dr. Herbert Szirota, Vorsitzender (seit 2. 5. 2019) Andreas Kutheil, Stellvertreter (seit 2. 5. 2019) Dipl.-Ing. Bernhard Jarolim Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak Dr. Rainer Trefelik Der Großmarkt Wien ist mit einer Fläche von 30 Hektar Österreichs bedeutendster Groß- handelsstandort für Lebensmittel und Blu- men. Mit Sitz in Inzersdorf und bestem Ver- kehrsanschluss hat der Großmarkt Wien eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt Wien und die Region bis Linz und Graz. Jährlich werden rund 400.000 Tonnen Ware umgeschlagen, die eine qualitätsvolle und rasche Nahversorgung garantieren. Täg- lich ab circa 4.30 Uhr treffen sich hier Groß- handel, ErzeugerInnen, ImporteurInnen und WiederverkäuferInnen. Auch die Gastronomie und die Hotellerie be- ziehen ihre Waren aus einer unvergleichbar hohen Produktvielfalt an Obst, Gemüse, Blu- men, Fleisch, Fisch, Eiprodukten und sonsti- gen Lebensmitteln. Neue Betriebsgesellschaft Der Großmarkt Wien mit 25 MitarbeiterInnen im Büro und im Facility-Management wurde am 1. Jänner 2019 von der MA 59 (Marktser- vice und Lebensmittelsicherheit) an die neu gegründete GMW Großmarkt Wien Betrieb GmbH, eine WSE-Tochtergesellschaft, über- tragen. Die Aufgabe des Unternehmens ist es, die vorhandenen Flächen und Gebäude zu verwalten und zu vermieten sowie not- wendige Verbesserun- gen der Infrastruktur durchzuführen. Dabei verfolgt die GMW das Ziel, den Großmarkt „Durch die Forcierung von Superädiﬁkaten mit Schwerpunkt auf Lebensmittel, Cash- and-carry-Märkte und Angebote im Blumenhandel soll der Großmarkt Wien weiter ausgebaut werden.” Dipl.-Ing. Stephan Barasits, Mag. Georg Wurz Wien in seiner Funktion als Warendrehschei- be in der Großregion Wien zu stärken und auszubauen. In den kommenden Jahren werden notwen- dige Sanierungen und Modernisierungen am Areal durchgeführt. Die Kosten werden zum Teil durch den Investitionskostenzuschuss der Stadt Wien in Höhe von EUR 10 Millionen gedeckt. Die Sanierungsmaßnahmen werden bei laufendem Betrieb durchgeführt, um die Geschäftstätigkeit der marktansässigen Fir- men nicht zu gefährden. Umweltbewusstes Handeln steht im Vordergrund In Arbeit sind weiters ein optimiertes Liegen- schaftsmanagement, ein neues Verkehrskon- zept, Staplerkennzeichnungen zur Erhöhung der Sicherheit sowie Maßnahmen zur Park- und Überwachungssituation. Aspekte des umweltbewussten Handelns wie nachhaltige Reinigung und bestmögliche Mülltrennung und -vermeidung spielen eine wichtige Rol- le und erfahren besondere Beachtung. Auch die Wiener Tafel, die am Marktareal ansässig ist, leistet dabei einen wertvollen Beitrag: Hier werden noch genusstaugliches Obst und Gemüse der GroßhändlerInnen vor der Entsorgung gerettet und verwertet. Für den Außenauftritt wurde im Jahr 2019 eine neue Corporate Identity umgesetzt. Die Homepage www.grossmarkt-wien.at infor- miert laufend über die Aktivitäten am Areal. 44

Streuobstwiese Streuobstwiese multifunktionaler multifunktionaler Park- & Spielbereich Park- & Spielbereich Streuobstwiese Streuobstwiese Parkweg Parkweg Nachbarschafts- Nachbarschafts- treff treff 'Piazetta verde' 'Piazetta verde' Sitzen unter Bäumen Sitzen unter Bäumen Kleinkinderspiel Kleinkinderspiel Hecken- Hecken- streifen streifen grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Bereich Bereich Nachbarschaftsgarten Nachbarschaftsgarten 15 15 multifunktionale multifunktionale Parkwiese Parkwiese Naturspiel Naturspiel Kinder-Jugendspiel Kinder-Jugendspiel 500m2 500m2 5 5 1 1 grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Streuobstwiese Streuobstwiese Hecken- Hecken- streifen streifen grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Hecken- Hecken- streifen streifen Nachbarschafts- Nachbarschafts- treff treff 'Piazetta verde' 'Piazetta verde' Sitzen unter Bäumen Sitzen unter Bäumen Kleinkinderspiel Kleinkinderspiel KFW Nachbarschafts- Nachbarschafts- treff treff 'Piazetta verde' 'Piazetta verde' Sitzen unter Bäumen Sitzen unter Bäumen Kleinkinderspiel Kleinkinderspiel grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Parkterrasse Parkterrasse Fahrrad- Fahrrad- parker parker Nachbarschafts- Nachbarschafts- treff treff 'Piazetta verde' 'Piazetta verde' Sitzen unter Bäumen Sitzen unter Bäumen Kleinkinderspiel Kleinkinderspiel Hecken- Hecken- streifen streifen Hecken- Hecken- streifen streifen Klein- Klein- Kinderspiel Kinderspiel Dg Dg Federball Federball Boccia Boccia Klein- Klein- Kinderspiel Kinderspiel 'Pocket'platzl 'Pocket'platzl Dg Dg grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Gemeinschafts- Gemeinschafts- hof hof grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Dg Dg multifunktionale multifunktionale Parkwiese Parkwiese Hecken- Hecken- streifen streifen 'Pocket'platzl 'Pocket'platzl 'grünes' Band 'grünes' Band Verweilen unter Bäumen Verweilen unter Bäumen Tratschen im Grünen Tratschen im Grünen Spiel Spiel lockere Baumpflanzungen lockere Baumpflanzungen Parkterrasse Parkterrasse Quartierspark Quartierspark Nachbarschafts- Nachbarschafts- treff treff 'Piazetta verde' 'Piazetta verde' Sitzen unter Bäumen Sitzen unter Bäumen Kleinkinderspiel Kleinkinderspiel Dg Dg Federball Federball Boccia Boccia Kinder und Jugendspiel Kinder und Jugendspiel als Calisthenics-Anlage / als Calisthenics-Anlage / Motorikpark Motorikpark 1.000m2 1.000m2 Hecken- Hecken- streifen streifen grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser 'Pocket'platzl 'Pocket'platzl grünes Entrée mit grünes Entrée mit Baumkubatur Baumkubatur Gemeinschafts- Gemeinschafts- hof hof Nachbarschafts- Nachbarschafts- treff treff 'Piazetta verde' 'Piazetta verde' Sitzen unter Bäumen Sitzen unter Bäumen Kleinkinderspiel Kleinkinderspiel grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Fahrrad- Fahrrad- parker parker Dg Dg Fahrrad- Fahrrad- parker parker Hecken- Hecken- streifen streifen grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Nachbarschafts- Nachbarschafts- treff treff 'Piazetta verde' 'Piazetta verde' Sitzen unter Bäumen Sitzen unter Bäumen Kleinkinderspiel Kleinkinderspiel Gemeinschafts- Gemeinschafts- hof hof Hof Hof Pflegewohn- Pflegewohn- haus haus grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Wegerweiterung Wegerweiterung Fuß- & Radweg Fuß- & Radweg grüner Puffer grüner Puffer Stauden- & Ziergräser Stauden- & Ziergräser Lebensqualität in Favoriten Nach der Neugestaltung des Stadions der Wiener Austria in Wien-Favoriten von 2016 bis 2018 sowie dem Bau einer Tiefgarage und neuer Infrastruktur rund um die Arena soll auch die Umgebung aufgewertet und neu genutzt werden. Auf einer Fläche von insge- samt knapp sechs Hektar entsteht gleich ne- ben dem Stadion das neue, gemischte Stadt- quartier „Viola Park“. Für die Teilfläche von circa 3,5 Hektar ist die Konversionsflächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH (KFW), ein Unternehmen der WSE, zuständig. Ein Sportgymnasium, ein Pflege- und Senio- renwohnhaus, zwei Parkanlagen mit insge- samt 12.000 Quadratmetern Fläche sowie Wohnungen und NahversorgerInnen werden für neues Leben direkt beim Erholungsgebiet Laaer Wald sorgen. Zwischen den Baukör- pern wird es viele Freiräume sowohl für die BewohnerInnen und NutzerInnen als auch für die Bevölkerung im Umfeld geben. 2019 hat die KFW gemeinsam mit den priva- ten EigentümerInnen einen Bebauungsplan für den neuen Stadtteil vorgestellt. Mit der öffentlichen Auflage im Mai konnten Anrai- nerInnen und Interessierte an zwei Tagen bei Bürgerinformationsveranstaltungen die Pläne einsehen. Vielfältige Nutzungen, viel Grünraum Die Vorgaben für die Bebauung sehen ein ab- wechslungsreiches Stadtquartier mit durch- gängigen Gestaltungselementen vor. Wichtig sind den Projektbeteiligten die starke Ver- netzung mit dem Umfeld sowie aktive und kommunikative Erdgeschoßzonen für die Be- lebung des öffentlichen Raums. Die verschiedenen Freiräume im neuen Stadtteil werden durch ein engmaschiges Wegenetz verbunden. Dieses schließt an die Wegeverbindungen der Umgebung an und öffnet so das Areal nach außen. Zwei öffentli- che Parkanlagen und bauplatzübergreifende Kinder- und Jugendspielplätze laden zum Verweilen ein. Dach- und Fassadenbegrünun- gen sorgen für gute Kühlung und noch mehr Aufenthaltsqualität. Konversionsﬂächen Wien Pro- jekt- und Verwertungs GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-0 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 Geschäftsführung Dipl.-Ing. Stefan Sima Mag. Dr. Herbert Szirota Energieefﬁzient und mobil Den künftigen BewohnerInnen und NutzerIn- nen der Gebäude stehen zahlreiche umwelt- freundliche Mobilitätsangebote zur Verfü- gung: ausreichende Radabstellanlagen in hoher Qualität, Platz für Lastenräder und Rad- reparaturstellen auf jedem Bauplatz, Carsha- ring-Angebote, E-Tankstellen und ein bau- platzübergreifendes Garagenkonzept. Für einen besonders energieeffizienten Betrieb der Gebäude sorgen Fernwärme und/oder alternative und lokale Energiequellen wie zum Beispiel Wärmetauscher für die Kühlung, kompakte Baukörper und der Einsatz von LED-Technologie. Im Jahr 2020 strebt die KFW die Um- widmung der Flä- chen im Gemein- derat sowie die Grundstücksarron- dierung an. „Unser Ziel ist, mit dem Stadtquartier ,Viola Park‘ einen attraktiven, vielfältig genutzten Lebensraum zu schaffen, der sich harmonisch in die umliegenden Flächen integriert.” Dipl.-Ing. Stefan Sima, Mag. Dr. Herbert Szirota 45

NEU LEOPOLDAU Neuer Lebensraum in Wien-Floridsdorf Neu Leopoldau Entwicklungs GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-73 Fax: +43 (1) 720 30 50-25 E-Mail: office@neu-leopoldau.at Web: www.neu-leopoldau.at Geschäftsführung Dipl.-Ing. Peter Ruso Dipl.-Ing. Stefan Sima Im ehemaligen Gaswerk Leopoldau in Wien- Floridsdorf zieht neues Leben ein. Nach der Einstellung des Betriebs der Anlage hat die Neu Leopoldau Entwicklungs GmbH, eine Tochter der WSE und der Liegenschaftsei- gentümerin Wiener Netze GmbH, die Nach- nutzung des Geländes erarbeitet. nungen. Das Motto „Junges Wohnen“ wurde unter anderem mit sieben Startwohnungen und elf Clusterwohnungen für Alleinerzie- hende umgesetzt. Es gibt drei Wohngemein- schaften und ein Heim mit 13 Heimplätzen sowie Gemeinschaftsräume, in denen sich die NachbarInnen treffen können. Erste Wohnungen fertiggestellt Im ehemaligen Gaswerk Leopoldau entstehen insgesamt 1.400 neue Wohnungen, davon 1.000 gefördert, soziale Infrastruktur, Gewerbe- flächen und viele Freiräume. Die ersten Wohn- bauten im Rahmen des Großprojekts wur- den im Sommer 2019 fertiggestellt. 450 Be- wohnerInnen konnten bereits die Schlüssel für ihre Räumlichkeiten entgegennehmen. Das Projekt „Generation xyz – Neu Leo- poldau – Junges Wohnen“ des Bauträgers Schwarzatal mit 65 geförderten Mietwohnun- gen, davon 27 SMART-Wohnungen, bietet eine Waschküche und einen Gemeinschafts- raum. Außerdem steht allen BewohnerInnen des Stadtteils eine Sommerküche mit Außen- bereich zur Verfügung. Das Haus bietet durch offene und flexible Grundrisse viel Raum für Eigenständigkeit und Selbst- entfaltung. Im Rahmen des Projekts „LEO.part“ des Bauträgers Heimbau wurden insgesamt 155 Wohnungen errichtet, davon 46 SMART-Wohnun- gen und 91 geförderte Woh- „Mit der Fertigstellung der ersten Wohnungen im Sommer 2019 ist neues Leben in Neu Leopoldau eingezogen. Wir freuen uns zu sehen, wie das Areal nun Schritt für Schritt wächst.” Dipl.-Ing. Peter Ruso, Dipl.-Ing. Stefan Sima 46 Verwertungsverfahren für Bauplatz O Im Juni 2019 startete die Projektgesellschaft das Verwertungsverfahren für den noch ver- fügbaren Bauplatz O. Anfang 2020 wurde die Liegenschaft an den Bestbieter verkauft. Auf dem circa zwei Hektar großen Projekt- areal soll ein attraktiver Mix aus Wohneinhei- ten, Gewerbe und Retail entstehen. Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags erfolgte der offizielle Startschuss für das Projekt. Im nächsten Schritt wird die Neu Leopoldau Entwicklungs GmbH die noch verfügbaren denkmalgeschützten Gebäude im Zuge einer Interessentensuche einer neuen Nutzung zu- führen. Konkret handelt es sich um das Gas- messerhaus, die Ventilatorenhalle, mehrere Betriebsobjekte sowie eine Reihe villenarti- ger Wohngebäude. Neben Wohnungen werden Gewerbeflächen und viel Grünraum rund um die denkmal- geschützten Gebäude entstehen. Die denk- malgeschützten Bauten werden vor allem für Werkstätten und die Kreativwirtschaft zur Verfügung stehen. In den Erdgeschoßzonen der Wohnbauten wird unter anderem die so- ziale Infrastruktur Platz haben.

WIP Bauen für die Bildung Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, ein Unternehmen der WSE, hat im Auftrag der Stadt Wien das Bauprojektmanagement unter anderem für die Realisierung von Bildungser- weiterungs- und -neubauten sowie Sanierun- gen im Wiener Stadtgebiet übernommen. 2019 hat die WIP zahlreiche Projekte wie Auf- stockungen, Bestandssanierungen, Neubau- ten und Zubauten erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig wurden mehrere Großprojekte für die Bildungsinfrastruktur in Angriff ge- nommen. Rasche Umsetzung In 23 Monaten hat das Projektteam in der Dietrichgasse im Bezirk Landstraße sowohl die Aufstockung als auch die Bestandssanierung der Volks- und Mittelschule durchgeführt. Der Mitteltrakt wurde um zwei Stockwerke, der Hof- und der Straßentrakt bereichsweise um ein Stockwerk erhöht. Neben Klassen- und Freizeiträumen wurden Gruppen- und Integrationsräume sowie ein Lehrerzimmer errichtet. In der Mittelgasse 24 in Wien-Mariahilf wurde die bestehende Volksschule baulich erweitert und auf ganztägige Betreuung umgestellt. In nur rund einem Jahr Bauzeit entstanden neun neue, ganztägig geführte Volksschulklassen mit Multifunktionszonen im Gangbereich, ein Speisesaal mit Aufwärmküche sowie ein Turn- saal. Der Zubau und damit auch das Stamm- gebäude wurden durchgehend barrierefrei erschlossen. WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH 1021 Wien, Messeplatz 1 Tel.: +43 (1) 720 30 50-82 Fax: +43 (1) 720 30 50 25 E-Mail: office@wienprojekt.at Web: www.wienprojekt.at Geschäftsführung Dipl.-Ing. Andreas Meinhold Dipl.-Ing. Robert Nowak Ing. Mag.(FH) Karl Schindelar, MBA (seit 1. 12. 2019) Smart und modern Am Enkplatz in Simmering hat die WIP den Zubau für die beiden dort untergebrach- ten Neuen Mittelschulen umgesetzt. Bei dem Projekt, das im Rahmen des EU-geför- derten Stadterneuerungsprojekts „Smarter Together“ realisiert wurde, liegt der Fokus auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Den Leh- rerInnen und SchülerInnen stehen nun zusätz- lich vier Turnsäle, 17 Klassenräume, offene Pausen- und Arbeitsbereiche, ein neuer texti- ler Werkraum, eine neue Schulbibliothek so- wie eine neue Lehrküche zur Verfügung. Der Schulerweiterungsbau wurde in Form eines Querriegels an das unter Denkmalschutz ste- hende Gebäude angeschlossen. Die neuen Stiegenhäuser mit Aufzug ermöglichen eine barrierefreie Erschließung des Neubaus und des bestehenden Gebäudes. Weitere Projekte, die ebenfalls 2019 fertig- gestellt wurden, sind ein Ersatzquartier in der Montleartstraße für die Mittelschule Land- steinergasse/Wiesberggasse, die Bestands- sanierung der Volksschule, polytechnischen Schule und Fachmittelschule in der Jochber- gengasse in Floridsdorf, die Erweiterung der Berufsschule Donizettiweg in Donaustadt und die Erweiterung der Volks schule in der Korbgasse in Lie- sing. Für den Fonds Soziales Wien hat die WIP einen Neubau für betreutes Woh- nen realisiert. „Die WIP hat 2019 wieder zahlreiche Infrastrukturprojekte erfolgreich abge- schlossen. Wir schaffen damit den erfor- derlichen Raum für Bildung und sichern dadurch die Zukunft.” Dipl.-Ing. Robert Nowak, Dipl.-Ing. Andreas Meinhold, Ing. Mag. (FH) Karl Schindelar, MBA 47

Vereinigte Bühnen Wien Seite 50 Haus der Musik Wiener Stadthalle Wiener Sportstätten WH Arena Seite 51 Jüdisches Museum Wien Seite 52 Kunst Haus Wien Seite 53 Mozarthaus Vienna Musik und Kunst Privatuniversität Wien Seite 54 WIEN-TICKET Seite 55 Seite 56 Seite 57 Seite 58 Seite 59

