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Mi, 21. Mai 2014 Hafen Wien

Starkes Jahr 2013 für Hafen Wien

© Eva Kelety

Das Geschäftsjahr 2013 ist für den Hafen Wien – ein Unternehmen der Wien Holding – besonders erfreulich verlaufen. Trotz Wirtschaftskrise konnte die Hafen Wien-Gruppe ihr bestes Ergebnis seit vier Jahren erwirtschaften.

53 Millionen Euro Umsatz bedeuten ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Jahr 2012. Das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) ist um 15 Prozent auf 8,1 Millionen Euro gestiegen, im Containerbereich wurde die Rekordmarke von 500.000 Containereinheiten (TEU) überschritten. In nahezu allen Geschäftsbereichen konnten Zuwächse erzielt werden. Diese erfreuliche Hafen Wien-Bilanz 2013 präsentierten am 21. Mai 2014 Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke gemeinsam mit der Hafen Wien-Geschäftsführung Fritz Lehr und Karin Zipperer.


Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke, Hafen Wien-Geschäftsführerin Karin Zipperer, Hafen Wien-Geschäftsführer Fritz Lehr © Eva Kelety

„Mit diesem ausgezeichneten Ergebnis beweist der Hafen Wien, dass man auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfolgreich wachsen kann. Seit dem Jahr 2007 haben wir gemeinsam mit der Stadt Wien und externen Partnern rund 170 Millionen Euro in den Hafenausbau investiert, vom hochmodernen Containerterminal bis zu neuen Lagerhallen und neuen Umschlagseinrichtungen. Damit haben wir die Wettbewerbsfähigkeit des Hafen Wien massiv gestärkt und die Qualität der Angebote und Leistungen für die Wirtschaft entscheidend verbessert. Genau das ist das Fundament dafür, auch in Phasen einer weltweit relativ schwachen Konjunktur mit Erfolg wirtschaften zu können“, so Wien Holding-Geschäftsführer Peter Hanke.

Der Hafen Wien mit seiner perfekten Anbindung an die Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße ist heute nicht nur eine der wichtigsten und größten Güter-Drehscheiben in der Ostregion, sondern auch einer der großen Binnenhäfen an der Donau in Europa. Der Hafen Wien als Wirtschaftsstandort wird weiter gestärkt. Für das Jahr 2014 sind Investitionen über 16 Millionen Euro in neue Umschlagseinrichtungen und die entsprechende Infrastruktur vorgesehen. Bei diesen kommenden Investitionen von rund 16 Millionen Euro im Jahr 2014 stehen die zweite Stufe der Landgewinnung im Hafen Freudenau sowie der Ausbau des Alberner Hafens zu einem Schwergutzentrum im Mittelpunkt.

Zuwächse in nahezu allen Bereichen und Geschäftsfeldern
„Der Hafen Wien ist nicht nur hinsichtlich seiner Transportmöglichkeiten – Schiene, Wasser, Straße – trimodal, er wächst auch trimodal: Größe, Umsatz und Betriebsergebnis“, bringt Hafen Wien-Geschäftsführer Fritz Lehr den Geschäftserfolg auf den Punkt. „Der Umsatz unserer zur Wien Holding zählenden Hafen Wien-Gruppe ist 2013 auf rund 53 Millionen Euro gestiegen. Rund 5 Millionen Euro sind bereits 2013 dem Ausbau und der Modernisierung der Hafeninfrastruktur zu Gute gekommen. Trotz der kontinuierlichen Investitionen belief sich das EGT im Jahr 2013 auf rund 8,1 Millionen Euro. Damit übertreffen die Ergebnisse der Hafen Wien-Gruppe im Jahr 2013 jene der vorherigen drei Jahre.“

„Besonders erfreulich ist auch, dass gleich in mehreren Geschäftssparten Rekordergebnisse oder große Steigerungen erzielt wurden“, betont Hafen Wien-Geschäftsführerin Karin Zipperer. „So hat das Containergeschäft am Standort Wien um 14 Prozent auf über 480.000 Containereinheiten (TEU) zugelegt. Rechnet man alle Containerstandorte des Hafens zusammen, wurde sogar die Rekordmarke von 500.000 TEU überschritten – ein neuer Spitzenwert. Im Autobereich konnte die gute Flächenauslastung von rund 90 Prozent gehalten, zusätzliche Dienstleistungen verkauft und damit das Ergebnis weiter verbessert werden. Enorm war das Wachstum im Bereich der Schütt- und Schwergüter mit einem Plus von 54 Prozent. Insgesamt hat die Hafen Wien-Gruppe rund acht Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, das bedeutet ein Plus von 25 Prozent“, so Karin Zipperer.

120 Ganzzugverbindungen pro Woche verbinden Hafen Wien mit den Seehäfen
Die Bedeutung des Hafen Wien als nationale und internationale Warendrehscheibe an der Donau steigt kontinuierlich. Pro Woche gibt es rund 120 Ganzzugverbindungen, die den Hafen Wien mit den großen europäischen Seehäfen wie Hamburg, Rotterdam oder Bremerhaven verbinden. Im Jahr 2013 legten über 1.500 Schiffe an (Jahr 2012: unter 1.200 Schiffe), um in den drei Häfen Freudenau, Albern und Lobau – die gemeinsam den Hafen Wien bilden – Güter umzuschlagen.

