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Di, 22. Apr 2008

Volkstheater: Politive Bilanz

Rund 585 mal in der Saison geht im Wiener Volkstheater der Vorhang hoch, um die Bühne freizugeben: für ein Programm von der Klassik bis zur Uraufführung, für Unterhaltung, Musik, Kabarett, Performance und Diskurs, für eine unverwechselbare Vielfalt, so Dir. Michael Schottenberg in seiner Programmpressekonferenz 2008/09. Mit einem Kurs, der das Theater an die Gegenwart bindet, ohne die Wurzeln auszureißen, sei das Haus in einem permanenten Aufwärtstrend beim Publikum.

Dieses will er im kommenden Spieljahr mit einem Programm gewinnen, das Menschen auf der Sinnsuche wie in Ibsens "Peer Gynt" mit Raphael von Bargen in der Titelrolle oder in Tschechows "Drei Schwestern" zeigt, oder im Daseinskampf wie in Millers "Tod eines Handlungsreisenden" mit Heinz Marecek, der für die Rolle des Willy Loman gewonnen werden konnte. Komödiantische Kontraste setzt Schottenberg unter anderem mit Simons "Sonny Boys" mit der Sensationsbesetzung Peter Weck und Harald Serafin und der "Fledermaus", u. a. mit Katharina Straßer und Andi Vitasek, der den Frosch spielt.

Steigende Publikumsgunst
Auf die steigenden Publikumszahlen verwies Schottenberg gemeinsam mit dem neuen kaufmännischen Direktor des Hauses, Mag. Thomas Stöphl. Mit Stichtag 21. April verzeichnete das Theater in der diesjährigen Saison 161.500 Besucher gegenüber 148.000 2006, die Auslastung beträgt im Haupthaus 72 Prozent, das sind etwa 800 Besucher pro Tag. In den Bezirken liegt die Auslastung bei rund 85 Prozent, auch dort ist der Trend steigend. Die Finanzlage sei konsolidiert, der Bund habe dem Theater für die kommende Saison die Subventionszusage in erwarteter Höhe übermittelt, mit der Stadt Wien gibt es einen Dreijahres-Vertrag.

Start mit "Peer Gynt"
Das Theater startet mit "Peer Gynt" am 5. September in die neue Saison, Michael Sturminger gibt sein Regiedebut am Theater. Raphael von Bargen spielt die Rolle des Träumers und Phantasten auf der Suche nach dem Lebenssinn. Sehnsüchte und Lebensträume der Menschen im Spannungsfeld zwischen Schein und Sein thematisiert Yasmina Reza in "Ein spanisches Stück" (Öst. Erstaufführung) mit einer Paraderolle für Maria Bill, Premiere ist am 26. September.

Ab 17. Oktober stehen Peter Weck und Harald Serafin als zerstrittene und doch aneinander gekettete alternde "Sonny Boys" auf der Bühne. Peter Weck ist damit nach Jahrzehnten wieder in Wien am Theater zu sehen, Regie führt der Hausherr. Heinz Marecek gibt mit dem Willy Loman sein Volkstheater-Debut, Dieter Berner inszeniert Arthur Millers gerade heute sehr aktuelles Drama um Existenzangst, eine Ballade vom verlorenen Leben. Musikalisch und komödiantisch geht es ab 12. Dezember im Volkstheater zu: Michael Schottenberg inszeniert die Fledermaus in eigener Bearbeitung, unter anderem sind Susa Meyer, Jungstar Katharina Straßer und Andreas Vitasek zu sehen und zu hören.

Reifeprüfung als Uraufführung
Als österreichische Erstaufführung präsentiert das Volkstheater ab 6. Februar 2009 "Die Reifeprüfung", eine Bühnenfassung von Terry Johnson nach dem Roman von Charles Webb. Die "Komödie des Erwachsenwerdens" wird von Felix Prader inszeniert. Tschechows "Drei Schwestern", die russische Bühnenballade rund um die Sehnsucht nach einem anderen Leben, steht ab 27. Februar 2009 auf dem Spielplan, als letzte Premiere der Saison folgt am 30. April 2009 eine Uraufführung: sie verheiße Spannendes, so Dramaturgin Susanne Abbrederis. Immerhin, so Schottenberg, habe das Volkstheater bisher 14 Uraufführungen und 15 österreichische Erstaufführungen in seiner Direktionszeit gezeigt.

6776 Abonnenten in den Bezirken
6776 Abonnenten und damit ein Plus von 1500, 85 Prozent Auslastung und eine starke Verjüngung des Publikums sprechen für das von Doris Weiner verantwortete Volkstheater-Programm in den Bezirken. Im Herbst 2008 eröffnet "La Strada" nach dem legendären Film Fellinis am 1. Oktober das Bezirksprogramm, Andy Hallwaxx inszeniert, Marjan Shaki und Doris Weiner spielen die Hauptrollen. Ein Wiedersahen mit Volkstheater-Legende Julia Gschnitzer bringt das Stück "Reden mit Mama" von Jordi Galceran in seiner deutschsprachigen Erstaufführung ab 19. November um eine alte Frau, die zu neuen Ufern aufbricht. Tschechows bitter-komische Einakter um menschliche Beziehungen "Der Heiratsantrag" und "Der Bär" (ab 21. Jänner 2009) mit Annette Isabella Holzmann, Christoph F. Krutzler und Peter Wolsdorff versprechen ebenso einen schönen Abend für das Publikum wie "California Suite" von Neil Simon, u. a. mit Johanna Mertinz und Katharina Stemberger (ab 11. März 2009). Die Saison schließt mit "Her We Are!" von Andy Hallwaxx, der diese Folge seiner musikalischen Biographien den Andrew Sisters gewidmet hat. Beatrice Frey, Susa Meyer und Barbara Spitz garantieren beste Unterhaltung.

Volkstheater als Kommunikationszentrum
Als Kommunikationszentrum positioniert sich das Volkstheater mit seinem Programm in der Roten Bar, im Empfangsraum, im Hundsturm und an anderen kleineren Schauplätzen. Die Rote Bar lockt unter anderem weiterhin mit dem Jazzdienstag und der Reihe "Wort&Spiele" am Mittwoch, die Aufarbeitung österreichischer Zeitgeschichte steht im Empfangsraum im Mittelpunkt, im Hundsturm werden die "Besten aus dem Osten" diesmal in Ungarn und Kroatien gesucht. Einführungsgespräche zu Neuinszenierungen, Abonnententreffen, Künstlergespräche etc. komplettieren das Angebot an das Publikum zu kommunikativem Miteinander.
 
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