VEREINIGTE BÜHNEN WIEN Musicals und Opern auf Erfolgskurs Das Erfolgsmusical CATS, das seit Septem- ber 2019 im Ronacher zu sehen ist, erzielte neue Rekordzahlen: mehr als 10.000 ver- kaufte Tickets in nur drei Tagen und eine nach kürzester Zeit ausverkaufte Show. Auf- grund der enormen Nachfrage wurde es bereits verlängert. Die internationale Hit- Show BODYGUARD begeisterte bis Ende Juni rund 260.000 BesucherInnen. Im Juni feierte die VBW-Eigenproduktion I AM FROM AUSTRIA Abschied im Raimund Thea- ter und wurde nach Japan lizensiert. Bis dato haben weltweit mehr als eine Dreiviertelmil- lion Menschen die Show gesehen. Die Der- nière in Wien bildete den Startschuss für die Sanierung des Raimund Theaters. Im Juli war ELISABETH bei 100-prozentiger Auslastung erstmals am Originalschauplatz im Ehrenhof vom Schloss Schönbrunn als Open-Air-Veranstaltung der Sonderklasse zu erleben. VBW-Eigenproduktionen auf Erfolgs- kurs im Ausland Rund eine Million Menschen weltweit ha- ben im Jahr 2019 eine Musical-Produktion der VBW gesehen. Besonders Asien stand im Zeichen der VBW-Eigenproduktionen: REBECCA, ELISABETH, I AM FROM AUSTRIA und TANZ DER VAM- PIRE waren in Japan zu sehen, ELISABETH und REBECCA in Korea. Der absolute Höhepunkt war die japanische Erstaufführung von I AM FROM AUSTRIA in Takarazuka/Osaka und Tokio. Starke Frauen, Magie und große My- then vom Barock bis ins Jetzt Das Theater an der Wien zeigte, wie vielfältig und aktuell Oper sein kann: Die barocke Welt KING ARTHURs von Henry Purcell, Felix Men- delssohns Oratorium ELIAS, Peter Tschaikows- kis Oper DIE JUNGFRAU VON ORLEANS und ORLANDO von G. F. Händel begeisterten das Publikum. Carl Maria von Webers OBERON sorgte für den krönenden Abschluss. Die Saison 2019/2020 läutete Dvoˇráks ro- mantische Oper RUSALKA ein, darauf folg- te Mozarts Meisterwerk LA CLEMENZA DI TITO. Mit LA VESTALE von Gaspare Spontini und mit der polnischen Nationaloper HALKA ging das Jahr 2019 im Theater an der Wien erfolgreich zu Ende. In der Kammeroper waren 2019 vier neu pro- duzierte Musiktheaterwerke zu sehen, die die Vielseitigkeit des Jungen Ensembles des The- ater an der Wien (JET) beeindruckend in Sze- ne setzten: L‘ ENFANT / OLYMPIA, CANDIDE, FAUST und GIUSTINO erzielten eine durch- schnittliche Sitzplatzauslastung von 98,4 Pro- zent. MISS SAIGON, die bewegendste Liebesge- schichte aller Zeiten, ist als Wiedereröffnungs- Produktion im Raimund Theater geplant. Es gehört wie CATS zur Ära der vier legendären britischen Mega-Musicals „Big Four“. Vereinigte Bühnen Wien GmbH 1060 Wien, Linke Wienzeile 6 Tel.: +43 (1) 588 30-1010 Fax: +43 (1) 588 30-991010 E-Mail: info@vbw.at Web: www.vbw.at www.vbw-international.at / Musicalvienna /TheaterWien /MusicalviennaVB Geschäftsführung Prof. Dr. Franz Patay Intendanz Prof. Dipl.-Ing. Roland Geyer Theater an der Wien Christian Struppeck Raimund Theater und Ronacher Aufsichtsrat Dr.in Elisabeth Freismuth, Vorsitzende (seit 18. 9. 2019) Gerhard Weis †, Vorsitzender (bis 18. 9. 2019) Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter (seit 2. 4. 2019) Mag. Christoph Maschek, 2. Stellvertreter (seit 27. 6. 2019) Wolfgang Fischer Mag. Arne Forke OMRin Mag.ª Petra Martino Mag.a Doris Rechberg-Missbichler OSRin Mag.a Eva Rosenauer-Albustin Dr. Christian Strasser, MBA „Der Rekordvorverkauf bei CATS, 95 Pro- zent Auslastung im Theater an der Wien und die ausverkaufte Spielserie von I AM FROM AUSTRIA in Japan sind nur einige Highlights aus dem Jahr 2019.“ Prof. Dr. Franz Patay 50

WIENER STADTHALLE Vielfalt und große Emotionen sind Programm Durch höchste Flexibilität und Multifunktio- nalität zeichnete sich die Wiener Stadthalle 2019 erneut als Top-Eventlocation für alle Ge- nerationen aus. Jahr für Jahr ist Österreichs größtes Veranstaltungszentrum Schauplatz besonderer Jubiläumsfeiern: So begeisterte 2019 Willi Resetarits mit einem Doppelkon- zert anlässlich seines 70. Geburtstags das Pu- blikum, die Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV) verabschiedete sich mit dem legendä- ren Schlusskonzert ihrer Abschiedstournee von der Bühne, und Peter Kraus gastierte ebenda fast auf den Tag genau 60 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der Wiener Stadthal- le mit seinem 16. Solo-Konzert. Zu den Topsellern zählten unter anderem die Konzerte von Bonez MC & RAF Camora, Her- bert Grönemeyer, Mark Forster, Shawn Men- des, Elton John, den Backstreet Boys, Ariana Grande, Cher sowie Seiler und Speer. Die mitreißende Holidayon-Ice-Show ATLANTIS faszinierte rund 68.000 BesucherInnen und die Halle E bot in der Vorweihnachtszeit zum siebten Mal mit dem „Weihnachtstraum“ den idealen Rahmen für glamouröse Firmenweih- nachtsfeiern. Lokalmatador versetzt Österreich ins Tennis-Fieber Die Halle D verwandelte sich im Rahmen der ATP-Tour erneut zum Center Court der „Erste Bank Open“. Der große Triumphator hieß 2019 Dominic Thiem, der nach seinem Sieg in Kitzbühel als erster Spieler den „Austrian Slam“ holte. Der Lokalmatador siegte im Finale des mit EUR 2.433.810 dotierten Ten- nis-Highlights in der mit 9.600 ZuschauerIn- nen ausverkauften Wiener Stadthalle gegen den Argentinier Diego Schwartzman. Mit insgesamt rund 60.000 BesucherInnen verzeichneten die „Erste Bank Open“ eine zehnprozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesell- schaft m.b.H. 1150 Wien, Roland-Rainer-Platz 1 Tel.: +43 (1) 981 00-0 Fax: +43 (1) 981 00-376 E-Mail: info@stadthalle.com Web: www.stadthalle.com /WienerStadthalle /StadthalleWien /wiener_stadthalle Geschäftsführung Wolfgang Fischer Mag.a Carola Lindenbauer Aufsichtsrat OSRin Mag.a Eva Rosenauer- Albustin, Vorsitzende Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter SR Gerhard Mörtl, 2. Stellvertreter Mag.a Daniela Birk Prof. Dr. Franz Patay Mag.a Alena Sirka-Bred Arbeitnehmervertretung Walter Bittner Erich Capka Bernhard Widl „Genießen, spüren, staunen: Die Wiener Stadthalle bietet jährlich bei 300 Veranstaltungen mitreißendes Live-Entertainment für 1,2 Millionen BesucherInnen aller Generationen.“ Mag.a Carola Lindenbauer, Wolfgang Fischer Großes Staraufgebot bei der Programm- präsentation Im neuen Studio F ließen sich Stars wie Marianne Mendt, Der Nino aus Wien, Lukas Resetarits sowie Michi Beck und Thomas D von den Fantastischen Vier die Programm- präsentation 2019/2020 nicht entgehen. Das Studio F ist eine Weiterentwicklung des Platzangebots in der gut gebuchten und gern besuchten Halle F. Mit den neu adap- tierten Räumlichkeiten stehen weitere rund 1.500 Quadratmeter bespielbare Fläche zur Verfügung. Von 4. Oktober 2019 bis 9. Febru- ar 2020 lud die Ausstel- lung „Körperwelten – Eine Herzenssache“ im Studio F zu einer ein- zigartigen Reise in den menschlichen Körper. Top-Konzerte wie zum Beispiel Rage Against the Maschine, RAF Camora, Zucchero, One Republic und Die Ärzte sind als einzigarti- ge Live-Erlebnisse in der Wiener Stadthalle geplant. 51

WIENER SPORTSTÄTTEN Rekord-Konzertsommer im Stadion Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft m.b.H. 1020 Wien, Ernst-Happel-Stadion, Sektor B, Meiereistraße 7 Tel.: +43 (1) 890 93 00 E-Mail: info@wienersportstaetten.at Web: www.wienersportstaetten.at Geschäftsführung MMag.a DDr.in Sandra Hofmann, B.Eng. Aufsichtsrat SR Mag. Anatol Richter, Vorsitzender Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, Stellvertreter SR Gerhard Mörtl OSRin Mag.a Eva Rosenauer- Albustin Im Sommer 2019 fanden im Ernst-Happel-Sta- dion so viele Konzerte wie noch nie statt. Die Superstars gaben sich förmlich die Klinke in die Hand und lockten in drei Monaten über 350.000 BesucherInnen in das Prateroval. Den Anfang machte Phil Collins, der am 2. Juni sei- nen Tourneeauftakt gab. Ein Gastauftritt sei- nes 18-jährigen Sohnes, der am Schlagzeug und am Klavier zeigte, dass das musikalische Blut seines Vaters auch in seinen Adern fließt. Auch P!NK brachte ein Familienmitglied auf die Bühne. Bei ihrem Konzert am 24. Juli schlug Töchterchen Willow (8) einige Räder und bewies somit, dass sie das sportliche Ta- lent der Mama geerbt hat. Sie sang die Zuga- be kopfüber hängend und durch das Stadion fliegend – das Publikum war begeistert. Richtig gerockt wurde am 17. Juli bei Bon Jovi, am 18. August bei Metallica (unter an- derem zu Wolfgang Ambros‘ „Skifoan“, das Bassist Robert Trujillo zur Überraschung aller performte) und am 22. sowie 23. August bei Rammstein. Bei den in Wien stattfindenden Abschlusskonzerten ihrer ersten Stadiontour- nee waren die Tickets innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Die deutsche Band bot auf einer 37 Me- ter hohen Bühne eine tol- le Show und brachte nicht nur das Publikum, sondern auch ihren Keyboarder beim Song „Mein Teil“ in „Die Multifunktionalität des Ernst- Happel-Stadions brachte den Wiener Sportstätten 2019 einen neuen Besucherrekord von 1,6 Millionen BesucherInnen.“ MMag.a DDr.in Sandra Hofmann, B.Eng. einem Riesentopf, zum Kochen. Den krönen- den Abschluss des Konzertsommers im Prater lieferte Volks Rock’n’Roller Andreas Gabalier am 31. August und feierte dabei auch sein 10-jähriges Bühnenjubiläum. Leichtathletik und Laufsport An der größten Leichtathletik Schulveran- staltung Österreichs nahmen 18.000 Schü- lerInnen teil und maßen ihre Kräfte auf der Laufbahn des Ernst-Happel-Stadions in den verschiedenen Disziplinen. Die Besten wur- den im Rathaus prämiert. Mit dem Marathonrekord von Eliud Kipcho- ge, der in 200 Ländern übertragen wurde, wurde Geschichte geschrieben. Das Ernst- Happel-Stadion unterstütze dieses einzigar- tige Event mit seiner Infrastruktur: dem Me- dienzentrum, TV Compond, Hospitality und Athletencenter. Die besten Marathonläufe- rInnen der Welt bereiteten sich hier auf ihren Einsatz vor. Die Rekordzeit von 01:59:40,2 Stunden wird mit dem Wiener Prateroval im- mer in Verbindung stehen. Stadthallenbad mit mehr BesucherInnen und mehr Umsatz Das Stadthallenbad konnte sich im Jahr 2019 über eine Gesamtumsatzsteigerung von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr freuen. Das denkmalgeschützte Bad des Architekten Roland Rainer deckt mit seinem 50-Meter- Becken rund ein Viertel aller Hallenbadbesu- che der städtischen Hallenbäder in Wien ab. 52

WH ARENA WH Arena Projektentwicklung GmbH 1010 Wien, Reichsratsstraße 11 Tel.: +43 (1) 890 25 95 E-Mail: office@wharena.at Geschäftsführung Mag.a Elisabeth Schwarzinger Dr.in Ilse Stockinger (seit 1. 10. 2019) Ing.in Karin Strini Aufsichtsrat (seit 18. 2. 2020) Rudolf Klausnitzer, Vorsitzender (seit 3. 3. 2020) Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter (seit 3. 3. 2020) Dipl.-Ing. Robert Nowak, 2. Stellvertreter (seit 3. 3. 2020) Komm.-Rat Markus Grießler Mag.a Carola Lindenbauer Dr. Robin Lumsden, MBA/MSx Mag.a Doris Rechberg-Missbichler Pius Strobl „Wir entwickeln in Neu Marx eine Multifunktionshalle nach den höchsten Standards, die für alle BesucherInnen, KünstlerInnen und VeranstalterInnen ein Erlebnis sein wird.“ Mag.a Elisabeth Schwarzinger, Dr.in Ilse Stockinger, Ing.in Karin Strini 53 Die Arena für alle Wien bekommt eine neue multifunktionale Arena für Großveranstaltungen in den Be- reichen Konzert, Show, Entertainment und Sport. Die neue Wien Holding-Arena für rund 20.000 Menschen wird in Neu Marx errichtet. Die vergangenen zwölf Monate waren ge- prägt von der Erarbeitung der Grundlagen für das Projekt: des Raum- und Funktions- konzepts, des Mobilitätskonzepts, des Si- cherheitskonzepts sowie der entsprechenden Grundstücksuntersuchungen. Hohe Anforderungen an Qualität und Funktionalität Die neue Wien Holding-Arena soll eine Multi- funktionshalle werden, die jeden Besuch zum Erlebnis macht und gleichzeitig für die Veran- stalterInnen optimale Produktionsbedingun- gen bietet. Der Erfolg hängt maßgeblich von der Erlebnisqualität, der Funktionalität und Flexibilität des Gebäudes, seiner Ausstattung sowie von der Wirtschaftlichkeit im Betrieb ab. Darüber hinaus wird die neue Arena den höchsten Sicherheitsstandards, den Kriterien der Barrierefreiheit und den neuen digitalen Technologieanforderungen entsprechen. Zu- sätzlich soll mit der neuen Arena ein Zeichen der Nachhaltigkeit gesetzt werden, vor allem hinsichtlich Energieeffizienz und klimarelevan- ter Aspekte. In einer technischen Machbarkeitsstudie hat die WH Arena Projektentwicklung GmbH die Vorgaben für den Architekturwettbewerb er- arbeitet. Hier sind Faktoren wie gesetzliche Vorschriften für Veranstaltungen, Normen für den Bau der Besucherränge, Besucherströ- me, Zu- und Ablieferverkehr, Sichtachsen, erforderliche Sanitärräume, Garderoben und vieles mehr eingeflossen. Start für Architekturwettbewerb Im Jänner 2020 gab die WH Arena Projekt- entwicklung GmbH den Startschuss für den internationalen Architekturwettbewerb: einen EU-weit offenen, anonymen, zweistufigen Re- alisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren im Oberschwellenbe- reich gemäß BVergG 2018. Beurteilt wird die städtebauliche, die bau- künstlerische und die funktionelle Lösung sowie die Nachhaltigkeit der eingereichten Projekte und die Wirtschaftlichkeit in der Er- richtung, im Betrieb und in der Erhaltung. Ge- mäß diesen Kriterien wählt die Wettbewerbs- jury aus den Einreichungen die zehn besten Wettbewerbsarbeiten für die zweite Stufe aus und formuliert gegebenenfalls Empfehlungen für die Weiterentwicklung der eingereichten Entwürfe. Bei einer Ex-aequo-Reihung können auch mehr als zehn Arbeiten in die nächste Stufe aufsteigen. Die GewinnerInnen des Wettbewerbs werden in der zwei- ten Stufe ermittelt und voraussichtlich bis Jahresende 2020 feststehen.

MUK Wiener Tradition im Hier und Jetzt International zählt die Musik und Kunst Pri- vatuniversität (MUK) als Tochterunternehmen der Wien Holding und einzige Universität im Eigentum der Stadt Wien zu den angese- hensten Institutionen für Musik und darstel- lende Kunst. Das hohe Interesse zeigt sich an der jährlich steigenden Zahl an BewerberIn- nen. Im Jahr 2019 absolvierten 1.450 Interes- sentInnen aus dem In- und Ausland die Zu- lassungsprüfungen, um einen der begehrten Studienplätze in mehr als 30 Studiengängen zu erhalten. Erweiterung des Studienangebots Mit dem Bachelorstudium „Instrumental- und Gesangspädagogik“ (IGP) in Koopera- tion mit der Musikschule Wien wurde das be- stehende Studienangebot sinnvoll ergänzt. Die künstlerisch-pädagogische und wissen- schaftlich fundierte Ausbildung mit Lehrbe- fähigung erweitert die Berufsmöglichkeiten der AbsolventInnen. Eine enge Kooperation mit dem Wiener Volksliedwerk ist Ausgangspunkt eines Wie- nerlied-Schwerpunkts an der MUK. Dieser bietet Studierenden die Gelegenheit, indi- viduelle Zugänge zu diesem Wiener Kultur- erbe zu finden. Größen wie Roland Neuwirth, Agnes Palmisano und Angelika Kirchschlager geben ihr Wissen und Können an die Studie- renden weiter. Vernetzung und Öffnung nach außen Der Ausbau des bestehenden Alumni-Netz- werks wurde intensiviert. Im Herbst 2019 fand erstmals ein Abend von und für Absol- ventInnen statt, an dem ehemalige Studie- rende der MUK und ihrer Vorgängerinstitu- tionen in ihrer Alma Mater zusammenkamen. Durch den Einzug des Generationencafés „Vollpension“ am Standort Johannesgasse öffnet sich die Universität allen WienerInnen und Gästen aus aller Welt. Das Sozialunter- nehmen schafft durch sein außergewöhnli- ches Konzept ein einzigartiges Ambiente in der ehemaligen Mensa der Universität. Etablierung als Forschungseinrichtung Die MUK stärkt ihre öffentliche Wahrneh- mung als Forschungsinstitution mit der Be- stellung von Ass.-Prof.in Dr.in Rosemarie Bru- cher als Prorektorin. Ein neu eingerichtetes Forschungsservice unterstützt die Lehrenden unter anderem bei der Erstellung von Förder- anträgen. In Kooperation mit der Universität Wien wurde ein gemeinsamer Forschungs- verbund zu Elfriede Jelinek, Absolventin des Hauses, eingerichtet. Ebenso setzen interna- tionale Kooperationen und Auslandsaktivitä- ten wichtige Impulse, um den universitären Ruf international zu stärken. Mit diesen entscheidenden Schritten ist die Universität bestens gerüstet für die bevor- stehende Reakkreditierung 2020 und steht Änderungen durch die Novellierung des Pri- vatuniversitätengesetzes positiv gegenüber. Musik und Kunst Privatuni- versität der Stadt Wien GmbH 1010 Wien, Johannesgasse 4a Tel.: +43 (1) 512 77 47 E-Mail: office@muk.ac.at Web: www.muk.ac.at /MUK.uni.wien Geschäftsführung Dr. Andreas Mailath-Pokorny Aufsichtsrat Prof. Dr. Clemens Hellsberg, Vorsitzender (Mitglied seit 10. 4. 2019, Vors. seit 18. 6. 2019) Mag.a Dr.in Susanne Schicker, Vorsitzende (bis 10. 4. 2019) Swea Hieltscher, 1. Stellvertreterin Mag.a Antonia Grüner, 2. Stell vertreterin (seit 18. 6. 2019) Dr.in Maria Teuchmann, 2. Stell vertreterin (bis 10. 4. 2019) Thomas Birkmeir (bis 10. 4. 2019) Prof. Dr. Johannes Leopold Mayer (seit 10. 4. 2019) Mag.a Carola Lindenbauer Mag. Nikolaus Straka (seit 10. 4. 2019) Arbeitnehmervertretung Georg Baich Werner Eichelberger MMMag.a Dr.in Irmtraut Freiberg „Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien fördert Talent und bildet Exzellenz aus. Der große Andrang auf die Studienplätze spiegelt die Reputation der MUK wider.“ Dr. Andreas Mailath-Pokorny 54

