Wien Holding News
Neuer Ausstellungsbereich im Haus der Musik: Constanze Geiger im Fokus
Das Haus der Musik, ein Museum der Wien Holding, widmet der herausragenden Komponistin Constanze Geiger einen neuen Ausstellungsbereich. Ihr Ferdinandus-Walzer wurde beim diesjährigen Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker als erstes Stück einer weiblichen Komponistin überhaupt gespielt und rückt damit erneut ins Rampenlicht der Musikwelt.
Die Eröffnung der Ausstellung fand am 2. April 2025 im Beisein von Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker, sowie Raimund Lissy, Leiter des Historischen Archivs der Wiener Philharmoniker, Dir. Simon Posch und dem Team des Haus der Musik statt.
Eine Hommage an eine Pionierin der Wiener Musikszene
Constanze Geiger (1835–1890) war eine der herausragenden Komponistinnen ihrer Zeit. Bereits in jungen Jahren wurde sie für ihr Talent bekannt, ihre Walzer wurden von Johann Strauss Vater und Sohn aufgeführt, und ihre geistlichen Werke fanden weite Verbreitung in Wiener Kirchen. Mit dem neuen Ausstellungsbereich im Haus der Musik wird ihr Schaffen gewürdigt und einer breiten Öffentlichkeit nähergebracht.
Präsentiert werden Originaldokumente, Notenmaterial und zeitgenössische Berichte aus dem 19. Jahrhundert. Besonderes Augenmerk gilt der Rolle von Komponistinnen in der Wiener Musikgeschichte. Neben Geiger wird auch Josephine Weinlich (1848–1887), die Gründerin des ersten Europäischen Damen-Orchesters, vorgestellt. Ihre Werke und Verdienste zeigen die Bedeutung von Frauen in der Musikgeschichte auf.
Kooperation mit den Wiener Philharmonikern und ihrem Historischen Archiv
Ein besonderer Bestandteil der neuen Ausstellung ist die enge Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern und ihrem historischen Archiv. Dieses dokumentiert seit der Gründung des Orchesters im Jahr 1842 dessen Geschichte und bewahrt eine wertvolle Sammlung von Programmen, Briefen, Noten und Erinnerungsstücken bedeutender Musiker. Seit dem Jahr 2000 ist das Historische Archiv im Haus der Musik untergebracht und dient als zentrale Quelle für die Forschung zur Orchestergeschichte.
Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker, betonte im Rahmen der Begehung die Bedeutung solcher Ausstellungen: „Es ist uns ein großes Anliegen, das musikalische Erbe Wiens zu bewahren und insbesondere vergessene Komponistinnen wieder ins Bewusstsein zu rufen. Constanze Geiger ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Frauen das musikalische Leben der Stadt mitgeprägt haben.“
Haus der Musik – Ein Ort, an dem Musik lebendig wird
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 hat das Haus der Musik seine Besucherzahlen mehr als verdoppelt. Als interaktiver Hotspot für Musikvermittlung und kulturellen Austausch ermöglicht es nicht nur das Hören von Musik, sondern auch deren aktives Erleben – von Klangexperimenten über den virtuellen Dirigenten bis hin zu Live-Konzerten.
"Wir im Haus der Musik holen mit dieser Ausstellung eine bemerkenswerte Komponistin zurück ins Bewusstsein, deren Musik zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Constanze Geiger war eine wahre Pionierin ihrer Zeit, wir möchten ihr künstlerisches Erbe einem breiten Publikum zugänglich machen." – Simon Posch, Direktor Haus der Musik
Das Haus der Musik ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen:
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