Neben den Unternehmen der Hafen Wien-Gruppe haben auf dem Hafenareal auch zahlreiche andere Unternehmen aus der Logistikbranche ihren Standort. Über 120 Unternehmen, die rund 5.000 Arbeitsplätze bieten, sind es aktuell. Vor allem auch die Rolle des Hafen Wien als Betriebsansiedlungs- und Lagerstandort soll weiter konsequent ausgebaut werden, denn der Hafen Wien ist ein wichtiger Faktor für die Wiener Wirtschaft.

Rekord im Containergeschäft: Über 500.000 Containereinheiten umgeschlagen
Herzstück des Containergeschäfts im Hafen Wien ist der von der Hafen Wien-Tochter WienCont Container Terminal GesmbH betriebene Containerterminal mit seinen riesigen Kranbrücken. Die WienCont hat im Jahr 2013 ein Rekordergebnis eingefahren: Am Standort Wien wurden rund 480.000 Containereinheiten (TEU) umgeschlagen. Dieses Ergebnis entspricht einer Steigerung um 14 Prozent gegenüber 2012. Rechnet man die Containereinheiten der WienCont-Standorte Graz, Villach und Wels dazu, so wurden 2013 sogar deutlich über 500.000 Containereinheiten umgeschlagen – so viele wie noch niemals zuvor.  

Möglich wurde dieses Ergebnis durch die Inbetriebnahme der dritten Containerkranbrücke und die Ausdehnung der Betriebszeiten. So konnte die Gesamtkapazität des Terminals bis zu 30 Prozent erhöht und der Containerumschlag noch schneller und effizienter gestaltet werden.

Derzeit werden im Containerterminal bis zu 1.800 Containereinheiten täglich umgeschlagen. Pro Woche werden rund 120 Container-Eisenbahnzüge abgefertigt. Auch der Containerhandel, also der Verkauf bzw. die Vermietung von Containern, verzeichnete eine ausgezeichnete Entwicklung.

Schütt- und Schwergüterumschlag mit zweistelligen Steigerungsraten
Mit einer zweistelligen Steigerungsrate konnte im Jahr 2013 die Sparte Umschlag aufwarten. Insgesamt 1,91 Millionen Tonnen wurden umgeschlagen, das waren um 54 Prozent mehr als im Jahr 2012. Schütt- und Schwergut (Großbauteile für Windkraftanlagen und Schotter für die Sohlstabilisierung der Donau) waren hier die treibenden Kräfte.

Die Auslastung in den hafeneigenen Lagerhallen und auf den Lagerflächen im Freien ist 2013 auf über 80 Prozent gestiegen. Insgesamt stehen im Hafen Wien 70.000 m² allein an gedeckten Lagerflächen zur Verfügung, die neue Rohstofflagerhalle V mit 1.500 m² schafft weitere zusätzliche Kapazitäten. Alle Lagerflächen zusammen genommen entsprechen einer Fläche von zehn Fußballfeldern. Der Hafen Wien verfügt übrigens über das größte Streusalzlager Ostösterreichs mit einer Lagerkapazität von insgesamt 45.000 Tonnen.

Autoterminal und Miet- und Verpachtungsgeschäft gut gelaufen
Am Autoterminal wurden gemeinsam mit Speditionspartnern 58.224 Einheiten umgeschlagen (+ 0,4 Prozent gegenüber 2012). Die Menge der am Hafen Wien umgeschlagenen Fahrzeuge beträgt etwa ein Fünftel der in Österreich registrierten Neuzulassungen.

Zu dem überdurchschnittlichen Ergebnis beigetragen hat auch das Geschäft aus Vermietung und Verpachtung, das eine wesentliche Erlösquelle des Hafen Wien ist.

Hafenausbau wird 2014 konsequent fortgesetzt  
Zur Erschließung neuer Betriebsflächen wird 2014 die zweite Phase der Landgewinnung im Hafen Freudenau umgesetzt. Dabei wird das Hafenbecken durch Aufschüttung verkleinert. Auf den so gewonnenen neuen Flächen – rund 35.000 m² – können in der Folge neue Anlagen für den Warenumschlag errichtet werden. Bei den Arbeiten legt der Hafen Wien größten Wert auf eine ökologische Vorgangsweise. So stammt das Aushubmaterial, das in das Hafenbecken eingebracht wird, von anderen Großbaustellen in Wien. Eleganter Nebeneffekt: So günstig, wie das Land durch Aufschüttung gewonnen werden kann, könnte der Hafen Wien es niemals kaufen. Für die Landgewinnung konnte der Hafen Wien eine EU-Förderung in Höhe von 5,4 Millionen Euro buchstäblich ‚ins Trockene‘ bringen.

Neben dem Projekt Landgewinnung ist 2014 ein zweites großes Investitionsprojekt angesagt: In Albern wird in Kooperation mit einem High & Heavy-Umschlagsspezialisten ein Schwergutzentrum gebaut, in dem Güter bis 450 Tonnen umgeschlagen werden können. Der Hafen Wien errichtet in diesem Fall die Betriebsfläche im Ausmaß von über 4.000 m². Beide Projekte haben ein Investitionsvolumen von nahezu 5 Millionen Euro. Die geplanten Infrastruktur-Gesamtinvestitionen werden 2014 über 16 Millionen Euro betragen.

Im Freizeithafen Marina Wien, der Yacht-Kapitänen Einstellplätze und umfangreichen Service für Sportboote bietet, wurde im April das Restaurant „Marina Wien“ modernisiert. Das beliebte Lokal an der Donau startete mit neuem Küchen- und Service-Team in die Saison 2014. Im Programmangebot der Marina Wien ist auch die Freizeitanlage Spider-Rock.
 

Weitere Informationen
Hafen Wien
Marina Wien
Marina Restaurant

 

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