HAUS DER MUSIK Hightech trifft auf Old School Im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2020 wur- den im Klangmuseum umfangreiche bauliche und konzeptionelle Maßnahmen umgesetzt. In der komplett überarbeiteten zweiten Eta- ge laden Science Walls und Experimentier- stationen ein, wissenschaftlich zu forschen und Klangphänomenen auf den Grund zu gehen. Die brandneue Signature-Installation „Sonotopia Lab” setzt innovative Maßstäbe im multimedialen Ausstellungsbereich: Sie ermöglicht es BesucherInnen, mittels Virtual Reality eigene Klang-Wesen zu erschaffen, die im angrenzenden „Universe“ mit ande- rem von UserInnen generierten Content in Interaktion treten und sowohl visuell als auch auditiv erlebt werden können. Zwei Sonderausstellungen im Jahr 2019 be- leuchteten Wien als Welthauptstadt der Mu- sik aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Mai wurde die Ausstellung „Neue Wiener Lieder” mit vielen musikalischen Gästen der zeitgenössischen Wienerlied-Szene eröffnet. Gleichermaßen persönliche und historisch beeindruckende Exponate namhafter Künst- lerInnen verknüpften Tradition und Moder- ne. Im Oktober folgte eine Sonderschau von Thomastik Infeld anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Wiener Traditionsbetriebs, der als Vorreiter der Musiksaitenproduktion gilt. Erneut Steigerung der Besucherzahl 2019 wurde die bisherige Höchstzahl an Be- sucherInnen neuerlich übertroffen: Inklusive aller Gäste bei Veranstaltungen und Ange- Haus der Musik Museum GmbH 1010 Wien, Seilerstätte 30 Tel.: +43 (1) 513 48 50 Fax: +43 (1) 513 48 50-48 E-Mail: info@hdm.at Web: www.hdm.at /hausdermusik /hausdermusik /hausdermusik _vienna Geschäftsführung Simon K. Posch boten bei freiem Eintritt lag die Gesamtbe- sucherzahl 2019 bei rund 285.000. Das Haus der Musik begrüßte insgesamt 243.210 Be- sucherInnen (234.614 im Museum und 8.596 bei Konzerten). Mit einem Plus von 11,1 Pro- zent im Vergleich zum Vorjahr waren das so viele wie nie zuvor. Mit 295 Events und einer Steigerung der Einnahmen um 19 Pro- zent verzeichneten auch die Fremdveran- staltungen einen Anstieg. 1.150 Kindergar- ten- und Schulgruppen haben mit insgesamt 26.984 Kindern das Klangmuseum besucht. Das Frühlingsfestival „Sinnesrauschen”, die Konzertreihe „Live On Stage” und zahlreiche Konzerte für Kinder gehören zum fixen Be- standteil des Jahresprogramms. Das große Jubiläumsjahr 2020 2020 stehen gleich zwei Jubiläen an: 250 Jah- re Ludwig van Beethoven und 20 Jahre Haus der Musik. Das zu diesem Anlass rundum er- neuerte Klangmuseum wird zum 20-jährigen Jubiläum die Bühne für zahlreiche Konzerte, Events und Aktivitäten. Sonderausstellungen und interaktive Instal- lationen rund um das Beethovenjahr, etwa „Das begehbare En- semble” oder die Schau „Bernstein’s Beethoven”, setzen spannende Ak- zente in der Auseinan- dersetzung mit dem weltberühmten Kompo- nisten. „Vergangenes Jahr ließ das Haus der Musik die Musikhauptstadt Wien mit zwei Sonderausstellungen hochleben. Im Jubiläumsjahr 2020 präsentiert das Museum innovative Highlights.“ Simon K. Posch 55

JÜDISCHES MUSEUM Großer Andrang auf Arik Brauer-Ausstellung Das Jüdische Museum Wien verzeichnete 2019 das erfolgreichste Jahr seiner Geschich- te. 144.000 BesucherInnen wurden an den beiden Museumstandorten, Judenplatz und Dorotheergasse, gezählt. Ein absoluter Besu- cherrekord konnte auch für den Standort Do- rotheergasse erreicht werden. Als besonderer Besuchermagnet erwies sich im Palais Eskeles die Ausstellung „Arik Brau- er. Alle meine Künste“. Die Schau anlässlich des 90. Geburtstages von Universalkünstler Arik Brauer ist die zweiterfolgreichste in der Geschichte des Museums, nach der Ausstel- lung „Ringstrasse. Ein jüdischer Boulevard“. Besonders reges Interesse kommt den Aus- stellungen entgegen, die im November 2019 eröffnet wurden. In der Ausstellung „Die Ephrussis. Eine Zeit- reise“ werden das Schicksal der ursprüng- lich aus Russland stammenden Familie Ephrussi und ihre freiwilligen sowie un- freiwilligen Reisen dargestellt. „Lady Blue- tooth. Hedy Lamarr“ erzählt im Museum Judenplatz die Lebensgeschichte Hedwig Kieslers, die als Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr berühmt wurde, gleichzeitig auch eine geniale Erfinderin war und etwa das Frequenzsprung- verfahren erfunden hat, ein Vorläufer von WLAN und Bluetooth. Die Aus- stellung über die Fa- milie Ephrussi und der berühmten japanischen Figur „Hase mit den Bernsteinaugen“ wird ab Frühjahr 2021 im Jewish Museum in New York zu sehen sein. Erfolgreiche Auftritte im Ausland: von New York bis Paris Das Jüdische Museum Wien kann für das Jahr 2019 nicht nur im Inland, sondern auch inter- national eine erfreuliche Bilanz ziehen. Die Präsentationen des Museums, die im Ausland liefen, wurden in Summe von 120.000 Perso- nen besucht. Zu den erfolgreichsten Auslandsausstellungen des Jüdischen Museums Wien zählten „Kab- balah“ im Joods Museum in Amsterdam und „Helena Rubinstein. Die Schönheitserfinderin“ im Musée d´art et d´histoire du Judaïsme in Pa- ris. Weiters waren die Ausstellung „VOID“ im Austrian Cultural Forum New York und „Von Generation zu Generation. Die neue Haggada von Arik Brauer“ im österreichischen Kulturfo- rum in Warschau zu sehen. Neue Dauerausstellung am Judenplatz Ab 18. November 2020 startet ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Jüdischen Museums Wien. Eine neue Dauerausstellung zum jüdischen Mittelalter im Museum Juden- platz wird eröffnet. Diese wird auf den neu- esten Forschungen basieren sowie aktuellen museologischen Standards Rechnung tragen. Weiters ist auch ein integriertes Angebot für Familien geplant. Anhand von mehreren Themengebieten wird es den BesucherInnen möglich sein, das jüdische Mittelalter neu zu entdecken und neue Erkenntnisse über das jüdische Leben in Wien zu gewinnen. Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH 1010 Wien, Dorotheergasse 11 1010 Wien, Judenplatz 8 Tel.: +43 (1) 535 04 31 E-Mail: info@jmw.at Web: www.jmw.at /JuedischesMuseumWien /jewishmuseumVIE /jewishmuseumvienna Geschäftsführung Dr.in Danielle Engelberg-Spera Aufsichtsrat Dr.in Dwora Stein, Vorsitzende Dr. Ariel Muzicant, 1. Stellvertreter Mag. Christian Kircher, 2. Stellvertreter Mag.a Miryam Charim Dir. Dr. Kurt Gollowitzer Mag.a Bettina Leidl Robert Sperling Dr.in Lilly Suchapira Arbeitnehmervertretung Claudia Lauppert Ivica Pavljasevic Mag.a Andrea Winklbauer „Ich bin besonders glücklich, dass mehr als die Hälfte unserer BesucherInnen aus dem Inland kommen und wir ihnen die Wiener jüdische Geschichte näher- bringen können.“ Dr.in Danielle Engelberg-Spera 56

KUNST HAUS WIEN Künstlerische Fotograﬁe im Mittelpunkt Im Zuge der programmatischen Neupositio- nierung hat sich das KUNST HAUS WIEN als Haus der Fotografie mit hoher internationaler Reputation etabliert. Der „Monat der Foto- grafie“ wurde im Jahr 2019 als Fotografie- Festival unter dem Titel FOTO WIEN neu ausgerichtet: In Kooperation mit mehr als 130 ProgrammpartnerInnen warf die FOTO WIEN einen Blick auf künstlerische internationale und nationale fotografische Positionen der Gegenwart. Die eigens für das Festival ein- gerichtete FOTO WIEN-Festivalzentrale ent- wickelte sich zum Publikumsmagneten und verzeichnete an ihren zehn Öffnungstagen 15.000 Gäste. Erfolgsbilanz sichert zweites Festival In Summe beteiligten sich mehr als 700 natio- nale und internationale KünstlerInnen an der ersten Ausgabe des Festivals. Die erfolgrei- che Bilanz mit insgesamt 75.000 BesucherIn- nen legte den Grundstein für eine Subventi- onserhöhung für die zweite Ausgabe im März 2021. Als Beitrag zur FOTO WIEN präsentierte das KUNST HAUS WIEN die Ausstellung „Über Leben am Land“ mit einer fotografischen und künstlerischen Analyse des gegenwärtigen Lebens am Land mit Fokus auf Europa und die USA. Parallel dazu war in der Garage die Ausstellung „Future Scenarios. Lena Dobro- wolska & Teo Ormond-Skeaping“ zu sehen. Die KünstlerInnen untersuchen in ihrem mul- timedialen Langzeitprojekt unterschiedliche Szenarien einer möglichen Zukunft vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung. Künstlerische Perspektive auf Klima- wandel Als grünes Museum das mit dem Österreichi- schen Umweltzeichen zertifiziert ist, widmet sich das KUNST HAUS WIEN Themen rund um den Klimawandel mit den Mitteln der Kunst, ist glaubhafter Vermittler und leistet wichtige Bei- träge, die Komplexität der Themen aus einer anderen Sichtweise zu beleuchten. Claudia Märzendorfers Ausstellung „A Blazing World“ eröffnete mehrere Perspektiven auf die Ver- schmutzung der Weltmeere durch Kunststoff. KunstHausWien GmbH 1030 Wien, Untere Weißgerberstraße 13 Tel.: +43 (1) 712 04 91-0 Fax: +43 (1) 712 04 91-60 E-Mail: info@kunsthauswien.com Web: www.kunsthauswien.com /kunsthauswien /kunst_haus_wien Geschäftsführung Mag.a Bettina Leidl Die Installation „Martin Roth. In October 2019 I listened to animals imitating humans”, ein poetischer Abgesang an die moderne Zivilisation, stieß ebenfalls auf reges Interes- se. Der Rekord von 157.978 Be sucherInnen im Jahr 2019 ist mitunter der Ausstel- lung „Street. Life. Photography. Street Photo- graphy aus sieben Jahr- zehnten“ zuzuschreiben, die bis 16. Februar 2020 zu sehen war. Mit mehr als 200 Werken setzte sich die- se mit den Umbrüchen der Street Photography seit den 1930er-Jahren auseinander. „Das Ergebnis 2019 ist mit 157.987 Be - sucherInnen das beste in der Ge- schichte des KUNST HAUS WIEN seit 2007. Wir sind sehr stolz, ein so breites Spektrum so erfolgreich zu vermitteln.“ Mag.a Bettina Leidl Zahlreiche KünstlerInnen für 2020 Für 2020 präsentiert das KUNST HAUS WIEN ein dichtes Programm: • ab 30. Jänner CLAUDIUS SCHULZE • 25. Juni – 27. September: NOÉMI GOUDAL • 16. September 2020 – 28. Februar 2021: NACH UNS DIE SINTFLUT 57

MOZARTHAUS VIENNA Mozart als verlässlicher Publikumsmagnet Mozarthaus Vienna Errichtungs- und Betriebs GmbH 1010 Wien, Domgasse 5 Tel.: +43 (1) 512 17 91 Fax: +43 (1) 512 17 91-91 E-Mail: office@mozarthausvienna.at Web: www.mozarthausvienna.at /mozarthausvienna /mozarthausvienna Geschäftsführung Dr. Gerhard Vitek Im Jahr 2019 besuchten 214.914 Personen das Mozarthaus Vienna, womit das Museum sein besucherstärkstes Jahr seit der Eröff- nung im Jahr 2006 verzeichnen konnte. Dies entspricht einer Steigerung im Vorjahresver- gleich von rund 6,3 Prozent, wobei sich die Zuwächse auf zahlreiche wichtige Herkunfts- märkte, insbesondere auch Asien, verteilen. Im September konnte der zweimillionste Mu- seumsgast begrüßt werden. Zielgruppenorientierte Betreuung Die sehr positive Entwicklung ist sowohl auf die anhaltenden Steigerungen des Wiener Tourismus als auch auf eine laufende zielgrup- penorientierte Betreuung der wichtigen Her- kunftsmärkte, GroßkundInnen und Koopera- tionspartnerInnen sowie auf ein umfassendes Angebot an Kulturvermittlungsprogrammen zurückzuführen. Durch eine positive Resonanz auf die zielgerichteten Angebote für Musik- Studierende zur Abhaltung eigener Konzerte konnten die Erlöse in diesem Bereich ausge- baut werden. Das Angebot von Eigenproduk- ten im Shop wurde laufend weiterentwickelt, und die Erlöse im Museumsshop entwickel- ten sich wie auch die Eintrittserlöse positiv. „Die Schar der Fans unseres Museums ist seit der Eröffnung im Mozartjahr 2006 kontinuierlich gewachsen, was durch den zweimillionsten Gast heuer eindrucksvoll bestätigt wurde.“ Dr. Gerhard Vitek Sonderausstellung „Mozart: Reisender in Europa“ Auch die Sonderaus- stellung in Kooperation mit dem Archiv der Ge- 58 sellschaft der Musikfreunde in Wien trug zum erfolgreichen Ergebnis des Geschäftsjahres bei. Sie thematisierte unter dem Titel „Mo- zart: Reisender in Europa“ die künstlerischen Erfahrungen des Komponisten in Europa. Anhand ausgewählter Beispiele zeigte die Ausstellung, was Mozart nur dank seiner Reisen komponiert, wie viel er von diesen mitgenommen und für sich selbst und seine Musik verarbeitet hat. Der Komponist lernte auf und von diesen Reisen, die ihm neben künstlerischen Erfahrungen auch Aufträge, Anregungen und eine musikalische Welt- sicht brachten. Schließlich gewann er durch die vielen Auftritte an Adelshöfen Sicher- heit im gesellschaftlichen Umgang, wovon er insbesondere auch in seiner Zeit in Wien profitierte. Anlässlich des 300. Geburtstags von Leo- pold Mozart war dessen überaus wertvolle und selten ausgestellte Violine zu sehen und zu hören. Der Konzertzyklus „Mozart Akade- mie“ stand diesmal unter dem Motto „Musik und Wissenschaft“. Im Jahr 2020 thematisiert die Sonderausstel- lung „Die Trias der Wiener Klassik: Haydn – Mozart – Beethoven. Gemeinsamkeiten – Pa- rallelen – Gegensätze“ die Epoche, die als „Wiener Klassik” in die Musikgeschichte ein- ging und in der es vor allem diese Trias war, die die klassische Musik nachhaltig prägte und revolutionierte.

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Auch 2019 konnte der Umsatz erneut gestei- gert werden. Der erfolgreiche Start der kom- plett umgebauten Systemarchitektur war für das gesamte WIEN-TICKET-Team herausfor- dernd und anstrengend – aber es hat sich aus- gezahlt. Sie ist die Basis für zukünftiges Wachs- tum und weitere Produktivitätssteigerungen. Erfolgreicher Start der neu entwickelten CRM Lösung 2019 ist die von WIEN-TICKET entwickelte eigene CRM-Lösung wie geplant live gegan- gen. Die eigene CRM-Lösung ist ein wesent- licher, voll integrierter Bestandteil der neuen Systemarchitektur. Gleichzeitig ermöglicht sie die einfache Selektion und den automa- tischen, halbautomatischen und manuellen Versand von Informationen und Newslettern an KundInnen. Für all jene B2B-KundInnen, denen das zu wenig ist beziehungsweise die im Hintergrund noch weitere Systeme betrei- ben, bietet WIEN-TICKET eine neue, moder- ne, sichere und einfache CRM-Schnittstelle. Erfolgreicher Start des neu entwickelten B2B-Portals Ebenfalls 2019 ist das neue B2B-Portal für Vor- verkaufsstellen und ab 2020 auch für Veranstal- terInnen und Spielstätten live gegangen. Auch das neue B2B-Portal fügt sich nahtlos in die neue Systemarchitektur ein und wird von B2B- AnwenderInnen besonders gut angenommen. Erfolgreicher Start der neu entwickelten Fintech-Lösung Als Full-Service-Ticketing und Digitalisie- rungspartner sind die Themen Payment, Zah- lungsströme, Abrechnung, Buchhaltung und Auswertungen von zentraler Bedeutung. Die implementierte Fintech-Lösung aggregiert, verarbeitet und stellt Daten vor- und nach- gelagerten Systemen zur Verfügung – ein sperriges, aber essenzielles Thema für WIEN- TICKET und seine B2B-KundInnen. Branchenchampion 2020 – WIEN-TICKET.AT ist Testsieger Die laufenden Bemühungen und Investi- tionen der vergangenen zehn Jahre machen sich auch bei den EndkundInnen bemerk- bar. Im Branchenmonitor 2020 der Gesell- schaft für Verbraucherstudien belegte WIEN- TICKET.AT den ersten Platz im Bereich Kun- denservice, den ersten Platz im Bereich Kun- denzufriedenheit und den ersten Platz im Bereich Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit ist WIEN-TICKET.AT, die größte B2C-Plattform der WIEN-TICKET-Gruppe, Branchencham- pion 2020. Diese An- erkennung der Ver- braucherInnen ist für das gesamte Team Ansporn, noch bes- ser zu werden und den eingeschlage- nen Weg konsequent weiterzugehen. WTH Wien Ticket Holding GmbH 1150 Wien, Hütteldorfer Straße 2f Tel.: +43 (1) 588 85-590 Fax: +43 (1) 588 85-550 E-Mail: office@wien-ticket.at Web: www.wien-ticket.at /WienTicket /Wien_Ticket /wienticket Geschäftsführung Mag. Matthäus Zelenka Aufsichtsrat Prof. Dr. Franz Patay, Vorsitzender Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, Stellvertreter Mag.a Carola Lindenbauer „Der erfolgreiche Umbau der System- architektur & Technologien und die damit verbundenen Neuentwicklungen machen WIEN-TICKET produktiver, erweitern das Angebot und sind die Basis für weiteres Wachstum.“ Mag. Matthäus Zelenka 59 59

Hafen Wien WienCont Central Danube DDSG Blue Danube Seite 62 Wiener Donauraum Seite 63 Flughafen Wien Seite 64 WH Fernbus-Terminal Seite 65 UIV Urban Innovation Vienna Seite 66 Seite 67 Seite 68 Seite 69

HAFEN WIEN Hafen Wien punktet mit Nachhaltigkeit Die Bedeutung des Hafen Wien als nationale und internationale Warendrehscheibe an der Donau ist weiter gestiegen. Auch 2019 konn- te der Hafen Wien ein sehr gutes Jahr ver- zeichnen. Um die Institution noch schlanker und schlagkräftiger zu machen, hat die Wien Holding die teilweise historisch gewachsenen gesellschaftsrechtlichen Strukturen der Unter- nehmen in der Hafen Wien-Gruppe evaluiert und bereinigt. Rückwirkend mit 1. Jänner 2019 sind nun die zwei früheren operativen Teilge- sellschaften – Wiener Hafen, GmbH & Co KG sowie Wiener Hafen und Lager Ausbau- und Vermögensverwaltung, GmbH & Co KG – in einer neuen Hafen Wien GmbH unter ei- nem Dach zusammengeführt worden. Nahversorger mit Umweltbewusstsein Auch als Nahversorger der Stadt Wien leistet der Hafen Wien Innovatives: Mit dem neuem Zustell-Service „HUBERT“ wird getestet, wie eine nachhaltige und effiziente Versorgung von Geschäfts- und Gewerbebetrieben in der Stadt Wien funktionieren kann. Güter werden außerhalb des Wiener Zentrums, aber doch innerhalb der Stadt gebündelt und mittels umweltfreundlicher Rundläufe zugestellt. Das bringt den Vorteil einer besseren Planbarkeit der Zustellung mit sich. Vor allem wird ein Beitrag zur Reduktion von Abgasen und Verkehr in der Stadt geleistet. Am 30. September 2019 wurde die erste durchgehend elektrisch organisierte tempe- raturgeführte Lieferung von Blumen aus Hol- land im Hafen Wien in Empfang genommen. Der Hafen Wien legte damit den Grundstein für einen grünen Transport-Korridor zwischen den Niederlanden und Österreich. Gute Ergebnisse in klassischer Logistik Ein durchwegs positives Bild zeigte sich 2019 in der klassischen Logistik: Die Business Units „Autoterminal“, „Lagerlogistik“, „Massen & Schwergut“ und „Hafenbetrieb“ können alle auf erfreuliche Ergebnisbeiträge verweisen. „HQ7“, das aufstrebende Gewerbezentrum des Hafen Wien, wird in Zukunft verstärkt als attraktiver Kooperationspartner für die Film- branche dienen, welche das Areal nicht nur als Drehort nutzt, sondern hier auch logisti- sche Tätigkeiten wie Lagerung oder Produk- tion abwickelt. Der Hafenausbau schritt im Jahr 2019 kon- sequent voran, und auch in Zukunft wird wieder kräftig investiert. Schon Ende 2019 starteten die Vorbereitungsarbeiten für das Hochwasserschutztor im Hafen Albern. Nach dem Muster des Hafen Freudenau soll nun auch der Hafen Albern mit einem mäch- tigen Hafentor vor künftigen Donauhoch- wässern geschützt werden. Das gemeinsam vom Land Wien, Bund und Hafen finanzierte Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund EUR 22 Millionen. Hafen Wien GmbH 1023 Wien, Seitenhafenstraße 15 Tel.: +43 (1) 727 16 Fax: +43 (1) 727 16-1200 E-Mail: office@hafenwien.com Web: www.hafenwien.com /hafenwien.official Geschäftsführung Mag. Friedrich Lehr, MBA Mag.ª Doris Pulker-Rohrhofer Aufsichtsrat Bereichsdirektor SR Mag. Karl Pauer, Vorsitzender Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter Mag. (FH) Erich Zach, 2. Stellvertreter Dipl.-Ing.in Andrea Faast Mag. Stefan Freytag Mag.ª Katharina Gfrerer-Zahradnik Planungsdirektor Dipl.-Ing. Thomas Madreiter Vorst.-Dir. Dr. Martin Simhandl (bis 12. 7. 2019) Arbeitnehmervertretung Patrick Degiampietro Robert Fabro Michael Pistracher Silvia Riegler (bis 31. 1. 2020) Wolfgang Steindl (seit 1. 2. 2020) „Die neue Struktur des Hafen Wien spart Kosten in der Verwaltung, beim Unternehmensaufwand und den Abläufen und erleichtert es, Business- Potenziale gezielter auszuschöpfen.“ Mag. Friedrich Lehr, MBA, Mag.ª Doris Pulker-Rohrhofer 62

