Wien Holding News
Wir feiern Tu Bischwat
Ein volles Programm präsentiert das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, im Jänner: ein Vortrag von Michael Haas, Gedenken an den Holocaust und Wagner auf Jiddisch unterhalten die Besucher im Monat des "Tu Bischwat".
Beginnend mit Jänner 2014 gibt es an jedem Sonntag Gelegenheit, sich im Haupthaus des Jüdischen Museums in der Dorotheergasse 11 auf einen Spaziergang durch "Unsere Stadt!" zu begeben. Im Rahmen einer kostenlosen deutschsprachigen Führung können die Besucher "Ihre" Stadt aus einer jüdischen Perspektive wahrnehmen. Die Ausstellungsrundgänge beginnen um 15.00 Uhr.
Das Museum Judenplatz bietet jeweils am ersten Sonntag jedes Monats um 16.30 Uhr eine kostenlose Führung durch die Dauerausstellung.
Vorschau: Von Generation zu Generation. Die neue Haggada von Arik Brauer
22. Jänner bis 25. Mai 2014
Die Erinnerung an bedeutende Ereignisse von Generation zu Generation weiterzugeben, ist ein wichtiger jüdischer Grundsatz. Dies gilt besonders für Pessach, jenen Feiertag, der im Frühjahr begangen wird. Jedes Jahr am so genannten Sederabend, der den Eingang zu diesem Feiertag markiert, lesen Juden in aller Welt die Geschichte von der Befreiung der Juden aus der Sklaverei und vom Auszug aus Ägypten – die Haggada schel Pessach. Ein besonderes Buch, das meist auch illustriert ist. Der Wiener Künstler Arik Brauer, geboren 1929 in Wien, hat eine neue Haggada geschaffen, die 24 beeindruckenden Kunstwerke werden erstmals im Jüdischen Museum gezeigt. Kommentiert werden die biblischen Texte vom Wiener Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, dem israelischen Autor Joshua Sobol und Erwin Javor.
Kuratorin: Danielle Spera
Wir feiern Tu Bischwat!
Sonntag, 12. Jänner 2014, 14.00 Uhr
Tu Bischwat ist das Neujahrsfest der Bäume. Warum Bäume und Pflanzen auch Silvester haben und wie Jossl, die Bohne, dieses Fest in Israel erlebt, wird den jungen Besuchern in einer spannenden Museums-Tour näher gebracht.
"Nun, ich glaube, den Mendelssohn hätten wir!" – Gustav Mahler, Arnold Schönberg und andere jüdische Komponisten in Wien im Bann Richard Wagners - Vortrag von Michael Haas
Donnerstag, 16. Jänner 2014, 19.00 Uhr
Ein weiterer Höhepunkt im Rahmenprogramm der Ausstellung "Euphorie und Unbehagen. Das jüdische Wien und Richard Wagner" ist der Vortrag von Michael Haas, dem bekannten Musikproduzenten, Ausstellungskurator, Musikhistoriker und Autor. Weder zu seinen Lebzeiten noch danach kam ein Komponist daran vorbei, sich mit Wagners Errungenschaften auseinanderzusetzen, entweder indem er sie bewunderte und adaptierte (wie Bruckner, Richard Strauss, Schönberg und Mahler) oder ablehnte (wie Brahms und Strawinsky). Doch gerade den jüdischen Komponisten war immer bewusst, dass Wagner nicht nur der Schöpfer bahnbrechender Musik, sondern auch des antisemitischen Pamphlets "Das Judenthum in der Musik" war.
Internationaler Holocaust Gedenktag
Montag, 27. Jänner 2014 - 17.30 Uhr
Das Jüdische Museum Wien lädt am Montag, 27. Jänner 2014, um 17:30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung in die Dorotheergasse 11. Das Museum ist auch ein Erinnerungsort, das mit seinen Sammlungen und durch einzelne Objekte auf den Holocaust verweist.
Gemeinsam wird eine Gedenkminute abgehalten und ausgewählte Objekte und deren Geschichte vorgestellt. Am 1. November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Jänner in einer Resolution offiziell zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Eintritt frei!
Wagner auf Jiddisch – "Wer sein schon gewesen diese Nibelungen"
Dienstag, 28. Jänner 2014, 19.00 Uhr
Mit "Tristan" hat es vor etwa 15 Jahren begonnen. Seitdem hat Sepp Tatzel (Bühnen- und Buchautor mit Schwerpunkt Kabarett) weitere Wagner-Opern ins Jiddische umgeschrieben. Die geplante Uraufführung mit Sepp Tatzel als Moderator und Fritz Muliar als Grünbaum kam leider nicht mehr zustande. Nun trägt Sepp Tatzel den höchst vergnüglichen Text zu diesen "leicht gekürzten" und "stark verblödelten" gesammelten Werken Richard Wagners selbst vor. Elisabeth Eschwé erspielt auf dem Klavier das erforderliche Staatsopernorchester.
Tickets im Jüdischen Museum Wien oder bei Wien-Ticket erhältlich.
Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
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