Wien Holding News
Was wäre Wien ohne Wien Holding: Therme Wien
Im Laufe der Geschichte haben die Wien Holding und ihre Unternehmen eine Vielzahl von Projekten und Initiativen realisiert, die die Stadt nachhaltig prägen. Aber was wäre, würde es die Wien Holding nicht geben?
Ohne die Wien Holding und ihre Unternehmen gäbe es keine neue Therme Wien, keine Wiener Stadthalle, keinen Twin City Liner, keine Schiffsstation am Schwedenplatz und keinen Hafen Wien als Logistik-Hub von überregionaler Bedeutung für die Versorgung Wiens und der Ostregion. Ohne die Wien Holding würden rund 1.500 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut werden, wären Leitprojekte wie der Wirtschaftspark Breitensee oder die neuen Stadtviertel wie in Neu Leopoldau, Neu Marx oder dem Otto Wagner Areal nicht möglich – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Wien Holding blickt stolz auf 50 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück und setzt auch in Zukunft alles daran, die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener weiter zu verbessern. Eines der vielen erfolgreichen Projekte der Wien Holding war die Neueröffnung der Therme Wien im Jahr 2010.
Die Geschichte der Therme Wien
Die frühere Therme Oberlaa – heute Therme Wien – ist eines der ältesten Unternehmen der Wien Holding. Seit dem Beginn der Wien Holding als WABVG im Jahr 1974 befindet sich die Therme im Portfolio des Konzerns. Bereits im 18. Jahrhundert wurde bei Brunnenbohrungen in der Nähe der Oberlaaer Kirche erstmals Thermalschwefelwasser aufgefunden. Doch es zogen noch viele Jahrzehnte ins Land, bis die Quelle auch professionell erschlossen wurde.
Nach mehreren Versuchen wurde 1965 im Auftrag der Stadt Wien erneut nach der Schwefelquelle gesucht, diesmal am rechten Ufer des Liesingbaches. In 380 Meter Tiefe stellte sich bereits der Erfolg ein. 1968 wurde die Kurbetrieb Heilquelle Oberlaa GmbH gegründet. Schon 1969 begann der provisorische Kurbetrieb in der Quellenstation an der Liesing mit 300 bis 400 Behandlungen pro Tag. Das Thermalbad wurde 1974 eröffnet und zählt seither zu den beliebtesten Erholungsoasen der Wiener Bevölkerung.
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Neueröffnung im Jahr 2010
Die Wien Holding war maßgeblich an der Entwicklung der neuen Therme Wien beteiligt, die Ende September 2010 wiedereröffnet wurde. Am Standort des früheren Kurbads Oberlaa wurde auf einer Fläche von 75.000 Quadratmetern eines der modernsten und größten Thermenprojekte Europas realisiert, inklusive des Gesundheitszentrums Therme Wien Med und der Therme Wien Fitness. Wie eindrucksvoll sich die Therme Wien präsentiert, wird den Gästen schon in der Eingangshalle klar. Gleich dahinter öffnet sich die Therme in ihrer ganzen Dimension. So führt ein dreihundert Quadratmeter großes Becken mit integriertem Whirlpool, zahlreichen Massagedüsen und einem Schwimmkanal in das ebenso große Außenbecken. Die verglaste Seitenfront an der Ostseite gibt dabei den Blick auf den Kurpark frei. Entworfen und geplant wurde das neue Thermenresort vom Stuttgarter Architekturbüro 4a Architekten. Eine Mischung aus modernem Design und anspruchsvoller Architektur sowie eine Reihe neuer Einrichtungen haben aus dem über 35 Jahre alten ehemaligen Kurbad Oberlaa eine der modernsten Thermen Europas gemacht. Die Therme Wien ist ein Projekt der Wien Holding GmbH gemeinsam mit der VAMED AG sowie der Vienna Insurance Group – Wiener Städtische Versicherung AG, der Unicredit Bank Austria AG und der Erste Group AG.