WIENCONT Gute Voraussetzungen für starke Marktposition Die WienCont, ein Tochterunternehmen des Hafen Wien, ist ein multimodales Umschlags- terminal in Wien und steht für modernste, tri- modale Transporttechnik. Neue Wettbewerbs- bedingungen fordern zusätzliche Maßnahmen zur Neukunden- und Kundenbindung sowie Al- lianzen zur Festigung der Marktführerposition. Nach schwankender wirtschaftlicher Entwick- lung der WienCont im Vorjahr zieht die Auf- tragslage seit Ende Vorjahres wieder kräftig an. Aufgrund der Eigenentwicklung der „Terminal Management Software“ (TOM) wurde im Zuge der Prozessautomatisierung eine technische Umstrukturierung der bestehenden Datenbank auf BLU 2.0 notwendig. Bestehende Schnitt- stellen konnten mit geringem Aufwand direkt übernommen werden, größere Investitionen in IT-Hardware waren damit nicht notwendig. Der 2018 begonnene Relaunch der Marke „WienCont“ wurde 2019 mit der Umsetzung einer optisch moderneren Homepage fortge- setzt. Diese soll die dynamische Entwicklung des umschlagsstärksten trimodalen Terminals in Österreich unterstreichen. Reparaturservice on the road – der Erwerb der FTSC Anfang 2019 wurde mit einer 60-prozentigen Beteiligung an der Firma Fehringer‘s Techni- cal Service Consulting GmbH (FTSC) die Basis für den Einstieg der WienCont in den Markt der mobilen Inspektions- und Reparaturdiens- te für Ladeeinheiten im intermodalen Verkehr geschaffen. Mit dem Erwerb der restlichen 40 Prozent Ende 2019 sind die weiteren Vor- aussetzungen gegeben, um die Marktpositio- nierung der WienCont als Spezialistin in diesem Bereich zu stärken. Seit Herbst 2019 betreut die WienCont neue Zugprodukte (Container) des UKV-Spezialisten Hupac auf den Relatio- nen Wien–Ludwigshafen–Rotterdam. Der im ersten Halbjahr gestartete Regelverkehr von LKW Walter auf der Verbindung Wien–Rot- terdam entwickelt sich planmäßig. Das Um- schlagaufkommen sowie der Bedarf an Inspek- tions- und Reparaturdiensten müssten damit im laufenden Jahr deutlich ansteigen. Neue Führungsspitze, mehr Expertise Mit Andreas Fehringer konnte die WienCont zu Beginn 2020 einen zusätzlichen Experten im Bereich Containerumschlag und Container- reparaturservice für die Geschäftsführung des Unternehmens gewinnen. Fehringer war von 1998 bis 2011 bei der WienCont unter ande- rem als Prokurist und Projektleiter tätig. Die WienCont wird im Jahr 2020 ihr Zugsange- bot weiter ausbauen und die neuen Verbindun- gen Ludwigshafen und Rotterdam stärken, die Anbindung an die Türkei erhöhen und neue Verbindungen nach Polen und Osteuro- pa etablieren. Der Trailerverkehr Rot- terdam wird eben- falls gestärkt und ausgebaut. Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. 1020 Wien, Freudenauer Hafenstraße 12 Tel.: +43 (1) 727 72-0 Fax: +43 (1) 727 72-26 E-Mail: office@wiencont.com Web: www.wiencont.com Geschäftsführung Andreas Fehringer (seit 1. 1. 2020) Ing. Mag. (FH) Harald Jony Mag. Georg Wurz (bis 31. 12. 2019) Aufsichtsrat Mag.a Doris Pulker-Rohrhofer, Vorsitzende Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, 1. Stellvertreter Mag. Nikolaus Hirnschall, 2. Stellvertreter Mag. Friedrich Lehr, MBA Arbeitnehmervertretung Doris Gehri Thomas Heindl „2020 werden neue Bahnverkehre und das um die FTSC-Dienste erweiterte Leistungsspektrum für die Fortsetzung des positiven Trends sorgen.“ Andreas Fehringer, Ing. Mag. (FH) Harald Jony 63

CENTRAL DANUBE Neuer Twin City Liner übertrifft alle Erwartungen Central Danube Region Marketing und Development GmbH 1020 Wien, Handelskai 265 Tel.: +43 (1) 727 10-301 Fax: +43 (1) 727 10-290 E-Mail: office@centraldanube.at Web: www.centraldanube.at /twincityliner /twincityliner Geschäftsführung Dr. Andreas Hopf Dr. Gerd Krämer Anfang des Jahres absolvierte der neue Twin City Liner seine erste Bewährungsprobe im Zuge der Überstellung von der Isle of Wight in England nach Wien. Der Ärmelkanal wurde bei rauer See in nur 52 Minuten überquert. Bereits Ende Jänner traf das Schiff nach mehr als 1.600 Flusskilometern und nach dem Pas- sieren von 63 Schleusen wohlbehalten im Hafen Wien ein. Am 27. März 2019 erfolgte die feierliche Taufe des neuen Highspeed- Katamarans durch Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, und am 29. März 2019 startete der neue Twin City Liner in seine erste Saison. „2019 stand ganz im Zeichen einer ersten sensationellen Saison des neuen Twin City Liners. Darüber hinaus konnten neue, attraktive Tourismusprojekte entwickelt werden.“ Dr. Andreas Hopf, Dr. Gerd Krämer Der neue „Twinny“ wurde von Beginn an sen- sationell angenommen. Die Gäste an Bord schätzen besonders das einzigartige Fahrge- fühl, den gesteigerten Komfort und das neue Cateringkonzept. Denn der neue Schnell- katamaran besticht mit vielen Annehmlichkei- ten: bequemen Sitzen, kostenlosem WLAN, La- destationen für Handys, innenliegenden einer Ver bindung zur Cap- tain`s Lounge und einem Speisen- und Ge- tränkeangebot, das schon bei der Buchung mitbestellt werden kann. Mit rund 165.000 PassagierInnen in der Saison 2019 konnte sich die Central Danube Region Marketing und Development GmbH über das mit Ab- stand beste Ergebnis in der Geschichte des Twin City Liners freuen. Premiere an Wochenenden und Feiertagen Weitere Highlights der Saison 2019 waren die erstmalige Durchführung von Winterfahrten an Wochenenden und Feiertagen nach Bratislava sowie die ausverkaufte Jungfernfahrt des Twin City Liners nach Budapest von 22. bis 24. No- vember 2019. Im Paket inkludiert waren neben der Schifffahrt ein köstliches Vier-Gänge-Menü an Bord, zwei Übernachtungen im Viersterne- hotel und eine geführte Stadtrundfahrt. Auch die Saison 2020 steht ganz im Zeichen neuer Ideen rund um den Twin City Liner. So werden die Aktivitäten am ungarischen Markt intensiviert. Ab Spätherbst des Jahres 2020 stehen insgesamt drei neue Themen- fahrten nach Ungarn auf dem Fahrplan. Ab- solutes Highlight ist die Silvesterfahrt nach Budapest von 30. Dezember 2020 bis 2. Jän- ner 2021. Entwicklung von attraktiven und inno- vativen Tourismusprojekten Die in Abstimmung mit den EigentümerInnen priorisierten Tourismusprojekte wurden 2019 konsequent weiterentwickelt und gehen ab 2020 nach fortlaufender Überprüfung ihrer technischen Machbarkeit und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit in die Umsetzung. Daneben wurden dem Geschäftsgegenstand folgend weiterhin neue Projektentwicklungen voran- getrieben, deren Realisierung mit potenziellen ProjektpartnerInnen laufend evaluiert wird. 64

DDSG Erfolgsrezept aus Bewährtem und Neuem Mit rund 320.000 PassagierInnen zählt 2019 zu einem besonders erfolgreichen Wirtschafts- jahr für die DDSG. Wie schon im Vorjahr konnte auch in den auslastungsschwachen Monaten Jänner bis März eine leichte Stei- gerung verzeichnet werden. Das erfolgreiche Konzept der ganzjährigen Touren wird weiter fortgesetzt und ausgeweitet. So wird 2020 die erfolgreichste aller Themenfahrten, die Heuri- genfahrt mit Wiener Liedern, auch von Jänner bis März durchgeführt. Ebenso wird das er- folgreiche Konzept der Dinner Cruise im Rah- men der Abendrundfahrt aufgrund der guten Nachfrage ausgeweitet. Zahlreiche Events 2019 2019 setzte die DDSG mit neuen Event-For- maten, der Adaptierung und Erweiterung be- stehender Themenfahrten sowie mit gezielter Kommunikation alles daran, das Angebot einer breiteren Zielgruppe näherzubringen. Gemeinsam mit dem Kleinod wurde Anfang Juni eine viertägige Veranstaltung zu den Themen „Summer Cocktail Cruise“, „Rooftop 100“, „OMG Society – Warmup für den Life Ball“ und „Dizzy Beats Brunch“ durchgeführt. Mitte Oktober fand der erste „Genuss- & Trüffelmarkt“ an Bord der MS Wien statt, wo im Zuge der City Cruises Schmankerl verkos- tet und erworben werden konnten. Anfang Juli wurde der „DDSG Captain’s Bur- ger“ von den GewinnerInnen der Österrei- chischen Hobby-Kochmeisterschaften kreiert und von einer fachkundigen Jury gekürt. Das Corporate Design wurde modernisiert und in den ersten Drucksorten umgesetzt. Weiters sind mit der Klimatisierung der MS Admiral Tegetthoff nunmehr alle Wiener Schiffe der DDSG Blue Danube klimatisiert. Die MS Dürnstein wurde neu motorisiert, die MS Admiral Tegetthoff erhielt einen neuen Stromgenerator, und mit Jahresende ging das neue Buchungssystem in Betrieb. Neues Schiff ab Herbst 2020 Allen voran steht der Erwerb eines weiteren Schiffes, der Kaiserin Elisabeth II, mit Herbst 2020 im Fokus. Damit wird die DDSG über sieben Schiffe mit unterschiedlichen Kapazi- täten und Angeboten verfügen. Im Entertainment-Bereich werden besonders erfolgreiche Veranstaltungen des Vorjahres fort- geführt sowie neue Veranstaltungen dazukom- men. Als besonderes Highlight wird im Oktober ein Schiff mit dem „Pink Ribbon“ gebrandet und damit ein wichtiges Zeichen gegen Brust- krebs setzen. Als kulinarische Neuigkeit wird ein Barbecue mit dem amtierenden WBQA-Welt- meister Geri Hochgatterer eingeführt. Eben- so neu: Strauss-Melodien und Walzertanzen sowie Beethoven-Specials in Kooperation mit der Organisation „WIEN- BEETHOVEN2020“. Ab 2020 verwöhnt ein neu- er Gastronomiepächter die PassagierInnen auf den Schiffen MS Dürnstein und MS Wachau. DDSG - BLUE DANUBE SCHIFF- FAHRT GMBH. 1020 Wien, Handelskai 265 Tel.: +43 (1) 588 80-0 Fax: +43 (1) 588 80-440 E-Mail: info@ddsg-blue-danube.at Web: www.ddsg-blue-danube.at /ddsg.blue.danube /ddsgbluedanube Geschäftsführung Barbara Forsthuber Wolfgang Hanreich Aufsichtsrat Martin Winkler, Vorsitzender Mag. (FH) Christian Raab, Stellvertreter Mag. Helmut Richter Arbeitnehmervertretung Thomas Graner Helga Gröss „Der wirtschaftliche Erfolg zeigt, dass sich die Schifffahrt sowohl bei der heimischen Bevölkerung als auch bei unseren Gästen aus dem Ausland wachsender Beliebtheit erfreut.“ Wolfgang Hanreich, Barbara Forsthuber 65

WIENER DONAURAUM Donaulände empfängt mehr als 400.000 Gäste Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH 1020 Wien, Handelskai 265 Tel.: +43 (1) 727 10-200 Fax: +43 (1) 727 10-290 E-Mail: office@donauraum.at Web: www.donauraum.at Geschäftsführung Mag. Michael Rapberger Dr. Ronald Schrems Die Wiener Donauraum Länden- und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH ist für den Ländenbetrieb für Personenschiffe an der Reichsbrücke, die Services für TouristInnen, die mit dem Schiff in Wien ankommen, und die Projektentwicklung an Wiens Uferflächen verantwortlich. sondern es wurden auch 40 Prozent der ehe- mals betonierten Ländenflächen begrünt und bepflanzt sowie mit Bänken und Frei- zeitgeräten ausgestattet. Wiens Donauhafen soll ein Ort der Neugier und der Begegnung sein, ein Platz für Fernweh und für manchen Traum. Neben dem Flughafen und dem Haupt- bahnhof ist der Personenhafen der Donau- raum Wien der dritte Ankunftsbereich für BesucherIn nen in Wien. 2019 sind die Schiffs- ankünfte von TouristInnen gestiegen: Erstmals haben mehr als 400.000 Menschen vom Was- ser her Wien betreten. Weitere Highlights des Jahres waren die erfreuliche Entwicklung der Ausflugsschifffahrt, die neuen Angebote der DDSG Blue Danube und des Twin City Liners. Begrünung und Freizeitgeräte für das Donauufer Donauraum Wien ist als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Wien Holding ver- pflichtet, nicht nur die Zufriedenheit der KundInnen, also von TouristInnen und Ree- derInnen, im Auge zu behalten. Sie ist auch verpflichtet, dem zunehmenden Bedürfnis der Wiener Bevölke- rung, das Donauufer zu erleben, nachzu- kommen. In Anbetracht dessen werden nicht nur die Infrastruktur und das Serviceange- bot ständig verbessert, „Wir sehen unsere Aufgabe nicht nur im Ausbau der Anlegestellen für Kabinen - schiffe, sondern generell in der Entwick- lung und nachhaltigen Gestaltung des rechten Donauufers in Wien.“ Mag. Michael Rapberger, Dr. Ronald Schrems 66 Impulse und Informationen für Länden- gestaltung Das endgültige Ziel der Gesellschaft lautet „Wien an die Donau“. Die Geschäftsführung bemüht sich, die Verwaltung und die Regie- rung der Stadt mit Impulsen und Informatio- nen für eine nachhaltige Gestaltung der Do- nauländen zu versorgen und die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Als wei- terer Schritt in diese Richtung erfolgte 2019 die Übergabe von Wiens Sportboothafen, der Marina Wien, an die Gesellschaft. Dabei soll die Marina erhalten und ausgebaut wer- den. Es ist denkbar, die gute Anbindung an die U2 für die Entwicklung eines Zentrums für die Ausflugsschifffahrt zu nutzen. Beteiligung in Bratislava entwickelt sich gut Die Beteiligung der Donauraum Wien an der PAD in Bratislava hat sich 2019 sehr erfolg- reich entwickelt, die Zahl der PassagierInnen ist dort 2019 um 28 Prozent gestiegen. Die gegebenen Synergien zwischen den beiden Hafenstandorten Wien und Bratislava wur- den weitgehend realisiert, die PAD ist be- müht, die Ländenstandorte abzusichern und zu erweitern.

FLUGHAFEN WIEN Flughafen Wien Aktiengesellschaft 1300 Wien Flughafen, Postfach 1 Tel.: +43 (1) 7007-0 Fax: +43 (1) 7007-23806 E-Mail: kommunikation@ viennaairport.com Web: www.viennaairport.com /flughafenwien Vorstand Mag. Julian Jäger Dr. Günther Ofner Aufsichtsrat Mag.a Bettina Glatz-Kremsner, Vorsitzende Ing. Ewald Kirschner, 1. Stellvertreter Dr. Wolfgang Ruttenstorfer, 2. Stellvertreter Lars Bespolka Mag.a Dr.in Susanna Höllinger (seit 3. 5. 2019) Werner Kerschl Mag. Robert Lasshofer Dipl.-Ing. Herbert Paierl Dr.in Karin Rest, MBA Mag. Gerhard Starsich Arbeitnehmervertretung Herbert Frank Thomas Faulhuber David John Thomas Schäffer Heinz Strauby „2019 verzeichnete der Flughafen Wien das höchste Passagieraufkommen seiner Geschichte, 2020 wird mit der Corona-Krise eine sehr große Herausforderung, die aber mit den eingeleiteten Maßnahmen bewältigt werden kann.“ Mag. Julian Jäger, Dr. Günther Ofner 67 Starkes Wachstum im Jahr 2019 2019 war der Flughafen Wien von starkem Passagierwachstum geprägt, erstmals knackte der Wiener Airport die 31-Millionen-Marke an PassagierInnen. Wachstumstreiber waren vor allem Austrian Airlines, gefolgt von Lauda- motion, Wizz Air und easyJet. Auch die Lang- strecke entwickelte sich sehr gut. Insgesamt verzeichnete die Flughafen Wien-Gruppe in- klusive der Beteiligungen Malta Airport und Flughafen Košice mehr als 39 Millionen Flug- gäste – ein Plus von 15 % gegenüber 2018. 77 Fluglinien, 217 Destinationen, 68 Länder 2019 wurde der Flughafen Wien von 77 Flugli- nien regelmäßig angeflogen. 217 Destinationen in 68 Ländern standen zur Auswahl. London lag mit 707.237 abgeflogenen PassagierInnen an der Spitze, gefolgt von Frankfurt (562.166 Pass- agierInnen) und Berlin (514.974 PassagierIn- nen). Die Anzahl der PassagierInnen nach Ost- europa nahm um 21,6 % zu, ein noch stärkeres Passagierwachstum gab es nach Nordamerika (+30,3 %) und nach Afrika (+22,3 %). Der Nahe und Mittleren Osten verzeichnete beim Pas- sagieraufkommen einen Zuwachs von 16,3 %, Westeuropa ein Plus von 15,3 % sowie die Re- gion Ferner Osten ein Plus von 13,7 %. Airport City und Nachhaltigkeit Das starke Passagierwachstum spiegelt sich auch in der erfolgreichen Entwicklung der Air- port City wider. In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche Unternehmen hier an- gesiedelt, der Standort bietet außerdem ein Fitnesscenter und das Vienna Airport Health Center mit umfangreichen Facharztleistungen. Der neue Office Park 4 wird auf 20.000 m² topmoderne Büro- und Eventflächen und so- gar die Möglichkeit zum Co-Working bieten. Nachhaltigkeit hat für den Flughafen einen großen Stellenwert: Der Energieverbrauch konnte um 16 % und die CO2-Emissionen um 15 % gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Insgesamt sind seit 2012 die CO2-Emissionen um mehr als 70 % gesunken. 2020: COVID-19 bringt größte Krise der weltweiten Luftfahrt Im Jänner und Februar 2020 verzeichnete der Flughafen Wien noch Passagierzuwächse, ab März führte jedoch die zunehmende globale Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zur größten Krise der gesamten Luftfahrtindustrie: Reisestornierungen, Flugstreichungen und Be- triebsstilllegungen führen zu drastischen Rück- gängen im weltweiten Passagier- und Flug- verkehrsauf kommen. So auch am Flughafen Wien: Mehrere Airlines haben ihren gesamten Flugbetrieb in Wien temporär eingestellt, das Passagieraufkommen am Flughafen Wien redu- ziert sich auf ein Minimum. 2020 bringt damit die größte Krise in der Unternehmensgeschichte. ist Das Unternehmen betriebswirtschaftlich sehr gut auf gestellt, na- hezu schul denfrei und hat ein umfangreiches Kostensparprogramm ein geleitet, um diese sehr herausfordernde Phase zu überstehen.

