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Jugendstiltheater OWA © WSE Wiener Standortentwicklung

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Do, 16. Mai WSE

Wiener Festwochen auch 2024 wieder am OWA

30 Produktionen, eine Einzelausstellung und 14 partizipative Produktionen (diese bei freiem Eintritt) – und das alles zwischen 17. Mai und 23. Juni 2024. Auch das Jugendstiltheater am Otto Wagner Areal zählt zu den Spielstätten. Für die langfristige Entwicklung des Otto Wagner Areals und für die zahlreichen Zwischennutzungen zeichnet die Wien Holding-Tochter WSE Standortentwicklung GmbH verantwortlich.

Diese Auswahl kann ein wenig überfordern. Welche Oper, Performance, welches Theaterstück oder Konzert also für den Festwochen-Besuch (oder am besten Besuche) auswählen? Eine Oper und gleich drei Theaterproduktionen finden heuer im Jugendstiltheater am Otto Wagner Areal statt.

WOMAN AT POINT ZERO
Zwei Frauen begegnen sich im Gefängnis: Fatma, eine Frauenrechtlerin und Aktivistin, die wegen Mordes verurteilt wurde, und Sama, eine junge, ehrgeizige Dokumentarfilmerin, die Fatmas Geschichte erzählen will. Sie teilen ihre Erinnerungen, Erfahrungen und tiefsten Geheimnisse. Was bedeutet es, frei zu sein? Ist es möglich, im Gefängnis freier zu sein als außerhalb? Woman at Point Zero ist eine packende Multimedia-Oper über Ausbeutung, Emanzipation und die unendliche Suche nach Freiheit, inspiriert von dem gleichnamigen Roman der ägyptischen Schriftstellerin und Feministin Nawal El Saadawi. In der Kombination aus Poesie, dokumentarischen Zeugnissen und genreübergreifender Musik, in der westliche und östliche Musiktraditionen miteinander verschmelzen, wird die Oper zu einer kraftvollen Stimme des Feminismus – komponiert von Bushra El-Turk, Mitglied der Akademie Zweite Moderne.

MEDEAS KINDER
Medea gilt als berüchtigtste Beziehungstragödie der griechischen Antike. Der Konflikt gipfelt im Mord der Mutter an ihren eigenen Kindern, die in der Tragödie zum Schweigen verdammt sind. In Medeas Kinder stellt Milo Rau dieses klassische Arrangement auf den Kopf: Sechs Kinder im Alter von acht bis dreizehn Jahren ergreifen das Wort. Ausgehend von einem realen Kriminalfall und dem Mehrfachmord in Medea reflektieren sie die absurden und blutigen Tragödien der Erwachsenen und ihre eigene (tragische) Welt. Eine kleine Geschichte des Theaters und eine ebenso grausame wie poetische Schule des Lebens.

MEMORY OF MANKIND
Ein Archiv für die Ewigkeit: Gelagert im Salzbergwerk Hallstatt sollen Keramiktafeln als unverwüstliche Datenträger das Ende unserer Zivilisation überdauern. 2012 begann der Österreicher Martin Kunze diese Idee umzusetzen und seitdem sammelt er für sein Memory of Mankind Zeitungsartikel und wissenschaftliche Beiträge ebenso wie persönliche Geschichten. Inspiriert von diesem außergewöhnlichen Projekt, verknüpft der schwedische Regisseur Marcus Lindeen in seiner aktuellen Arbeit dokumentarisches Material mit Fiktivem. Aus Interviews mit Kunze und weiteren Personen – ein Mann, der an einer seltenen Form des Gedächtnisverlusts leidet, ein Archäologe, der nach Spuren einer verschwundenen queeren Gesellschaft sucht – entsteht ein intimes Gespräch über die Obsession des Erinnerns und Erinnertwerdens. In einem Theater ohne Bühne, in einem Raum, den das Publikum und die vier Performer:innen teilen, stellt sich die Frage: Liegt im Erinnern oder doch im Vergessen die einzigartige Kraft des Menschen?

TEMPEST PROJECT
Peter Brook, einer der prägendsten Regisseure des 20. und 21. Jahrhunderts, gilt als „Zauberdoktor des Theaters“, dessen Kunst es ist, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Im Sommer 2022 verstarb er kurz nach der Premiere von Tempest Project, das in Zusammenarbeit mit seiner langjährigen Mitarbeiterin Marie-Hélène Estienne entstanden war. Die Inszenierung ist Ergebnis einer lebenslangen Recherche zu Shakespeares Der Sturm und ist Abbild von Brooks Theaterkunst: Im Spiel von Sprache und Schatten entfaltet sich im leeren Raum die Fantasie. Das letzte Wort des Stücks ist „frei“ – wahrscheinlich das letzte Wort, das Shakespeare schrieb. Tempest Project ist eine metaphysische Reflexion über unterschiedliche Vorstellungen von Freiheit, bei der bissiger Humor auf ausgefeilte Poesie trifft. Gemeinsam mit den sechs Schauspieler*innen ist das Publikum eingeladen, ein letztes Brook’sches Rendezvous mit der Theatergeschichte zu zelebrieren.

Weitere Informationen:
Wiener Festwochen
WSE
Otto Wagner Areal

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