Wien Holding News
WienCont: Seit 40 Jahren Meister im Container-Umschlag
Die WienCont, das umschlagsstärkste Containerterminal und -depot Österreichs, feiert Geburtstag: Seit mittlerweile 40 Jahren betreibt das Tochterunternehmen des Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, einen der größten und modernsten Containerterminals in einem europäischen Binnenhafen.
1979 gegründet, erreichte die WienCont bereits 1992 erstmals einen Containerumschlag von mehr als 100.000 TEU. Das rasche Wachstum, das in den Jahren darauf kontinuierlich anhielt, ist freilich auch der idealen Lage des Hafen Wien geschuldet: Im unmittelbaren Umfeld der Bundeshauptstadt liegt er an einer der wichtigsten Schnittstellen von Straße, Schiene und Fluss in Mitteleuropa.
„Seit mittlerweile vier Jahrzehnten ist die WienCont ein Garant für zeitgemäße Logistikkonzepte und ein umfassendes und flexibles Service. Sie bietet ihren KundInnen ein Komplettpaket: Von Containerhandling, Trailergeschäft, Containerhandel, -vermietung und -reparatur bis Leercontainer-Depothaltung – hier wird direkt vor Ort alles geboten, inklusive zahlreicher Zusatzleistungen wie etwa der Zollabwicklung. Damit hebt sich die WienCont deutlich von ihren MitbewerberInnen ab“, so Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer.
Erweiterung in mehreren Schritten
Wichtige Meilensteine in der Firmengeschichte der WienCont waren zweifelsohne die Erweiterungen des Terminals in den Jahren 2008 und 2012 inklusive der Inbetriebnahme der drei Containerkräne. Die Umschlagzahlen konnten dadurch noch einmal gesteigert werden. Heute zählt die WienCont etwa 90 MitarbeiterInnnen, die zuletzt einen Umsatz von elf Millionen Euro pro Jahr erwirtschaften konnten. Seit 2017 kann die WienCont auch die neuen Flächen nutzen, die im Zuge der Landgewinnung im Hafen Freudenau gewonnen wurden. Insgesamt verfügt die WienCont über eine Lagerkapazität von 10.000 TEU. Mit einer Stellplatz-Kapazität von 8.000 TEU am Leercontainer-Depot bietet die WienCont ausreichend Platz für Lagerung, Check, und Reparatur der Container.
Jährlicher Umschlag: Bis zu 400.000 Container
Die Zahlen sprechen für sich: Mit drei Portalkränen und 15 Container-Staplern stemmt die WienCont heute auf einer Terminalfläche von etwa 170.000 Quadratmetern bis zu 400.000 TEU jährlich. Die sogenannte TEU – kurz für „Twenty-foot Equivalent Unit“ – gibt als international standardisierte Einheit zur Zählung von ISO-Containern verlässlich Auskunft über die „Muskelkraft“, also die Umschlagleistung eines Containerterminals. Bis zu 400.000 TEU machen den Containerterminal in Wien Freudenau zum umschlagsstärksten in ganz Österreich.
Eine Vielzahl der Waren, die in Wien angeboten oder verarbeitet werden, werden über den Hafen Wien umgeschlagen. Ob Rohstoffe oder Düngemittel, Bau- oder Brennstoffe, Streusalz oder Getreide – der Hafen Wien ermöglicht mit der WienCont einen sicheren und effizienten Umschlag von Stück- und Schüttgut. Auch jeder fünfte PKW macht im Hafen Wien zumindest Zwischenstation, ehe er an HändlerInnen und EndkundInnen geht.
Alles aus einer Hand
Neben dem Containerumschlag bietet die WienCont ihren KundInnen auch umfangreiche Zusatzleistungen wie Zollabwicklung, Reparatur, Trucking, Stuffen & Strippen und SOLAS Verwiegungen. Der Handel mit neuen und gebrauchten Containern runden das Portfolio ab. Der Containerhandel ist für die WienCont ein lukratives Geschäft, sie ist hier Marktführerin und die Zuwachsraten liegen im zweistelligen Bereich.
Im Jahr 2018 hat die WienCont rund 1.000 Container verkauft. 2019 werden es deutlich mehr werden. Auch das Geschäft mit der Vermietung läuft gut: Aktuell umfasst das Geschäft 200 bis 300 Boxen. Auf dem WienCont-Areal stehen jedoch 400 bis 500 Boxen, die für den Handel bestimmt sind. Das sind Container im Wert von rund einer Million Euro. Dank dem breiten Unternehmens-Portfolio ist es der WienCont möglich, alles aus einer Hand und rund um die Uhr anzubieten. Der Kauf einer Beteiligung im Reparatur- und Servicebereich erweitert das Spektrum an Spezialleistungen um den Faktor „mobil, flexibel & zeitsparend“. Container-Reparaturleistungen können nach Bedarf nun ab sofort auch außerhalb des Terminals abgewickelt werden.
Die WienCont ist für viele KundInnen auch eine optimale Drehscheibe für die Abwicklung von Ganzzugsverkehren zu den wichtigsten Seehäfen, aber auch zu jenen kontinentalen Verkehrsknotenpunkten, die eine Anbindung an die bedeutendsten internationalen Logistikzentren gewährleisten. Bis zu 100 Zugverbindungen – unter anderem zwischen Hamburg, Rotterdam, Duisburg oder Koper – werden pro Woche am Standort abgewickelt. Seit Anfang 2019 hat die WienCont auch ein neutrales Zug-Shuttle-Service Wien-Budapest-Wien mit mindestens drei Abfahrten pro Woche im Angebot.
Eines der größten Geschäftspotentiale der Zukunft ist für die WienCont die Abwicklung von nicht-kranbaren Aufliegern: Die erste Zugverbindung zwischen Duisburg und Wien wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2020 starten und in Kooperation mit der Firma HELROM exklusiv am Terminal WienCont abgewickelt werden.
WienCont: Effizient und umweltschonend
Der Zugverkehr spielt auch für den Klimaschutz eine wichtige Rolle. Container, die sonst einzeln per LKW transportiert werden, können so gebündelt mit einer einzigen Zugverbindung transportiert werden, was wiederum CO2 einspart uns sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Gleiches gilt auch für den Warenverkehr per Schiff.
Bereits seit August 2018 wird der Containerterminal der WienCont auch mit 100 Prozent grüner Energie aus Wasserkraft versorgt und leistet somit ebenfalls einen positiven Beitrag in der Transportkette von maritimen sowie kontinentalen Container-Verkehren. Diese Maßnahme war der erste Schritt, die WienCont zum ersten CO2-neutralen Terminal Europas zu machen. Rund 160 Tonnen CO2 pro Jahr können dadurch in Wien eingespart werden. Sowohl die Brückenkräne als auch die Züge auf Terminal 2 und 3 werden mit 100 Prozent Wasserkraft versorgt. Aufgrund der hohen Schwungeinfahrt benötigen die Züge auf Terminal 1 gar keinen Strom. Die WienCont bringt mit der Umstellung nicht nur einen Mehrwert für den Standort Wien, sondern steigert damit auch die Attraktivität für KundInnen und PartnerInnen, stärkt so allgemein den Schienenverkehr in Europa und leistet einen wesentlichen Beitrag in Richtung „Green Logistics“.
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