WH FERNBUS Zentraler Fernbus-Terminal für Wien WH Fernbus-Terminal Projekt- entwicklung GmbH 1020 Wien, Handelskai 265 Tel.: +43 (1) 890 51 01 E-Mail: info@whterminal.at Geschäftsführung Ing. Gerhard Schmid (seit 18. 4. 2019) Mag.a (FH) Sabine Linhart (seit 3. 7. 2019) Wien bekommt einen neuen Fernbus-Ter- minal in der Leopoldstadt. Die Standortent- scheidung wurde im März 2019 bekannt ge- geben. Die Busreisenden werden zukünftig neben dem Radstadion und nur wenige Geh- minuten von der U-Bahn-Station „Stadion“ entfernt in Wien ankommen und abfahren. Im April 2019 wurde die WH Fernbus-Ter- minal Projektentwicklung GmbH als Toch- tergesellschaft der Wien Holding GmbH gegründet. Sie übernimmt die Entwicklung, Vorbereitung und Planung des Projekts. „Der neue zentrale Fernbus-Terminal soll zur Visitenkarte Wiens werden und für Reisende und BusunternehmerInnen höchsten Standard, Komfort und Sicherheit bieten.“ Ing. Gerhard Schmid, Mag.a (FH) Sabine Linhart Von Juli bis Dezember 2019 wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die als Grund- lage des notwendigen Flächenwidmungs- und Bebauungsplans die- nen soll. Im nächsten Schritt wird ein EU-weit offener, zweistufiger Realisierungswettbe- werb vorbereitet. Der neue Fernbus-Terminal soll zur Visi- tenkarte Wiens werden Künftig sollen möglichst alle internationalen Fernbushaltestellen im neuen Terminal ge- bündelt werden. Bei der Planung und Um- setzung wird ein besonderes Augenmerk auf Sicherheit, Beleuchtung, Barrierefreiheit und Ökologie gelegt. Der zentrale Fernbus-Ter- minal muss viele Anforderungen erfüllen: hochmoderne Technik, gute Erreichbarkeit, attraktive Fahrgastzonen sowie ein kom- fortables Handling für Reisende und Bus- unternehmerInnen. Um eine effiziente und fundierte Planung sowie Umsetzung zu ge- währleisten, wird das Know-how interner und externer ExpertInnen in der Gesellschaft ge- bündelt. Der Fernbus-Terminal wird auf zwei Gescho- ßen angeordnet. Im Erdgeschoß werden sich das Abfertigungsgebäude sowie attraktive Passagierzonen mit Warteräumen, Cafés, Geschäften und Sanitäreinrichtungen befin- den. Das Untergeschoß bildet das Verkehrs- geschoß, hier erfolgt die An- und Abfahrt der Busse. Realisierungswettbewerb und Betrei- bersuche Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen einer soliden Vorbereitung und Durchführung des EU-weit offenen, zweistufigen Realisierungs- wettbewerbs. Parallel dazu wird auch die Betreibersuche für den neuen Terminal stattfinden. Das Know-how der BranchenexpertInnen kann so von Beginn an in das Projekt einfließen, und die intensive Zusammenarbeit garantiert die Umsetzung auf höchstem Niveau und nach neuesten Standards. Auch die Anliegen, Wünsche und Bedürf- nisse der AnrainerInnen werden im Prozess Berücksichtigung finden. Im Rahmen einer weiteren Bürgerinformationsveranstaltung werden die AnwohnerInnen umfassend über den aktuellen Planungsstand informiert. 68

UIV UIV Urban Innovation Vienna GmbH 1040 Wien, Operngasse 17–21 Tel.: +43 (1) 4000-84260 E-Mail: office@urbaninnovation.at Web: www.urbaninnovation.at Geschäftsführung Dr. Eugen Antalovsky Dr. Claus Hofer Aufsichtsrat Planungsdirektor Dipl.-Ing. Thomas Madreiter, Vorsitzender Dir. Dr. Kurt Gollowitzer, Stellvertreter Ing. Georg Lammel Smajo Pasalic, M.A., M.A. (bis 5. 10. 2019) SR Dr. Günther Smutny SR Mag. Bernd Vogl Arbeitnehmervertretung Dipl.-Ing.in Dr.in Pamela Mühlmann (bis 4. 6. 2019) Dipl.-Ing.in (FH) Petra Schöfmann Matthias Watzak-Helmer, MSc „Neben der intensiven Unterstützung für die Stadt Wien weitet UIV seine inter- nationale Präsenz und Beratungstätigkeit aus und wirkt dabei als Botschafter für Wien.“ Dr. Eugen Antalovsky, Dr. Claus Hofer 69 Kompetenz für die Stadt von morgen Mit Urban Innovation Vienna (UIV) verfügt Wien über ein Kompetenzzentrum für städ- tische Zukunftsfragen. Das Unternehmen mit knapp 30 MitarbeiterInnen bietet Analyse und Beratung zu einem breiten Themenspektrum: Stadt-, Standort- und Metropolentwicklung, nachhaltige Mobilität, Smart und Digital City, Energieeffizienz und Energieraumplanung, Wohnungspolitik, Partizipation und Integrati- on sowie viele verwandte Themen werden im Dialog mit Stadt, Wissenschaft, Unternehmen und Bevölkerung bearbeitet. Strategische Weichenstellungen für Wiens Klimapolitik Bei der strategischen Unterstützung der Stadt Wien lag im Jahr 2019 ein Schwer- punkt auf der Aktualisierung der „Smart City Wien Rahmenstrategie“, der langfristigen Zukunfts- und Nachhaltigkeitsstrategie mit einem Zeithorizont bis 2050. Eng damit zu- sammenhängend wurde UIV auch mit der Betreuung des neuen Wiener Klimarats be- auftragt, dessen ExpertInnen Wiens Spit- zenpolitik in allen Fragen der Klimapolitik beraten. UIV ist zudem Förderstelle des Ökostromfonds Wien für neue energieeffizi- ente Mobilitätsformen und beteiligt sich im Rahmen des EU-Projekts „RenoBooster“ am Aufbau eines Wiener One-Stop-Shops für kli- mafitte Gebäudesanierung. Mit der Entwicklungsarbeit zu energieeffizi- enten, CO2-armen Stadtquartieren hat sich UIV auch als Kompetenzstelle für innovative Zukunftsquartiere positioniert. Standortrelevante Strategien und Beratungen Die innovative „Visitor Economy Strategie 2025“, die UIV gemeinsam mit dem Wiener Tourismusverband in einem breiten Stakehol- derprozess erarbeitete, wurde im Herbst 2019 präsentiert. Darüber hinaus unterstützt UIV bei der Erstellung des Fachkonzepts „Polyzent- rales Wien“ zur Entwicklung der städtischen Zentren, bei der Erstellung des Wiener Diver- sitätsmonitors 2020 sowie bei der Erstellung des „Managementplans zum Welterbe Histori- sches Zentrum Wien“, der Wien von der roten Liste der UNESCO bringen soll. Koordination von Smart & Digital City Wien UIV ist die Wiener Koordinationsstelle für die Themen „Smart City Wien“ und „Digital City Wien“. Highlights waren die „Digital Days 2019“ mit rund 5.000 BesucherInnen, das „Smart City Forum“ zur Präsentation der „Smart City Wien Rahmenstrategie 2019–2050“ und die Ver- anstaltungsreihe „Digitaler Salon“. Darüber hinaus gingen zahlreiche Vernetzungsevents zu Zukunftsthemen und der Start von „Health. DigitalCity.Wien“ über die Bühne. Auch die Erarbeitung der „Digitalen Bildungsstrategie der Stadt Wien“ wurde begonnen. Das Pro- jekt „WAALTeR“ be- schäftigte sich mit neuen Technologien zur Erhöhung der Lebensqualität von SeniorInnen.

WH Media WH Digital Seite 72 WH IT Services Seite 73 EU-Förderagentur WH-Interactive Seite 74 EuroVienna Seite 75 Seite 76 Seite 77

WH MEDIA Wirtschaft und Live-Übertragungen im Fokus Die WH Media GmbH bündelt den Medien- cluster der Wien Holding und entwickelt die- sen strategisch weiter. Im Jahr 2019 wurde eine neue Einigung mit Magenta erreicht, auf deren Basis die Zusammenarbeit bis 2031 ver- längert wurde. Darüber hinaus wurde die WH Media zur Gesellschafterin der Magenta Aus- tria, das bisherige Unternehmen UPC Teleka- bel Wien wurde mit Magenta verschmolzen. Bei der jährlichen Programmpräsentation des TV-Vermarkters und RTL-Partners „IP Österreich“ wurden die TV-Highlights von R9 für die kommende Saison präsentiert. Josef Aichinger wurde einstimmig zum Bun- dessprecher für die R9-Sendergruppe für die Jahre 2019 bis 2021 gewählt. W24 – der Wiener Stadtsender Beim Wiener Stadtsender W24 lagen die wichtigsten Schwerpunkte auf der Wirtschafts- berichterstattung und auf Live-Übertragun- gen. Der „Wirtschaftsreport Wien“ als neues Format zeigt jeden Donnerstag Neuigkeiten und Beiträge über städtische Projekte sowie interessante Veranstaltungen zum Wirtschafts- geschehen in der Hauptstadt. Am 7. Oktober 2019 wurde erstmals zum „Wirtschaftsreport Wien Spezial“ ins Tech Gate Vien- na geladen. Mit prominent besetzten Podien aus Wirt- schaft und Politik wird hier eine TV-Produktion mit der Möglichkeit zum Austausch und Dialog verbunden. Im Zuge des Schwerpunkts „Live“ hat W24 vom Wiener Sicherheitsfest am Rathausplatz unter dem Motto „Wien kümmert’s“ berich- tet. Dabei präsentierten sich die HelferInnen Wiens gemeinsam mit allen Wiener Hilfs- und Einsatzorganisationen. Beim Donauin- selfest, Europas größtem Open-Air-Festival, war W24 wieder offizieller Medienpartner – mit Spitzenreichweiten von bis zu 100.000 Zu- seherInnen am Tag. Gerhard Koller spricht beim „Stadtgespräch“ mit den Promis der Stadt: PolitikerInnen, UnternehmerInnen, MusikerInnen, Künstle- rInnen und Szene-InsiderInnen berichten hier über ihre beruflichen und privaten Lebens- erfahrungen. Das bunte Kulturtreiben in Wien hat mit „Wiener Bühnen“ sein eigenes TV-Format. Dabei präsentiert Michael Glatz die span- nendsten Produktionen, Publikumslieblin- ge und SenkrechtstarterInnen der Donau- Metropole. Beste NahversorgerInnen gesucht W24 sucht gemeinsam mit den Bauträgern von „Wohnen am Park” den besten Nahver- sorgerInnen der Stadt für dieses Grätzel. Die Reihe „Wirtschaftsreport Wien Spezial“ wird fortgesetzt. Darüber hinaus wird die Zusam- menarbeit mit dem Wochenmagazin Falter mit einem gemeinsamen wöchentlichen TV-For- mat verstärkt. Für R9 und W24 wird die Wahl- berichterstattung im Jahr 2020 ein wichtiges Element darstellen. WH Media GmbH 1010 Wien, Renngasse 5/4 Tel.: +43 (1) 368 34 24 Fax: +43 (1) 368 24 65 E-Mail: office@wh-m.at Web: www.wh-m.at /w24TV Geschäftsführung Mag. Marcin Kotlowski Mag. Markus Pöllhuber Aufsichtsrat Dir. Mag. Gerhard Hirczi, Vorsitzender Dir.in Dipl.-Ing.in Sigrid Oblak, 1. Stellvertreterin Dr.in Martina Winter, 2. Stellvertreterin Maria Kalbacher, B.A. Martin Ritzmaier Mag. Martin Schipany Arbeitnehmervertretung Mag.a Martina Feichtinger Mag. Andreas Liberda Mag. Johann Strunz „Die Produktion, Vermarktung und digitale Distribution hochwertigen Wiener Contents sind unser Kern- geschäft. Dazu kommen Community- Entwicklung, Programmierung und Beratung.“ Mag. Marcin Kotlowski, Mag. Markus Pöllhuber 72

WH DIGITAL Starker Auftritt Wiens im Ausland Im Jahr 2019 wurde die Umstrukturierung der WH Digital GmbH abgeschlossen, die Marke Euro comm-PR wurde beibehalten. Die Euro- comm-PR wurde mit der WH Digital GmbH durch Aufnahme verschmolzen, um inhaltli- che Synergien nutzbar zu machen. Es wurden neue Verteiler für Berichte und City-News erstellt. Durch die unterstützende Tätigkeit der ECPR konnte der Werbegegenwert für die Stadt Wien abermals gesteigert werden. Erfolgs- formate wie die „Wien Tage“ und die „Euro- pean Cities Conferences“ haben das positive Image der Stadt Wien weiter gestärkt. Da- rüber hinaus wurde 2019 das neue Format „Wien trifft …“ entwickelt. „Wien Tage“ in Soﬁa und Budapest Am 21. und 22. Februar veranstaltete die ECPR eine Städtekonferenz in Sofia mit dem zentralen Thema „Wie die Stadt der Zukunft aussehen soll“. Dort tauschten sich Wiener und Sofioter ExpertInnen über Best-Practice- Beispiele, neue Ideen und aktuelle Projekte der Stadtverwaltungen aus. Der erste Kon- ferenztag stand unter dem Motto „Investi- tionen in Smart Cities“. Der Wirtschaftszweig der Creative Industries und sein Potenzial für urbane Ökonomien bestimmten die Agenda des zweiten Konferenztages. Am 2. und 4. Juli fanden in Budapest „Wien Tage“ zum Thema „Budapest und Wien – Smarte Städte für eine nachhaltige Zukunft“ statt. Die Veranstaltung wurde am Abend des 2. Juli mit der mobilen Version des „Virtu- ellen Dirigenten“, einem Highlight aus dem Haus der Musik, eröffnet. Herausforderungen wie Klimaschutz, Mobilität, soziale Stadt- erneuerung und Chancengleichheit, smarte Lösungsansätze und regionale Kooperation bestimmten das Programm der Konferenz. WH Digital GmbH 1010 Wien, Renngasse 5/4 Tel.: +43 (1) 368 34 24 Fax: +43 (1) 368 24 65 E-Mail: office@wh-m.at Web: www.wh-m.at Geschäftsführung Thomas Mischek Mag. Markus Pöllhuber Stadtentwicklung und Lebensqualität im Fokus Von 22. bis 24 Oktober wurde das Thema „Maßgeschneiderte Städte für Menschen“ im Rahmen der „Wien Tage“ in Ljublja- na diskutiert. Der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig eröffnete gemeinsam mit Dejan Crnek, dem Vizebürgermeister der Stadt Ljubljana, die Veranstaltung im Rahmen eines Konzerts mit Musik von slowenischen und Wiener Komponisten. Bei der anschlie- ßenden zweitägigen Konferenz standen die smarte Stadtentwicklung und die Lebensqua- lität der BewohnerInnen im Mittelpunkt. 2020 sind Wissenschaftstage in Ljubljana und Moskau in Planung. Darüber hinaus steht eine Büroeröffnung in Berlin auf dem Plan. Rückblick für WH Digital Die WH Digital entwickelte 2019 die Aufga- benstellungen hinsichtlich digitaler Kommuni- kation und Transfor- mationen im Sinne der Stadt weiter und baute die Betreuung der Social-Media- Ka näle intensiv aus. „Wir freuen uns, dass 2019 das positive Image der Stadt Wien im Ausland weiter gestärkt und neue, nachhaltige Impulse gesetzt werden konnten.“ Thomas Mischek, Mag. Markus Pöllhuber 73

WH-INTERACTIVE Digitalisierung mit und für Wien WH-Interactive GmbH 1010 Wien, Renngasse 5/4 Tel.: +43 (1) 526 53 53 Fax: +43 (1) 526 53 53-50 E-Mail: office@wh-i.at Web: www.wh-i.at Geschäftsführung Ing. Mag. (FH) André Reininger Malgorzata Kawka, Bakk. phil. 2019 wurden einige neue Digitalprojekte um- gesetzt. Der Umsetzungsfokus lag dabei auf großen öffentlichen Digitalisierungsprojekten, die nachhaltig einen umfassenden und breit gefächerten Mehrwert bieten sollen. Die starke Forcierung der Digitalisierung in der Privatwirtschaft wie auch im öffentlichen Sektor bescherte der WH-Interactive wieder das umsatzstärkste Jahr der bisherigen Fir- mengeschichte in Folge. Leider bedingt die große Marktnachfrage an digitalen Dienst- leistungen einen generellen Fachkräfteman- gel, der nur sehr schwer auszugleichen ist. Dementsprechend wurden 2019 Maßnahmen gesetzt, wie zum Beispiel die Teilnahme an ei- nem Pilotprogramm im Rahmen einer Koope- ration mit dem waff für die IT-Ausbildung von DeveloperIn nen. Der erste Mitarbeiter wird über diese Ausbildungskooperation bereits 2020 im Unternehmen aufgenommen werden. Services für mobile Endgeräte Neben der laufenden Weiterentwicklung des zentralen digitalen Bürger-Portals der Stadt Wien „Mein.Wien“ wurde auch die neue Ver- sion der Stadt-Wien-App entwickelt. Diese neue App wird voraussichtlich im ersten Halb- jahr 2020 die bisherige „wien.at live“-App er- setzen und stellt einen weiteren Schritt dar, um digitale Services und An - gebote zentral für mobi- le Endgeräte der Bürg- erInnen bereitzustellen. „Wir haben durch eine Kooperation mit dem waff an einem IT-Ausbildungs- programm teilgenommen, um dem vorherrschenden Fachkräftemangel in der IT-Branche entgegenzuwirken.“ Ing. Mag. (FH) André Reininger, Malgorzata Kawka, Bakk. phil. 74 Für die Sozialbau AG wurde für das Immo- bilien-Großprojekt „Am Park“ in Floridsdorf eine neue Website entwickelt. Diese bietet einen umfassenden Überblick über das Ge- samtprojekt sowie über die einzelnen Baufel- der und generellen Entwicklungen. Innerhalb des Wien Holding-Konzerns wurde eine neue Website für den GMW Großmarkt Wien GmbH technisch umgesetzt. Das De- sign wurde von einer externen Grafikagentur beigestellt. Für die WH Media wurde die App „dabei!“ programmiert. Diese Community-App soll das umfassende Freizeitangebot in der Stadt Wien anhand interessanten Contents, attrak- tiver Gewinnspiele und Gamification, wie zum Beispiel einer Schnitzeljagd auf Events, einer jungen Zielgruppe näherbringen. Fokus auf Technologieplattform „Liferay“ Im Jahr 2020 steht weiter die Umsetzung von großen und komplexen Digitalisierungspro- jekten im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Dabei liegt der Fokus auf der Technologie- plattform „Liferay“, und es werden verstärkt in diesem Bereich Projekte angestrebt. Innerhalb der WH Media-Gruppe wird an einem Relaunch sämtlicher Websites der WHM-Gesellschaften gearbeitet. Die Teil- nahme am waff-Ausbildungsprogramm für IT-Fachkräfte wird weiterhin fortgesetzt.

