Wien Holding News
Wien auf Energiesparkurs
Die Stadtwerke sind wesentliche Träger der Daseinsvorsorge, es gilt ihre Leistungen noch besser als bisher aufzuzeigen und damit zu dokumentieren, dass sie im Interesse der Bürgerinnen und Bürger die Versorgung mit den wichtigen Gütern der Daseinsvorsorge, wie etwa Wasser- und Energieversorgung, Abwasserentsorgung, öffentlicher Personennahverkehr gewährleisten. Dies alles unter den Kriterien der Versorgungssicherheit sowie zu auch für sozial Schwächere leistbaren Preisen und nicht der Gewinnmaximierung als Hauptzweck ihrer Tätigkeit betrachten.
Diese Kernsätze postulierte am 30.06. auf einer Tagung der Spitzengremien der österreichischen Kommunalwirtschaft der Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen Österreichs (VKÖ), WIENSTROM-Chef Direktor Dipl.-Ing. Friedrich Pink. Mit im Vorstand des VKÖ Generaldirektor Dr. Felix Joklik, Wiener Stadtwerke Holding AG.
Delegierte des deutschen Schwesterverbandes VKU präsentierten aus diesem Anlass die eben fertig gestellte Studie "Stadtwerke der Zukunft", die in Zusammenarbeit zwischen dem VKU und 22 großen Stadtwerken erarbeitet wurde. Wegen der grundsätzlich ähnlichen Aufgabenstellungen dürfte diese Studie auch für die österreichischen Stadtwerke von Interesse sein und bei Problemlösungen Anklang finden. Insgesamt verfügt der Sektor der Kommunalunternehmen in der BRD über rund 1.000 Stadtwerke, von denen etwa 700 auch zugleich kommunale Energieversorger sind; dieses Tätigkeitsfeld bildet eine ihrer Hauptaufgaben: Die Energiepolitik der kommenden Jahre wird noch deutlicher als bisher als europäische Energiepolitik zu sehen sein. Waren die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts vor allem durch die Schaffung von Rahmenbedingungen für den Wettbewerb in den Energiemärkten geprägt - Stichwort Regulierung -, will sich Brüssel in Zukunft verstärkt einer integrierten Energiestrategie widmen, die auf drei Punkten basieren soll, nämlich Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit.
Bezüglich der Wiener Situation betont der Direktor der Wienenergie - Fernwärme Wien GmbH., Ing. Franz Schindelar, dass im Bereich der Stadtwerke eine hohe Effizienz auch dadurch gewährleistet wird, dass sie eine gesicherte Fernwärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stellen, was hohe Investitionen in das Fernwärmenetz voraussetzt, die in Wien auch laufend getätigt werden. Auch Kraftwärme-Kopplungen sind nur insoweit effektiv, als ein umfassendes Fernwärmenetz angeschlossen ist. Der erwähnte hohe Kapitaleinsatz bedingt aber eine entsprechende Kalkulation, der Fernwärmeexperte geht von einem Zeitraum von 15 bis 20 Jahre aus.
Informationen:
www.wienerstadtwerke.at