W24: Peter Hanke im Stadtgespräch

Wiens Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke wurde zum Stadtgespräch auf W24, dem Stadtsender des Wien Holding-Unternehmens WH Media, eingeladen. Moderator Gerhard Koller spricht mit ihm über die Homeoffice-Offensive der Stadt Wien, Maskenpflicht im Alltag und Betrachtungen zur europäischen Solidarität.

Nach einigen dramatischen Wochen, die das Coronavirus den Menschen weltweit beschert hat – mit ganz konkreten Auswirkungen auf Gesundheit und Wirtschaft – gibt es seit Mitte April so etwas wie Licht am Ende des Tunnels. W24-Moderator Gerhard Koller war zu Gast beim Wiener Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke. Gemeinsam haben sie die momentane Situation in Wien und mögliche Lichtblicke für die Wirtschaft besprochen.

Leere Straßen, Homeoffice, Maskenpflicht und Europa
Im Stadtgespräch erklärt Peter Hanke, dass es ihm als Wiener wirklich weh tut, durch die gespenstisch leeren Straßen Wiens zu gehen. Er wünscht sich wie alle anderen, dass dies eine einmalige Situation bleibt, dass die WienerInnen gesund bleiben und das Virus möglichst wenig Schaden anrichtet – an allen Menschen, aber auch an der Wirtschaft. Wie geplant haben viele Geschäfte nach Ostern wieder aufgesperrt und in enger Abstimmung mit der Bundesregierung konnte man einen Weg finden, zumindest den kleinen Läden die Möglichkeit zu geben, weiterzumachen.

Es erfolgte eine intensive Förderung der Stadt Wien, Homeoffice-Investitionen zu begleiten und teilweise mitzufinanzieren. Im Interview spricht Hanke von dem Wirtschaftshilfspaket Nr. 1, das vor wenigen Wochen beschlossen wurde, um KMUs und EPUs zu unterstützen und um diese Unternehmen bestmöglich digital zu vernetzen. Hanke, der auch Digitalisierungsstadtrat ist, meint, dass die digitale Infrastruktur, die seit Beginn der Coronakrise geschaffen wurde, weiterhin bleiben wird. Es soll schon bald einen großen Schritt nach vorne geben, besonders was die Themen 5G, Webshops und Internetplattformen  betrifft.

Zum Thema Maskenpflicht sagt Peter Hanke, dass es durchaus vernünftig ist, wenn die Menschen Masken tragen, um das Visavis zu schützen. Es ist der Respekt, den man seinem Gegenüber zu erbringen hat und da können alle WienerInnen etwas beitragen. Zu der Frage, ob kulturelle Merkmale wie Händeschütteln oder Schulterklopfen jemals wieder in dieser Form zurückkommen werden, meint Hanke, dass es sicherlich neue oder abgeänderte Rituale geben wird, die eine gegenseitige Wertschätzung signalisieren.

Gegen Ende des Stadtgesprächs fragt Gerhard Koller, wie die Wiener Stadtregierung dazu steht, dass die EU möglicherweise jenen Ländern, die stärker von der Krise betroffen sind, unter die Arme greifen und die gesamte EU dafür haften soll. Viele europäische Länder sprechen sich für diese Idee aus, Österreich oder Deutschland lehnen dies allerdings strikt ab. Hanke sagt, es gebe keine nationalen Grenzen für Krankheiten. Man solle Verantwortung für den Kontinenten, auf dem wir alle leben, übernehmen. Er sieht die momentane Situation als eine Chance für Europa, neue Wege zu gehen und ist dafür, dass alle EuropäerInnen hier größer denken.

Das vollständige Interview ist online nachzusehen.

Ausstrahlung von „Stadtgespräch“
„Stadtgespräch“ wird immer donnerstags um 19.30 Uhr und sonntags um 20.00 Uhr auf W24 im Kabelnetz von Magenta, A1 und Kabelplus sowie online ausgestrahlt.

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