WH IT SERVICES Digitale Sicherheit wird hochgehalten Die Risiken aus dem digitalen Umfeld treten in allen Unternehmen des Wien Holding-Kon- zerns auf. Die Investition des Konzerns in die IT- Sicherheit und die damit verbundenen Mecha- nismen ist daher dringend notwendig. Das Aus- maß an Kriminalität im digitalen Bereich, das so- genannte Cybercrime, steigt weltweit drastisch an. Die Angriffe auf Daten oder Computersys- teme unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik werden technisch im- mer raffinierter. Möglichkeiten der Anonymisie- rung, der Verschlüsselung und die unbegrenzte Verfügbarkeit des Internets begünstigen die Verbreitung dieser Straftaten. Vor allem große Unternehmen, die in der Öffentlichkeit stehen, werden vermehrt Ziel von Angriffen. Hohe Anforderungen an IT-Infrastruktur Die WH IT Services intensiviert im Rahmen einer eigenen konzernweiten IT-Sicherheitsini- tiative die Maßnahmen zum Ausbau bestehen- der Strukturen und Mechanismen. Zusätzliche Maßnahmen werden laufend evaluiert und zielgerichtet implementiert, um weiterhin das hohe Niveau und die Anforderungen an eine abgesicherte IT-Infrastruktur zu erfüllen. Der Ausbau der internen Sicherheitsmechanis- men nach dem industrieweiten State of the Art wird forciert. Dem konzernweiten und unter- nehmensweiten Risikomanagement wird nach- haltig Aufmerksamkeit im Rahmen des „Kom- petenzcenter Digitales“ der WH IT Services gewidmet und so ein weiterer Schritt in Rich- tung konzernweiter Harmonisierung der be- stehenden Prozesse und Maßnahmen gesetzt. WH IT Services GmbH 1010 Wien, Reichsratsstraße 11 Tel.: +43 (0) 5 08 55 Fax: +43 (0) 5 08 55-995 E-Mail: office@whit.at Web: www.wh-service.at Geschäftsführung Klaus Fischer Dazu gehören einheitlich und durchgängig abgesicherte Netzwerkstrukturen (WAN, LAN, WLAN), die Zugriffsverifizierung sämtlicher Netzwerkgeräte mittels Authentifizierungs- mechanismen und Zertifikaten, die laufende Analyse der sich daraus ergebenden telemet- rischen Daten auf Verdachtsmomente und An- griffsvektoren, laufende Berechtigungsanaly- sen und Auswertungen innerhalb bestehender Systeme und Applikationen sowie notwendige periodische Schulungsmaßnahmen zur Sensi- bilisierung der MitarbeiterInnen. Ziel ist, die Bedrohung durch Cybercrime durch die Investition in den weiteren Aufbau, den Betrieb und die Aktualisierung der IT-Si- cherheitsmaßnahmen zu minimieren. Tools für disloziertes Arbeiten Die Anforderungen an den Arbeitsplatz än- dern sich stetig. In den vergangenen Jahren wurden vermehrt Arbeitsplätze außerhalb der betrieblichen Arbeitsstätte geschaffen. Die damit verbundenen Änderungen im Arbeits- alltag bedingen auch Änderungen an der IT-Betriebsführung und erfordern die mobile Bereitstellung aller relevanten Systeme, Tools und Applikationen, die für den Arbeitsprozess notwendig sind. Die WH IT Services verfolgt bereits seit Jahren die- se Strategie und kon- zipiert die dazu not- wendige Infrastruktur zukunftssicher und für einen ortsungebunde- nen Zugriff. „Der Arbeitsplatz der Zukunft erfordert einen raschen, unkomplizierten sowie ﬂexiblen Zugriff auf Arbeitswerkzeuge und Daten – dafür sind strukturelle Anpassungen nötig.“ Klaus Fischer 75

EU-FÖRDERAGENTUR EUFA holt wichtige EU-Förderprojekte nach Wien EU-Förderagentur GmbH 1070 Wien, Kaiserstraße 113–115/8 Tel: +43 (1) 890 80 88-2105 E-Mail: office@eufa-wien.at Web: www.eufa-wien.at Geschäftsführung Sylvia Fuchs In diesem Jahr konnte die EU-Förderagen- tur (EUFA) neben den bestehenden Dienst- stellen auch die MA 01 in Zusammenarbeit mit anderen Magistratsdienststellen mit dem Projekt „BRISE-Vienna“ als Kundin gewin- nen. Die EUFA wird die administrative und finanzielle Abwicklung des EU-Projekts be- treuen. „BRISE – Building Regulations Information for Submission Envolvement“ ist ein neues richtungsweisendes Forschungsprojekt, das die Europäische Union mit EUR 4,8 Millionen fördert. Die Stadt Wien wird in enger Zusam- menarbeit mit PartnerInnen aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung sowie mit An- wenderInnen aus der Baubranche das Vorha- ben abwickeln. In Kombination mit teilauto- matischer Einreichprüfung mittels „Building Information Modeling“ (BIM), künstlicher Intelligenz und Augmented Reality wird ein modernes digitales Baugenehmigungsver- fahren weiterentwickelt. „Im letzten Jahr der aktuellen Förderperiode gilt es, gut vorbereitet für die nächsten sieben Jahre zu sein, um neue wichtige europäische Förderprojekte nach Wien zu holen.“ Sylvia Fuchs Regionale Förderpro- gramme Das EU-Regionalförder- programm „Interreg CENTRAL EUROPE“ hat im Berichtsjahr 129 Projekte aus drei Aus- wahlrunden betreut. 35 Projekte der ersten Runde haben ihre Aktivitäten während des Jahres abgeschlossen und ihre Abschluss- berichte vorgelegt. 50 Projekte der zweiten Runde haben ihre Halbzeit erreicht und ihre 76 Fortschritte im Rahmen eines „Mid-Term Re- view-Meetings“ diskutiert. Weitere 44 Pro- jekte der dritten Runde haben ihre Aktivitä- ten im Frühjahr 2019 begonnen. „Interact Office Vienna“ unterstützte die Interreg und IPA CBC-Programme durch Workshops und zahlreiche individuelle Be- ratungsgespräche bei der Durchführung der Programme 2014–2020 sowie bei der Vorbe- reitung der Förderperiode 2021–2027. Viele Aktivitäten im Donauraum Im Prioritätsbereich 10 „Institutional Ca- pacity & Cooperation“ der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) lag der Fo- kus 2019 auf der Konzeptausarbeitung für ein grenzüberschreitendes Ineinandergrei- fen nationaler Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und auf der Er- fassung und Bearbeitung der Empfehlun- gen von Maßnahmen im Sinne der Europe 2020-Ziele. Zu den weiteren Tätigkeiten zählten die Organisation, Abhaltung und Teil- nahme an zahlreichen Meetings, Workshops, Seminaren, Konferenzen und Webinaren. Für den „Danube Strategy Point“ war 2019 von der Unterstützung der Revision des EUSDR- Aktionsplanes gekennzeichnet. Hervorzuhe- ben ist hier die Erstellung eines umfassenden Input-Dokuments, das einen strategischen und operationellen Rahmen für die Revision sowie mögliche Handlungsfelder und Ziele für die Prioritätsbereiche der Strategie aufzeigte.

EUROVIENNA Hilfe bei innovativen EU-Projekten Die EuroVienna EU-consulting & -management GmbH ist die Servicestelle der Wien Holding für EU-Projekte und unterstützt als erste Ad- resse bei der Abwicklung von EU-Förderun- gen. Die Dienstleistungen umfassen Projekt- entwicklung und -einreichung, Projekt- sowie Finanzmanagement und werden modulartig angeboten. Easy EuroAccess: der Fördertopf für Unternehmen der Wien Holding Im Juli 2019 wurde im Rahmen des ersten In- novation Talks die Initiative „Easy EuroAccess“ zur Minimierung des finanziellen Risikos bei EU-Projekteinreichungen vorgestellt. Beauf- tragt ein Unternehmen der Wien Holding die EuroVienna mit der Projekteinreichung, dann übernimmt die Wien Holding im Falle eines negativen Förderbescheids 70 bis 75 Prozent der Einreichkosten. Bei einer Förderzusage trägt das Unternehmen die vollen Einreich- kosten. Dieses neue Service sichert den Wien Hol- ding-Unternehmen professionelle Unterstüt- zung im Bereich der EU-Förderungen zu und soll speziell auch jenen Unternehmen, wel- che bisher noch wenig Fördermittel lukrieren konnten, helfen, in Zukunft vermehrt Förder- projekte einzureichen. Rund EUR 4,8 Millionen Fördermittel für „BRISE-Vienna“ Im Jänner 2019 konnte das von der Euro- Vienna koordinierte Projekt „BRISE-Vienna“ beim Förderprogramm „Urban Innovative Actions“ eingereicht werden. Ende Juli 2019 erfolgte die Förderzusage in der Höhe von rund EUR 4,8 Millionen an Fördermitteln für die Stadt Wien und ihre lokalen ProjektpartnerIn- nen: die tbw – ODE, die TU Wien, die Kammer der ZiviltechnikerInnen und Ingenieurkonsu- lentInnen und die WH Media. Der Projektstart erfolge mit 1. September 2019 und wird admi- nistrativ von der EuroVienna begleitet. EuroVienna EU-consulting & -management GmbH 1070 Wien, Kaiserstraße 113–115/8 Tel.: +43 (1) 890 80 88-2906 E-Mail: office@eurovienna.at Web: www.eurovienna.at Geschäftsführung Sylvia Fuchs EU-Projekte machen Umweltschutz hautnah erlebbar Im Rahmen des von der MA 22 durchgeführ- ten und von der EuroVienna begleiteten EU- Projekts „CITY NATURE“ fand im Juni 2019 der „Erste grenzüberschreitende Tag der Artenvielfalt“ statt. Der Verlust der Insekten- vielfalt ist eine ernst zu nehmende Tatsache, die mittlerweile bei allen Gruppen der Ge- sellschaft mit Sorge wahrgenommen wird: Wo sind die Wiesen mit den vielen bunten Schmetterlingen geblieben, von denen unse- re Eltern und Groß- eltern immer wieder erzählten? Die Wie- ner Umweltschutz- abteilung setzt in und für Wien unter- schiedlichste Maß- nahmen, um dem Insektensterben ent - gegenzuwirken. Mitmachaktionen wie der „Tag der Artenvielfalt“ tragen dazu bei, die Wertigkeit der Biodiversität in der Bevölke- rung nachhaltig zu verankern. „Wir sind ﬁt für die neue Förderperiode. Mithilfe unserer Erfahrungen holen wir gemeinsam noch mehr Geld aus Europa nach Wien und setzen innovative Projektvorhaben um.“ Sylvia Fuchs 77

Konzernbilanz Seite 80 Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung Seite 84 Konzerngewinn- und Verlustrechnung Seite 82 Konzernanhang Konzernkapitalflussrechnung Seite 83 Konzernanlagenspiegel Seite 85 Seite 92

WIEN HOLDING Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019 AKTIVA A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 2. Geschäfts- (Firmen-)wert 3. geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau Geschäftsausstattung (nicht konsolidiert) III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 3. Beteiligungen 4. sonstige Ausleihungen 5. Wertrechte des Anlagevermögens B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. fertige Erzeugnisse und Waren 3. Grundstücke des Umlaufvermögens 4. noch nicht abrechenbare Leistungen II. Forderungen und sonstige Unternehmen (nicht konsolidiert) Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2. Forderungen gegenüber verbundenen 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, 4. sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht III. Wertpapiere und Anteile IV. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktive latente Steuern Eventualforderungen Rundungsdifferenzen bei den Vorjahreswerten bleiben unbeachtet. 80 Stand 31. 12. 2019 Vergleich 31. 12. 2018 in EUR in EUR in EUR in TEUR 2.617.711,65 2.999.061,50 183.486,87 326.783.896,87 9.661.184,71 17.579.459,76 13.356.347,27 35.000,00 324.679.582,52 899.852,37 3.486.954,33 45.330.616,92 382.437,60 2.104.700,88 10.543.928,39 1.545.366,20 34.116.712,92 6.383,40 1.343.952,38 21.692.268,49 5.800.260,02 367.380.888,61 374.432.006,14 2.179 1.694 108 3.981 337.190 10.608 16.383 7.628 371.809 35 300.785 650 3.509 45.249 350.228 747.613.154,77 726.017 396 986 14.501 1.481 17.364 30.964 9.685 4 1.735 25.799 10.494 58.502 309 217.198 293.373 6.134 14.576.433,07 57.159.317,19 274.650,85 282.504.526,71 354.514.927,82 6.347.582,15 0,00 1 1.108.475.664,74 1.025.525 800.000,00 700 9.868.154,96 7.926.931,25

PASSIVA A. Eigenkapital I. Eingefordertes Stammkapital davon gezeichnetes Stammkapital davon einbezahltes Stammkapital II. Kapitalrücklagen 1. nicht gebundene Kapitalrücklagen III. Gewinnrücklagen 1. andere Rücklagen IV. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile V. Konzernbilanzgewinn davon Konzernvortrag B. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Abfertigungen 2. Rückstellungen für Pensionen 3. Steuerrückstellungen 4. sonstige Rückstellungen D. Verbindlichkeiten 1. Anleihen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht konsoldiert) 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7. sonstige Verbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr E. Rechnungsabgrenzungsposten Eventualverbindlichkeiten Rundungsdifferenzen bei den Vorjahreswerten bleiben unbeachtet. WIEN HOLDING Stand 31. 12. 2019 Vergleich 31. 12. 2018 in EUR in EUR in EUR in TEUR 13.000.000,00 13.000.000,00 13.000.000,00 475.443.283,72 82.392.353,65 4.439.885,01 76.441.232,68 20.297.469,83 27.620.059,40 603.099,07 32.859.769,55 180.000.000,00 34.944.951,07 1.722.623,47 34.335.421,29 135.766,06 278.993,59 36.945.292,09 4.644.104,49 180.000.000,00 5.080.937,51 29.864.013,56 1.722.623,47 15.756.579,99 18.578.841,30 135.766,06 278.993,59 2.722.499,08 2.340.208,93 32.523.784,81 4.421.507,28 55.498.685,43 232.864.362,14 651.716.755,06 66.527.496,82 81.380.397,85 288.363.047,57 20.487.967,44 13.000 13.000 13.000 466.068 82.392 4.494 4.644 27.276 570.599 66.704 19.712 28.025 71 28.681 76.490 180.000 180.000 44.520 5.463 39.058 2.547 2.547 27.205 14.718 12.487 52 52 345 345 41.846 3.615 2.540 38.059 3.787 296.515 61.183 235.332 15.218 1.108.475.664,74 1.025.525 3.093.425,00 6.017 81

WIEN HOLDING Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2019 bis 31. 12. 2019 Stand 2019 in EUR in EUR Vergleich 2018 in EUR in TEUR 228.500.907,56 194.238 2.253.517,62 1.009.327,40 765 537 2.960.295,65 2.711.664,24 23.173.390,83 44.142.077,28 327.379,66 102.002,04 288.936,86 428.009,02 75.788.316,98 24.238.576,90 39.888.151,12 6.403.747,59 88.179.226,79 31.217.963,59 2.387.654,33 58.944.497,82 76.505.262,86 64.126.728,02 170 829 74.727 75.725 25.167 34.241 59.409 6.370 85.484 32.707 4.828 2.735 125.800.937,97 22.640 124.562 24.495.314,85 24.072 61.332.152,15 32.513.882,45 50.160.037,18 348.439,60 310.844,14 626.522,87 849.381,70 8.742.129,21 41.854.332,88 74.368.215,33 2.391.054,86 71.977.160,47 -329.527,68 71.647.632,79 0,00 4.644.104,49 149.495,40 76.441.232,68 960 57.019 57.979 5.245 39.874 33.858 307 298 371 749 300 89 7.144 32.956 38.201 373 37.827 -461 37.366 -60.000 27.276 2 4.644 Erzeugnissen sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen 1. Umsatzerlöse 2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen 3. andere aktivierte Eigenleistungen 4. sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen b) Erträge aus der Auﬂösung von Rückstellungen c) übrige 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen a) Materialaufwand b) Aufwendungen für bezogene Leistungen a) Löhne b) Gehälter c) soziale Aufwendungen davon Aufwendungen für Altersversorgung aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an 6. Personalaufwand bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pﬂichtbeiträge betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Ziffer 18 fallen b) übrige 9. Betriebsergebnis (Zwischensumme aus Z 1 bis Z 8) 10. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen davon Erträge aus assoziierten Unternehmen des Finanzanlagevermögens 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen 12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 14. Aufwendungen aus Finanzanlagen einschließlich aus Wertpapieren des Umlaufvermögens davon Abschreibungen davon Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 16. Finanzergebnis (Zwischensumme aus Z 10 bis Z 15) 17. Ergebnis vor Steuern 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss 20. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis 21. Konzernjahresüberschuss 22. Zuweisung zu Gewinnrücklagen 23. Konzernvortrag 24. Veränderung Anteile anderer Gesellschafter 25. Konzernbilanzgewinn Rundungsdifferenzen bei den Vorjahreswerten bleiben unbeachtet. 82

Konzernkapitalﬂussrechnung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2019 bis 31. 12. 2019 1. Netto-Geldﬂuss aus laufender Geschäftstätigkeit Ergebnis vor Steuern Überleitung auf den Netto-Geldﬂuss aus der laufenden Geschäftstätigkeit +/+ Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Investitionsbereiches – /– Zuschreibungen auf Vermögensgegenstände des Investitionsbereiches – /– Gewinn aus dem Abgang von Vermögensgegenständen – /– sonstige zahlungsunwirksame Erlöse + /– Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva +/+ Zunahme von Rückstellungen +/+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Netto-Geldﬂuss aus dem Ergebnis vor Steuern sowie anderer Passiva – /– Zahlungen für Ertragsteuern 2. Netto-Geldﬂuss aus der Investitionstätigkeit +/+ Einzahlungen aus Anlagenabgang (ohne Finanzanlagen) +/+ Einzahlungen aus Finanzanlagenabgang und sonstigen Finanzinvestitionen +/+ Veränderung Liquide Mittel aus Erstkonsolidierung – /– Auszahlungen i. Zshg. mit dem Zugang von verbundenen Unternehmen +/+ Einzahlungen aus dem Verkauf von verbundenen Unternehmen +/+ Einzahlungen aus dem Verkauf von assoziierten Unternehmen – /– Auszahlungen für Anlagenzugang (ohne Finanzanlagen) – /– Auszahlungen für Finanzanlagenzugang und sonstige Finanzinvestitionen (Wertpapiere des Umlaufvermögens) 3. Netto-Geldﬂuss aus der Finanzierungstätigkeit +/+ Einzahlungen auf das Eigenkapital – /– Auszahlungen aus der Bedienung des Eigenkapitals – /– Änderungen Anteile anderer Gesellschafter +/+ Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln – /– Auszahlungen aus der Bedienung von Finanzkrediten +/+ Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Z 1+Z 2+Z 3) +/+ Finanzmittelbestand am Beginn der Periode 4. Finanzmittelbestand am Ende der Periode Rundungsdifferenzen bleiben unbeachtet. WIEN HOLDING 2019 in TEUR 2018 in TEUR 74.368 38.200 24.823 -575 -2.528 -30.387 3.962 4.776 8.290 82.729 -1.944 80.785 740 693 35 -691 0 2.375 -23.070 -622 -20.540 9.500 -904 -14 6.056 -9.576 5.062 65.307 217.198 282.505 24.372 -232 -170 -26.858 -2.326 193 698 33.877 -505 33.372 4.570 2.325 0 -165 500 3.007 -20.330 -1.086 -11.179 9.800 -42 -200 13.029 -10.826 11.761 33.954 183.244 217.198 83