Seit 2. September 2017 können Thermen-Gäste direkt öffentlich und bequem mit der U-Bahn zur Therme Wien anreisen und benötigen dafür vom Zentrum nur 15 Minuten. Die U1-Verlängerung wirkt sich positiv auf Besucherzahlen aus. So verzeichnete die Therme Wien bereits im Winter 2017/18 ein Plus von 16 Prozent bei der Anzahl der Gäste im Vergleich zum Winter 2016/17. Ein Drittel der Gäste besuchten im Herbst/Winter 2017 die Therme Wien zum ersten Mal und nahezu die Hälfte aller Gäste reisten mit den Öffis an. Wesentlich zum Erfolg beigetragen haben die Zusatzangebote "After-Work-Ticket", mit dem auch berufstätige Thermenfans unter der Woche die Möglichkeit zur Entspannung haben sowie das Premiumprodukt "Relax! Tagesurlaub", das einen ganztägigen Thermenaufenthalt mit exklusivem Service anbietet.
© Cathrine Stukhard, Therme Wien
Grüne Wärme und grüner Strom aus der Therme Wien
Gemeinsam mit Wien Energie setzt die Therme Wien im Rahmen ihrer Klimapartnerschaft auf Energieeffizienz am Standort Oberlaa. Dies gilt sowohl für Wärme als auch für Strom. Seit 2022 sorgt das warme Wasser in den Becken der Therme Wien nicht nur für Entspannung: Wien Energie hat dort eine Wärmepumpenanlage errichtet und nutzt die Abwärme des Thermal-Abwassers zur Fernwärme-Erzeugung. Aus dem etwa 30 Grad warmen Abwasser entsteht so Fernwärme für rund 1.900 Haushalte in der direkten Umgebung. Das Projekt war ein weiterer Baustein für den Klimaschutz und ein wichtiger Schritt für mehr Unabhängigkeit von Gasimporten.
Nach der Installation der zwei Wärmepumpen, folgte kürzlich die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Therme. 820.000 Kilowattstunden grüner Strom werden ab sofort jährlich erzeugt und werden direkt für die Stromversorgung der Thermenwelt genutzt. Insgesamt können mit dieser Anlage rund 400 Tonnen CO2 eingespart werden. Das ist so viel wie normalerweise 170 Langstreckenflügen von Wien nach Tokyo an CO2 verbrauchen.
Die Therme Wien investiert bereits seit Jahren im Bereich der Energieeffizienz und plant weitere Investitionen in Richtung Energie-Autarkie. Im Verlauf der letzten 13 Jahre – seit Errichtung der neuen Therme Wien – ist es gelungen, rund 60 Prozent des gesamten Wärmebedarfs durch Nutzung der Abwärme der Thermalquellen abzudecken.
50 Jahre Wien Holding
Im Jahr 2024 feiert die Wien Holding ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die Geschichte der Wien Holding hat in den 1970er Jahren begonnen. In den kommenden 50 Jahren hat sich die Wien Holding konsequent und erfolgreich entwickelt und die Stadt Wien ist in den diesen fünf Jahrzehnten zu einer vielfältigen, modernen, dynamischen, aufgeschlossenen und sozialen Stadt geworden, die sich im Wettbewerb der europäischen Städte ausgezeichnet positioniert hat.
Damals wie heute hat eines nach wie vor seine Gültigkeit: Die Wien Holding arbeitet für die Menschen, die Wirtschaft und für mehr Lebensqualität in der Stadt. Die rund 75 Unternehmen des Konzerns haben mit vielen ihrer Projekte die Stadt geprägt und bereichert. In diesem Sinn ist die Wien Holding ein wichtiges Instrument, mit dem die Stadt ihre wirtschaftsstrategischen Ziele konkretisieren und in der Praxis umsetzen kann.
Der Kurs für die Zukunft ist klar: Auch in den kommenden Jahren wird die Wien Holding ihren eingeschlagenen Weg konsequent beibehalten: Zukunftsorientiert und nachhaltig wirtschaften und mit gezielten Investitionen nachhaltige Projekte realisieren, die Wiens Position als starke, klimaneutrale Metropole fördern, in der die Menschen gerne und gut leben.