WIEN HOLDING Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2019 bis 31. 12. 2019 Stand 1. 1. 2019 Veränderung im Konsolidierungskreis Gewinnausschüttungen Gesellschafterzuschüsse Konzernjahresüberschuss Veränderung Fremdanteile im Konzern Stammkapital Kapitalrücklagen in EUR in EUR Gewinn- rücklagen in EUR Fremdanteile in EUR Konzern- bilanzgewinn in EUR Eigenkapital in EUR 13.000.000,00 466.068.064,21 82.392.353,65 4.494.041,44 4.644.104,49 570.598.563,79 9.375.219,51 683.955,98 -903.955,98 683.955,98 -903.955,98 9.375.219,51 329.527,68 71.647.632,79 71.977.160,47 -163.684,11 149.495,40 -14.188,71 Stand 31. 12. 2019 13.000.000,00 475.443.283,72 82.392.353,65 4.439.885,01 76.441.232,68 651.716.755,06 Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 1. 1. 2018 bis 31. 12. 2018 Stand 1. 1. 2018 Gewinnausschüttungen Gesellschafterzuschüsse Konzernjahresüberschuss Veränderung Fremdanteile im Konzern Dotierung Gewinnrücklagen Stammkapital Kapitalrücklagen in EUR in EUR Gewinn- rücklagen in EUR Fremdanteile in EUR Konzern- bilanzgewinn in EUR Eigenkapital in EUR 13.000.000,00 454.225.810,51 22.392.353,65 4.276.741,46 27.275.559,72 521.170.465,34 11.842.253,70 -41.600,00 -41.600,00 11.842.253,70 460.952,03 37.366.492,72 37.827.444,75 -202.052,05 2.052,05 -200.000,00 60.000.000,00 -60.000.000,00 0,00 Stand 31. 12. 2018 13.000.000,00 466.068.064,21 82.392.353,65 4.494.041,44 4.644.104,49 570.598.563,79 84

WIEN HOLDING Konzernanhang der Wien Holding GmbH für das Geschäftsjahr 1. 1. 2019 bis 31. 12. 2019 I. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE Die Wien Holding GmbH ist gemäß § 244 UGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Der Konzernabschluss der Wien Holding GmbH wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches erstellt. Der Abschlussstichtag des Konzernab- schlusses ist der Abschlussstichtag des Mutterunternehmens. Das Geschäftsjahr der einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Im Konzernabschluss wurde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einbezogenen Unternehmen so dargestellt, als ob diese Unternehmen insgesamt ein einziges Unternehmen wären. Wir weisen darauf hin, dass es sich bei der hier veröffentlichten Variante um einen Auszug aus dem Konzernabschluss der Wien Holding GmbH handelt. II. KONSOLIDIERUNGSKREIS In den Konzernabschluss wurden neben der Wien Holding 42 Tochtergesellschaften (Vorjahr: 44) im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen (siehe Seite 88 und 89). Bei einer Tochtergesellschaft wurde auf die Einbeziehung in den konsolidierten Abschluss ver- zichtet, da diese aufgrund ihrer untergeordneten wirtschaftlichen Bedeutung das möglichst getreue Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht beeinträchtigt. Als Stichtag für die Erstkonsolidierung wurde das Jahr des Erwerbes der Anteile bzw. das Jahr der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss herangezogen. Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich durch: • Die Einbringung der Kommanditeinlage an der Wiener Hafen und Lager Ausbau- und Vermögensverwaltung, GmbH & Co KG in die Hafen Wien GmbH (vormals Wiener Hafen Management GmbH) per 1. 1. 2019. • Die Einbringung der Kommanditeinlage an der Wiener Hafen GmbH & Co KG in die Hafen Wien GmbH (vormals Wiener Hafen Management GmbH) per 01.01.2019. • Die Verschmelzung der Marina Wien GmbH in die Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH per 1. 1. 2019. • Die Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. hat mit Vertrag vom Dezember 2018 60 % an der Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH aufschiebend bedingt erworben. Die aufschiebende Bedingung der Firmenbucheintragung war im Jänner 2019 erfüllt. Mit Novation des Abtretungsvertrages im Dezember 2019 wurden auch die restlichen 40% mit wirtschaft- licher Zurechnung ab Jänner 2019 erworben. Die Erstkonsolidierung erfolgte daher mit Stichtag 1. 1. 2019. • Die Neugründung der WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH am 3. 4. 2019 als 100%iges Tochterunternehmen der Wien Holding GmbH. Die Erstkonsolidierung erfolgte zu diesem Stichtag. • Die Verschmelzung der Eurocomm PR GmbH in die WH Digital GmbH per 01.01.2019. Die Wien Holding GmbH hat mit Abtretungsvertrag vom 26. 6. 2019 weitere 2,66 % der Anteile an der Vereinigte Bühnen GmbH erworben und hält nunmehr 100 % der Anteile. Darüber hinaus hat die Wien Holding GmbH mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 29. 11. 2019 weitere 15 % der Anteile an der EuroVienna EU-consulting & -management GmbH erworben und hält nunmehr 100 % der Anteile. 85

WIEN HOLDING In den Konzernabschluss wurden 11 assoziierte Unternehmen (Vorjahr: 11) im Rahmen der Equity-Konsolidierung einbezogen. Die anderen assoziierten Unternehmen wurden aufgrund der Tatsache, dass die Beteiligungen für die Vermittlung des möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind (§ 263 Abs. 2 UGB), mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert einbezogen. III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Das vom Mutterunternehmen erstellte Handbuch zum Reporting Package enthält Vorgaben für eine einheitliche Bilanzierung und Bewertung, welche von allen einbezogenen Unternehmen zu beachten sind. Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein mög- lichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der einbezogenen Unternehmen ausgegangen. Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewendet. Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewin- ne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt. Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, wurden diese bei den Schätzungen berücksichtigt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 1. ANLAGEVERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände sowie Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit ihren Anschaffungs- oder Her- stellungskosten bewertet und werden, soweit abnutzbar, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrie- ben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn am Bilanzstichtag von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Zu- und Abgänge im Anlagenspiegel dargestellt. Die Bewertung der Anteile an assoziierten Unternehmen erfolgte grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital auf Basis der vor- liegenden Jahres- bzw. Konzernabschlüsse. Die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsenkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Ausleihungen sind mit Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren Barwerten am Bilanzstichtag bewertet. Pensionsrückdeckungsversicherungen werden bis zum Ende des Aufschubzeitraumes mit dem Rückkaufwert und ab dem Beginn der Rentenzahlungen mit dem Deckungskapital bewertet. Die Aufwendungen und Erträge aus der Rückdeckungsversicherung wer- den in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten „soziale Aufwendungen“ unter „davon Aufwendungen für Altersversorgung“ ausgewiesen. Wenn die Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen weggefallen sind, werden entsprechende Zuschreibungen bis maximal zur Höhe der Anschaffungskosten vorgenommen. Für Firmenwerte gilt dieses Wertaufholungsgebot nicht. 2. UMLAUFVERMÖGEN Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bewertet. Erkennbare Einzelrisiken im Forderungsbe- stand werden durch Bildung von Wertberichtigungen berücksichtigt. Fremdwährungsbeträge werden – sofern vorhanden – zum Anschaffungskurs oder zum niedrigeren Devisenkurs bewertet. 86

WIEN HOLDING 3. RÜCKSTELLUNGEN UND VERBINDLICHKEITEN Die Rückstellungen für Abfertigungen und Vorsorgen für Jubiläumszuwendungen werden nach finanz- bzw. versicherungs- mathematischen Grundsätzen mit einem Zinssatz von 1,95 % (Vorjahr: 2,35 %) gebildet, wobei Frauen und Männern ein Pensionsantrittsalter zwischen 60 und 65 Jahren unterstellt wurde. Beim verwendeten Rechnungszinssatz handelt es sich um einen Durchschnittszinssatz der letzten sieben Abschlussstichtage. Der Berechnung wurde, abhängig von den durch- schnittlichen Gehaltssteigerungen der Vergangenheit in der jeweiligen Gesellschaft, ein Gehaltstrend von 1,63 % bis 5,00 % (Vorjahr: 1,80 % bis 5,00 %) zugrunde gelegt. Bei der versicherungsmathematischen Ermittlung wurde das Teilwertverfahren unter Verwendung von biometrischen Richttafeln angewendet. In einzelnen Gesellschaften wurden auch Fluktuationsabschläge berücksichtigt. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung von biometrischen Richttafeln und unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 1,95 % (Vorjahr: 2,35 %) gebildet, wobei Frauen und Männern ein Pensionsantrittsalter zwischen 60 und 65 Jahren unterstellt wurde. Beim verwendeten Rechnungs- zinssatz handelt es sich um einen Durchschnittszinssatz der letzten sieben Abschlussstichtage. Der Berechnung wurde, abhängig von den durchschnittlichen Pensionssteigerungen der Vergangenheit in der jeweiligen Gesellschaft, ein Pensionstrend von 1,75 % bis 2,50 % (Vorjahr: 1,75 % bis 2,50 %) bzw. ein Gehaltstrend von 1,80 % (Vorjahr: 1,80 % bis 2,50 %) zugrunde gelegt. Bei einer Gesellschaft kommt für einen Teil der Anwartschaften aufgrund der vertraglichen Vereinbarung ein Pensionstrend von 0,00% zur Anwendung. In Fällen, in denen die Pensionsverpflichtungen den Ansprüchen aus der Rückdeckungsversicherung entsprechen, werden gemäß AFRAC-Stellungnahme 27 die Verpflichtungen der Unternehmen gegenüber den Berechtigten aus der Pensionszusage mit den Ansprüchen des Unternehmens aus der Rückdeckungsversicherung aufgerechnet. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden mit dem Betrag der erwarteten Inanspruchnahme bilanziert, wobei alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlich- keiten mit den Beträgen berücksichtigt werden, die nach bestmöglicher Schätzung zur Erfüllung der Verpflichtung aufgewendet werden müssen. Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt. Fremd- währungsbeträge werden – sofern vorhanden – zum Anschaffungskurs oder zum höheren Devisenkurs bewertet. IV. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE Verbundene Tochterunternehmen wurden bis einschließlich 2015 nach der Buchwertmethode gemäß § 254 UGB (i.d.F. vor RÄG 2014) vollkonsolidiert, assoziierte Unternehmen entsprechend § 264 UGB (i.d.F. vor RÄG 2014) equity-konsolidiert, ebenfalls nach der Buchwertmethode, in den Konzernabschluss einbezogen. Ab 2016 erfolgt die erstmalige Einbeziehung der Tochterunternehmen gemäß § 254 UGB vollkonsolidiert nach der nunmehr aus- schließlich zulässigen Neubewertungsmethode, assoziierte Unternehmen werden entsprechend § 264 UGB equity-konsolidiert, nach der weiterhin zulässigen Buchwertmethode. Im Rahmen der Erstkonsolidierung werden nun die Anschaffungswerte der Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital zu Zeitwerten (unter Aufdeckung allfälliger stiller Reserven oder Lasten) zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Ein- beziehung verrechnet. Ein danach verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert ausgewiesen. Firmenwerte, die aus Erstkonsolidierungen vor Anwendung des RÄG 2014 stammten, wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren, Firmenwerte, die aus Erstkonsolidierungen nach Anwendung des RÄG 2014 stammen, werden über einen Zeitraum von 10 Jahren amortisiert. Bereits zur Gänze abgeschriebene Firmenwerte werden im Konzernanlagenspiegel als Abgang erfasst. Bis 2010 wurden darüber hinaus aktive und passive Unterschiedsbeträge aus der erstmaligen Einbeziehung mit Gewinnrücklagen verrechnet. Die erstmalige Aufrechnung des Eigenkapitals der WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH mit dem Beteiligungsan- satz der Wien Holding GmbH in 2019 ergab keinen Unterschiedsbetrag. Die erstmalige Aufrechnung des Eigenkapitals der Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH mit dem Beteiligungsansatz der Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. ergab einen positiven Unterschiedsbetrag, der als Firmenwert aktiviert wurde und nunmehr auf 10 Jahre amortisiert wird. 87

WIEN HOLDING Die Aufstockung der Anteile an der Vereinigte Bühnen Wien GmbH sowie der EuroVienna EU-consulting & -management GmbH im Geschäftsjahr 2019 wurde als Kapitalvorgang abgebildet. Der sich ergebende passive Unterschiedsbetrag wurde direkt mit dem Bilanzgewinn verrechnet. Die Anteile konzernfremder Dritter der konsolidierten Gesellschaften sind im Konzerneigenkapital enthalten. Weitere Konsolidierungsmaßnahmen betreffen die Aufrechnung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften und die Verrechnung konzerninterner Umsatzerlöse und anderer konzerninterner Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen. V. WÄHRUNGSUMRECHNUNG Da alle einbezogenen Tochtergesellschaften ihre Jahresabschlüsse in EUR erstellen, war eine Währungsumrechnung nicht erforderlich. VI. ÜBERSICHT KONSOLIDIERTE UNTERNEHMEN Vollkonsolidierte Gesellschaften Konsolidierungs- Eigentümer ausmaß in % Wien Holding GmbH 100,00 % Tochtergesellschaften EuroVienna EU-consulting & -management GmbH, Wien Haus der Musik Museum GmbH, Wien (vormals “Haus der Musik” Betriebsgesellschaft m.b.H.) KunstHausWien GmbH, Wien 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH MOZARTHAUS VIENNA Errichtungs- und Betriebs GmbH, Wien 100,00% Wien Holding GmbH Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien GmbH, Wien 100,00% Wien Holding GmbH UIV Urban Innovation Vienna GmbH, Wien Vereinigte Bühnen Wien GmbH, Wien WH Arena Projektentwicklung GmbH, Wien WH Fernbus-Terminal Projektentwicklung GmbH, Wien WH IT Services GmbH, Wien WH Media GmbH, Wien Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH, Wien Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft m.b.H., Wien Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungs- gesellschaft m.b.H., Wien WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, Wien Hafen Wien GmbH (vormals Wiener Hafen Management GmbH), Wien 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 100,00% Wien Holding GmbH 95,00% Wien Holding GmbH Jüdisches Museum der Stadt Wien Gesellschaft m.b.H., Wien 49,00% Wien Holding GmbH Enkelgesellschaften base - homes for students GmbH, Wien GMW Großmarkt Wien Betriebs GmbH, Wien Immobilienentwicklung St. Marx GmbH, Wien 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH, Wien 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH MG immo GmbH, Wien 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Konversionsﬂächen Wien Projekt- und Verwertungs GmbH, Wien Rechenzentrum der Stadt Wien GmbH, Wien 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 88

WIEN HOLDING Vollkonsolidierte Gesellschaften Enkelgesellschaften (Fortsetzung) StH-Garagenbetriebs GmbH, Wien UIV International GmbH (vormals TINA International GmbH), Wien VBW International GmbH, Wien WH Digital GmbH, Wien Wien Museum Projekt GmbH, Wien WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, Wien Konsolidierungs- Eigentümer ausmaß in % 100,00% Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungs- gesellschaft m.b.H 100,00% UIV Urban Innovation Vienna GmbH 100,00% Vereinigte Bühnen Wien GmbH 100,00% WH Media GmbH 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH WWP Wiener Wohnbau Projektmanagment GmbH (vormals Muthgasse Immobilienbeteiligung Drei GmbH), Wien 100,00% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH TerminalSped Speditionsgesellschaft m.b.H., Wien 95,00% Hafen Wien GmbH Wiener Messe Besitz GmbH, Wien 94,88% WSE Wiener Standortentwicklung GmbH Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H., Wien 91,05% Hafen Wien GmbH P.A.D., spol. s r.o., Bratislava Urenkelgesellschaften 55,00% Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH Eichenstraße 1 Entwicklung GmbH, Wien 100,00% LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH Fleischmarkt St. Marx Liegenschaftsentwicklung GmbH, Wien 100,00% Immobilienentwicklung St. Marx GmbH WTH Wien Ticket Holding GmbH, Wien 100,00% VBW International GmbH Fehringer's Technical Service Consulting GmbH, Wien 91,05% Wiencont Container Terminal Gesellschaft m.b.H. WH-Interactive GmbH, Wien Ururenkelgesellschaften WT Wien Ticket GmbH, Wien WTS Wien Ticket Service GmbH, Wien 60,00% WH Digital GmbH 100,00% WTH Wien Ticket Holding GmbH 100,00% WTH Wien Ticket Holding GmbH At equity konsolidierte Gesellschaften Konsolidierungs- ausmaß in % Eigentümer Tochtergesellschaften Central Danube Region Marketing & Development GmbH, Wien DDSG - BLUE DANUBE SCHIFFAHRT GMBH., Wien Therme Wien Ges.m.b.H, Wien Therme Wien GmbH & Co KG, Wien ARWAG Holding-Aktiengesellschaft, Wien Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien U2 Stadtentwicklung GmbH, Wien Enkelgesellschaften STAR Entwicklungs- GmbH, Wien Tennis 500 Lizenz GmbH , Wien Neu Leopoldau Entwicklungs GmbH, Wien R9 Regional TV Austria GmbH, Wien 50,00% Wien Holding GmbH 50,00% Wien Holding GmbH 34,99% Wien Holding GmbH 34,99% Wien Holding GmbH 28,65% Wien Holding GmbH 20,00% Wien Holding GmbH 20,00% Wien Holding GmbH 50,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 50,00 % Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. 49,00 % WSE Wiener Standortentwicklung GmbH 35,00 % WH Media GmbH 89

WIEN HOLDING VII. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. KONZERNBILANZ 1.1. AKTIVA A. Anlagevermögen Die Entwicklung ist im Konzern-Anlagenspiegel (Seite 92-93) dargestellt. A1. Sachanlagen Die Veränderung in den Sachanlagen ist zum Großteil auf Zugänge in den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie in den geleisteten Anzahlungen und Anlagen in Bau zurückzuführen. Diese Zugänge betreffen im Wesentlichen die Sanie- rung des Raimundtheaters, die Neugestaltung und die Renovierung der Wiener Messe GmbH sowie das Hafentor Albern in der Hafen Wien GmbH. Der Grundwert der Grundstücke beträgt EUR 85,88 Mio. (Vorjahr: EUR 85,15 Mio.). Im Jahr 2019 wurden in den Herstellungs- kosten keine Zinsen (Vorjahr: EUR 141.242,11) aktiviert. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen (z.B. Miete, Leasing) beträgt: Verpﬂichtung der nächsten 5 Jahre 90.093.885,78 89.000.250,62 davon Verpﬂichtung des nächsten Jahres 18.224.101,61 17.921.200,63 2019 in EUR 2018 in EUR A2. Finanzanlagen In den Anteilen an verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) in Höhe von EUR 35.000,00 (Vorjahr: EUR 35.000,00) sind die Beteiligungsbuchwerte an der EU-Förderagentur GmbH ausgewiesen. Die Ausleihungen betreffen den Barwert des Baurechtszinses für die Baulichkeiten am Areal Neu Marx (Marxhalle) sowie Personalakontozahlungen auf zukünftige Abfertigungsansprüche in der Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungs- gesellschaft m.b.H. Die Ausleihungen wurden wegen Langfristigkeit mit 2,00 % bzw. 1,95 % (Vorjahr: 2,00 % bzw. 2,35 %) abgezinst. In den Wertrechten des Anlagevermögens sind Wertpapiere und Rückdeckungsversicherungen enthalten, die im Wesentli- chen zur Deckung der Pensionsrückstellungen dienen. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen in Höhe von EUR 12,47 Mio. (Vorjahr: EUR 12,58 Mio.) sind in Höhe von EUR 12,04 Mio. (Vorjahr: EUR 12,21 Mio.) zu Gunsten der versicherten Personen verpfändet. 90

WIEN HOLDING B. Umlaufvermögen B1. Vorräte Die WH Media GmbH hat im Berichtsjahr einen neuen Geschäftszweig zur Mehrfachverwertung von Filmrechten und Programm- materialien aufgebaut, der zur erstmaligen Aktivierung und Bewertung von erworbenen und selbst erstellen Produktionen in den fertigen Erzeugnissen und Waren führte. Im Posten Grundstücke des Umlaufvermögens sind Grundstücke samt Projektentwicklungskosten enthalten, die nur kurz- bis mittel fristig im Besitz der jeweiligen Gesellschaft verbleiben und nach Entwicklung der jeweiligen Immobilie weitergegeben werden. Im Jahr 2019 wurde das Grundstück „Eichenstraße 1“ verkauft und die Liegenschaft in der Preyergasse ins Anlagevermögen umgegliedert. B2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Für etwaige zweifelhafte Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Eine Pauschalwertberichtigung wurde nicht angesetzt. In den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sind Erträge in Höhe von EUR 0,98 Mio. (Vorjahr: EUR 1,10 Mio.) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden. B3. Wertpapiere und Anteile des Umlaufvermögens Dieser Posten betrifft im Wesentlichen Miteigentumsanteile aus der Hafen Wien GmbH. C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Von dem ausgewiesenen Saldo entfallen EUR 2,94 Mio. (Vorjahr: EUR 3,22 Mio.) auf die Wiener Messe Besitz GmbH, EUR 0,84 Mio. (Vorjahr: EUR 0,57 Mio.) auf die Vereinigte Bühnen Wien GmbH und EUR 0,71 Mio. (Vorjahr: EUR 0,81 Mio.) auf die Wien Holding GmbH. Bei den Abgrenzungen der Wiener Messe Besitz GmbH handelt es sich vorwiegend um die Abgrenzung von Vormieten für das Projekt „MesseWienNeu“, abgegrenzte Vertragsgebühren und vorausbezahlte Leasingraten. D. Eventualforderungen Die Eventualforderungen in Höhe von EUR 0,80 Mio. (Vorjahr: EUR 0,70 Mio.) betreffen Regressansprüche im Zusammenhang mit einer Haftung für Zollgarantien. 91

WIEN HOLDING Konzernanlagenspiegel gemäß § 226 (1) UGB für das Geschäftsjahr 1. 1. 2019 bis 31. 12. 2019 92 Anschaffungs-/HerstellungskostenStand am 1. 1. 2019ZugängeAbgängeUmbuchungenVeränderungKonsolidierungskreisStand am 31. 12. 2019in EURin EURin EURin EURin EURin EURA. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen13.786.691,85868.527,53630.599,94592.723,980,0014.617.343,42 2. Geschäfts- (Firmen-)wert2.117.652,671.685.227,470,000,000,003.802.880,14 3. geleistete Anzahlungen107.890,27366.642,380,00-291.045,780,00183.486,8716.012.234,792.920.397,38630.599,94301.678,200,0018.603.710,43II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund · Grundwert49.376.109,280,000,000,000,0049.376.109,28 · Baurecht1.899.928,930,000,000,000,001.899.928,93 · Gebäudewert472.621.502,73937.726,371.259.848,164.400.526,810,00476.699.907,75 · unbebaute Grundstücke35.772.787,0510.219,380,00718.242,830,0036.501.249,26559.670.327,99947.945,751.259.848,165.118.769,640,00564.477.195,22 2. technische Anlagen und Maschinen28.136.267,27437.065,5222.345,59-45.758,000,0028.505.229,20 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung90.247.857,784.584.175,373.718.655,622.264.569,0244.381,3393.422.327,88 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau7.999.364,2112.716.134,2542.407,57-6.921.016,030,0013.752.074,86686.053.817,2518.685.320,895.043.256,94416.564,6344.381,33700.156.827,16III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unter- nehmen (nicht konsolidiert)35.000,000,000,000,000,0035.000,00 2. Anteile an assoziierten Unternehmen303.680.763,7924.030.677,93186.310,590,000,00327.525.131,13 3. Beteiligungen1.207.477,29250.000,000,000,000,001.457.477,29 4. sonstige Ausleihungen3.572.286,205.592,4745.181,110,000,003.532.697,56 5. Wertrechte des Anlagevermögens48.076.057,93366.495,52613.719,030,0099.412,5947.928.247,01356.571.585,2124.652.765,92845.210,730,0099.412,59380.478.552,99Summe Anlagevermögen1.058.637.637,2546.258.484,196.519.067,61718.242,83143.793,921.099.239.090,58

WIEN HOLDING 93 kumulierte AbschreibungenBuchwerteStand am 1. 1. 2019AbschreibungenZuschreibungenAbgängeUmbuchungenVeränderungKonsolidierungskreisStand am 31.12. 2019Stand am 31. 12. 2018Stand am 31. 12. 2019in EURin EURin EURin EURin EURin EURin EURin EURin EUR11.607.781,961.022.449,700,00630.599,890,000,0011.999.631,772.178.909,892.617.711,65423.530,56380.288,080,000,000,000,00803.818,641.694.122,112.999.061,500,000,000,000,000,000,000,00107.890,27183.486,8712.031.312,521.402.737,780,00630.599,890,000,0012.803.450,413.980.922,275.800.260,020,000,000,000,000,000,000,0049.376.109,2849.376.109,28164.841,7120.699,510,000,000,000,00185.541,221.735.087,221.714.387,71222.315.596,2416.243.658,940,001.047.642,11-3.855,940,00237.507.757,13250.305.906,49239.192.150,620,000,000,000,000,000,000,0035.772.787,0536.501.249,26222.480.437,9516.264.358,450,001.047.642,11-3.855,940,00237.693.298,35337.189.890,04326.783.896,8717.528.733,881.383.380,210,0022.311,60-45.758,000,0018.844.044,4910.607.533,399.661.184,7173.865.003,375.420.112,750,003.522.343,3749.613,9430.481,4375.842.868,1216.382.854,4117.579.459,76371.001,9324.725,660,000,000,000,00395.727,597.628.362,2813.356.347,27314.245.177,1323.092.577,070,004.592.297,080,0030.481,43332.775.938,55371.808.640,12367.380.888,610,000,000,000,000,000,000,0035.000,0035.000,002.895.847,230,000,0050.298,620,000,002.845.548,61300.784.916,56324.679.582,52557.624,920,000,000,000,000,00557.624,92649.852,37899.852,3763.712,710,0017.969,480,000,000,0045.743,233.508.573,493.486.954,332.826.846,84327.379,66556.596,410,000,000,002.597.630,0945.249.211,0945.330.616,926.344.031,70327.379,66574.565,8950.298,620,000,006.046.546,85350.227.553,51374.432.006,14332.620.521,3524.822.694,51574.565,895.273.195,590,0030.481,43351.625.935,81726.017.115,90747.613.154,77

WIEN HOLDING 1.2. PASSIVA A. Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf Seite 84 dargestellt. Das Stammkapital beträgt EUR 13.000.000,00 und wird von folgenden Gesellschaftern gehalten: Stadt Wien „Wiener Stadterneuerungsgesellschaft“ Gemeinnützige Wohnbau-, Planungs- und Betreuungsgesellschaft m.b.H. 99,9944 % 0,0056 % In den Kapitalrücklagen sind die von der Gemeinde Wien an die Wien Holding GmbH geleisteten Zuschüsse und Einbringun- gen sowie die an die Wiener Messe Besitz GmbH und die Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. geleisteten Zuschüsse ausgewiesen. Die Veränderung der Kapitalrücklagen im Jahr 2019 betrifft im Wesentlichen einen Zuschuss von der Stadt Wien an die Wiener Stadthalle Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft m.b.H. sowie an die Wiener Messe Besitz GmbH. Die Gewinnrücklage beinhaltet die Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung, die laufenden Veränderungen seit der erst- maligen Konzernberichterstellung sowie die aufgrund des RÄG 2014 umgegliederten Bewertungsreserven. Bis 2010 wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung insgesamt aktive Unterschiedsbeträge im Ausmaß von EUR 7,45 Mio. und passive Unterschiedsbeträge in Ausmaß von EUR 77,48 Mio. mit Gewinnrücklagen verrechnet. Die sich aus der Aufstockung der Anteile an der Vereinigte Bühnen Wien GmbH sowie an der EuroVienna EU-consulting & -management GmbH ergebenden passiven Unterschiedsbeträge wurden im Jahr 2019 direkt mit dem Bilanzgewinn verrechnet. B. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln betreffen im Wesentlichen die Hafen Wien GmbH, die Wiener Sportstätten Be- triebsgesellschaft m.b.H., die GMW Großmarkt Wien Betriebs GmbH, die Vereinigte Bühnen Wien GmbH und die Wien Museum Projekt GmbH. Die Investitionszuschüsse werden über die Nutzungsdauer der zugeordneten Vermögensgegenstände aufgelöst. Die Investitionszuschüsse betreffen folgende Anlagegüter: 31. 12. 2019 in EUR 31. 12. 2018 in EUR Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 47.000,00 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund technische Anlagen und Maschinen andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 47.509.210,14 2.586.510,07 1.964.382,35 47.839.839,96 2.221.391,62 2.252.825,72 geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 14.467.394,26 14.342.613,77 66.527.496,82 66.703.671,07 94

WIEN HOLDING C. Rückstellungen Die Entwicklung der Rückstellungen stellt sich wie folgt dar: Stand per 1. 1. 2019 in EUR Veränderung Konsolidierungs- Stand Zuführung in EUR kreis in EUR Verwendung Auﬂösung per 31. 12. 2019 in EUR in EUR in EUR Rückstellungen für Abfertigungen 19.711.893,01 1.540.386,82 Rückstellungen für Pensionen 28.025.356,57 2.030.199,00 0,00 0,00 884.290,00 70.520,00 20.297.469,83 1.347.577,04 1.087.919,13 27.620.059,40 Steuerrückstellungen 71.479,01 603.099,07 85.161,00 156.640,01 0,00 603.099,07 sonstige Rückstellungen 28.681.033,81 12.660.254,06 23.244,90 7.843.422,56 661.340,66 32.859.769,55 76.489.762,40 16.833.938,95 108.405,90 10.231.929,61 1.819.779,79 81.380.397,85 In Fällen, in denen die Pensionsverpflichtungen den Ansprüchen aus der Rückdeckungsversicherung entsprechen, werden die Ver- pflichtungen der Unternehmen gegenüber den Berechtigten aus der Pensionszusage mit den Ansprüchen des Unternehmens aus der Rückdeckungsversicherung aufgerechnet. Die Zuführung der Steuerrückstellung betrifft voraussichtliche Steuernachzahlungen der steuerlichen Unternehmensgruppe der Wien Holding GmbH sowie der VBW International GmbH und der P.A.D., spol. s r.o. In den sonstigen Rückstellungen sind unter anderem sonstige Personalrückstellungen und eine Rückstellung für ein Derivat- geschäft in Höhe des negativen Marktwerts zum Bilanzstichtag enthalten. Bei dem Derivatgeschäft handelt es sich um einen EUR Receiver Swaption 3,20 %. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Dotierung der Rückstellung wurde unter den sons- tigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erfasst. Die Veränderung im Konsolidierungskreis betrifft die Erstkonsolidierung der Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH. D. Verbindlichkeiten 2019 Anleihen Vorjahr RESTLAUFZEIT bis 1 Jahr in EUR über 1 Jahr bis 5 Jahre in EUR über 5 Jahre in EUR Gesamt in EUR 0,00 0,00 180.000.000,00 180.000.000,00 0,00 0,00 180.000.000,00 180.000.000,00 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Vorjahr erhaltene Anzahlungen Vorjahr 5.080.937,51 5.462.707,53 1.722.623,47 2.546.879,36 10.883.548,72 19.472.216,99 18.980.464,84 19.585.547,85 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Vorjahr 15.756.579,99 14.717.722,94 18.570.904,79 12.398.738,18 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr sonstige Verbindlichkeiten Vorjahr Summe Vorjahr 135.766,06 51.588,19 278.993,59 345.266,23 32.523.784,81 38.058.807,03 34.944.951,07 44.520.472,37 1.722.623,47 2.546.879,36 34.335.421,29 27.204.513,87 135.766,06 51.588,19 278.993,59 345.266,23 0,00 0,00 7.936,51 88.052,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.404.213,13 713.642,59 3.017.294,15 3.073.766,06 36.945.292,09 41.846.215,68 55.498.685,43 61.182.971,28 210.858.666,64 212.584.597,76 22.005.695,50 22.747.366,66 288.363.047,57 296.514.935,70 95

WIEN HOLDING In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von EUR 5,66 Mio. (Vorjahr: EUR 8,16 Mio.) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden. In den Verbindlichkeiten sind dinglich besicherte Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 23,80 Mio. (Vorjahr: EUR 15,08 Mio.) ent- halten. Diese betreffen die LSE Liegenschaftsstrukturentwicklungs GmbH und die base - homes for students GmbH. Die von der Wien Holding 2013 begebene Anleihe in Höhe von EUR 180,00 Mio. (EUR 150,00 Mio. Inhaberschuld verschreibung, EUR 30,00 Mio. Namensschuldverschreibung) mit einem Zinssatz von 3,00% hat noch eine Restlaufzeit von 3,5 Jahren. Der Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten ist unter anderem auf die planmäßige Rückzahlung von Gewährleistungsver- pflichtungen und auf die Zahlung der letzten Rate des gestundeten Teilkaufpreises für den Erwerb der Liegenschaft 7. Haide- querstraße 6 („HQ7“) zurückzuführen. E. Passive Rechnungsabgrenzungsposten Der ausgewiesene Saldo ist im Wesentlichen der Vereinigte Bühnen Wien GmbH, der Wiener Stadthalle Betriebs- und Veran- staltungsgesellschaft m.b.H., der StH-Garagenbetriebs GmbH, der Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH, der VBW Inter- national GmbH und der Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs- und Entwicklungs GmbH zuordenbar. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten der Vereinigte Bühnen Wien GmbH betreffen hauptsächlich Abgrenzungen für Kartenvorverkäufe für das Jahr 2020, welche deutlich über den Vorjahreswerten liegen. F. Eventualverbindlichkeiten Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: Bürgschaften Garantien 31. 12. 2019 in EUR 31. 12. 2018 in EUR 357.625,00 2.735.800,00 3.381.497,00 2.635.800,00 3.093.425,00 6.017.297,00 Davon betreffen die Bürgschaften mit EUR 0,00 Mio. (Vorjahr: EUR 3,00 Mio.) und die Garantien mit EUR 1,90 Mio. (Vor - jahr: EUR 1,90 Mio.) die assoziierten Unternehmen 96

WIEN HOLDING 2. KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG A. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse gliedern sich in folgende geografische Märkte bzw. Branchen: 2019 in EUR Österreich EU-Länder Rest 200.254.395,97 12.170.362,07 16.076.149,52 2018 in EUR 170.295.355,99 12.192.368,66 11.750.691,39 Summe Umsatzerlöse 228.500.907,56 194.238.416,04 Wien Holding Immobilienmanagement Kultur- & Veranstaltungsmanagement Logistik & Mobilität Medien & Service Summe Umsatzerlöse 3.075.553,74 81.740.015,44 75.434.695,23 54.994.109,52 13.256.533,63 2.739.784,05 49.303.088,87 80.278.084,58 49.358.381,09 12.559.077,45 228.500.907,56 194.238.416,04 Der Anstieg der Umsatzerlöse im Immobilienmanagement ist zum Großteil auf den Verkauf der Liegenschaft „Eichenstraße 1“ und auf die Übernahme des Betriebes in der GMW Großmarkt Wien Betriebs GmbH von der Stadt Wien im Jahr 2019 zurück- zuführen. Trotz der hohen Auslastung in den Museen und in den Veranstaltungsstätten ist im Kultur- und Veranstaltungsmanagement ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, welcher vor allem im Zusammenhang mit der Sanierung des Raimundtheaters steht. Im Bereich Logistik und Mobilität konnten die Umsatzerlöse aufgrund der guten Geschäftsentwicklung sowie der Erstkonsoli- dierung der Fehringer’s Technical Service Consulting GmbH gesteigert werden. Eine ebenfalls gute und steigernde Geschäfts- entwicklung weist der Bereich Medien und Service auf. B. Sonstige betriebliche Erträge In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus Zuschüssen in Höhe von EUR 66,64 Mio. (Vorjahr: EUR 64,49 Mio.) sowie Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen in Höhe von EUR 6,36 Mio. (Vorjahr: EUR 6,29 Mio.) enthalten. 97

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WIEN HOLDING C. Personalaufwand und Angaben zum Personal Der Personalstand (Vollzeitäquivalente) im Jahresdurchschnitt setzt sich wie folgt zusammen: ArbeiterInnen Angestellte Lehrlinge Zum Bilanzstichtag waren beschäftigt: ArbeiterInnen Angestellte Lehrlinge 2019 2018 159 1.491 15 1.665 156 1.491 20 1.667 31. 12. 2019 31. 12. 2018 199 1.801 13 2.013 214 1.855 21 2.090 Der Personalstand am Bilanzstichtag ist im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Sanierung des Raimundtheaters vorübergehend gesunken. D. Übrige Aufwendungen Die übrigen Aufwendungen enthalten unter anderem Aufwendungen für Instandhaltungen, für Werbung und Public Relations, für Mieten, Pachten und Leasing, für Rechtsberatung, Prüfung und sonstige Beratung sowie für Fremdpersonal. E. Finanzergebnis In den Erträgen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen sind im Wesentlichen Ergebnisse der assoziierten Unternehmen Flughafen Wien Aktiengesellschaft und ARWAG Holding-Aktiengesellschaft enthalten. Durch den Verkauf von nicht konsolidierten assoziierten Unternehmen konnte im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von EUR 2,24 Mio. erzielt werden. Weiters ausgewiesen ist eine Ausschüttung von der sonstigen Beteiligung T-Mobile Austria GmbH (vormals UPC Telekabel Wien GmbH) an die WH Media GmbH. 98

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WIEN HOLDING VIII. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG Die Wien Holding GmbH ist Gruppenträger der seit 2005 bestehenden steuerlichen Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Zwischen dem Gruppenträger und den Gruppenmitgliedern wurden Verträge zur Regelung des Steuerausgleichs geschlossen. Im Konzern besteht zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in Summe ein aktiver Überhang an temporären Differenzen in Höhe von EUR 10,0 Mio. (Vorjahr: EUR 7,70 Mio.), welche im Wesentlichen aus unterschiedlichen gesetzlich vorgegebenen Berechnungsgrundlagen und -parameter im Anlagevermögen und in den Personalrückstellungen so- wie aus steuerlichen Bewertungsreserven resultieren. Bei einem Steuersatz von 25 % ergibt sich somit eine aktive latente Steuer in Höhe von EUR 2,51 Mio. (Vorjahr: EUR 1,92 Mio.), die aufgrund der derzeitigen steuerlichen Situation des Konzerns nicht angesetzt wird. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden keine angesetzt, weil nicht davon auszugehen ist, dass diese in Zukunft mit steuerlichen Gewinnen ausgeglichen werden. Der Konzernabschluss der Wien Holding GmbH zum 31. 12. 2019 wurde von der CONSULTATIO Wirtschaftsprüfung GmbH & Co KG geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. 99

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WIEN HOLDING Impressum Herausgeber Wien Holding GmbH 1010 Wien Universitätsstraße 11 Tel.: +43 (1) 408 25 69-0 Tel.: +43 (1) 408 25 69-37 E-Mail: office@wienholding.at www.wienholding.at facebook.com/WienHolding twitter.com/WienHolding instagram.com/wien_holding Fotonachweise Seite 4 PID/Königshofer; Seite 5 PID/Jungwirth; Seite 6 Barbara Nidetzky; Seite 8 oben links Max Brucker/Constant Evolution; Seite 8 oben rechts Eva Kelety; Seiten 8–11 Konstantin Reyer; Seiten 12–13 istockphoto; Seiten 14–15 Konstantin Reyer; Seiten 16–17 istockphoto; Seiten 18–23 Konstanin Reyer; Seite 34 ARWAG; Seite 35 Eva Kelety; Seite 36 Therme Wien; Seite 37 Schloss Laxenburg; Seite 38 OLN ValueOne; Seite 39 Eva Kelety; Seite 40 David Faber; Seite 41 HEY-U; Seite 42 Vicky Posch; Seite 43 AllesWirdGut; Seite 44 Alexander Ch. Wulz; Seite 45 königlarch architekten; Seite 46 Eva Kelety; Seite 47 PID/Martin Votava; Seite 50 Deen van Meer; Seite 51 Bildagentur Zolles/Christian Hofer; Seite 52 Michael Gruber; Seite 53 SOYKA SILBER SOYKA Architekten; Seite 54 Armin Bardel; Seite 55 Hanna Pribitzer; Seite 56 Wulz; Seite 57 eSeL.at/Lorenz Seidler; Seite 58 Eva Kelety; Seite 59 WIEN-TICKET; Seite 62 M. Fellner; Seite 63 Gregor Schweinester; Seite 64 Central Danube; Seite 65 Dieter Lampl; Seite 66 Eva Kelety; Seite 67 Flughafen Wien; Seite 68 FLA-PATBAG FBT; Seite 69 UIV; Seite 72 WH Media; Seite 73 mateczaban; Seite 74 WH-Interactive; Seite 75 istockphoto; Seite 76 Schaub Walzer; Seite 77 Alexander Czernin 100