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Filmausschnitt "Raub" © Patrick Topitschnig, Michaela Taschek, Wien Museum, Jüdisches Museum Wien

Wien Holding News

Mi, 5. Juni Jüdisches Museum

"Raub" im Wien Museum und im Museum Judenplatz

Mittels künstlerischen Installationen greift eine neue Schau ab 5. Juni 2024 das Thema Raub von jüdischem Eigentum und seine Einverleibung in die Wiener Museen während der NS-Zeit auf. Eine gemeinsame Ausstellung des Jüdischen Museums Wien, ein Museum der Wien Holding, und des Wien Museums.

Ein beispielloser Raubzug begleitete die systematische Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der Wiener Jüdinnen und Juden unter der nationalsozialistischen Herrschaft. Tausende Wohnungen wurden von verschiedenen Organisationen, aber auch von Privatpersonen geplündert. Gestohlene Möbel, Kunstwerke und Dekorationsgegenstände wurden beschlagnahmt. Viele davon gelangten durch Verkäufe oder Schenkungen in die Sammlungen Wiener Museen.

"Raub" – die gemeinsame Ausstellung des Jüdischen Museums Wien und des Wien Museums ist ab heute, 5. Juni 2024, an beiden Standorten zu sehen. Sie beleuchtet den Weg vom Raub bis zur Aufnahme der Objekte in die Museumssammlung. Die Präsentation, die sich als künstlerische Installation und temporäres Denkmal versteht, thematisiert damit auch 25 Jahre systematische Provenienzforschung in den Sammlungen der Stadt Wien.

Filmische Installation an zwei Schauplätzen
"Bislang mussten 25 Jahre aufgewendet werden, um festzustellen, wie viel Raubgut sich die Städtischen Sammlungen Wiens in den Jahren 1938 bis 1945 einverleibt hatten; ein Vierteljahrhundert brauchte es, um die eigene Verstrickung in die NS-Verbrechen zu erforschen und die Rückgabe der gestohlenen Kunst- und Alltagsobjekte aus Privatsammlungen abzuwickeln", so Gerhard Milchram, Kurator Wien Museum.

Die Ausstellung präsentiert sich als filmische Installation an zwei Schauplätzen. Sie beginnt im Jüdischen Museum Wien, das symbolisch für die unzähligen Orte der Beraubung steht. Dort werden die Geschichten der rechtmäßigen Besitzer:innen erzählt und der Abtransport der gestohlenen Objekte gezeigt. Im Wien Museum beobachten die Besucher:innen den Prozess des Auspackens und der Einverleibung in die Städtischen Sammlungen.

"Die Doppelausstellung im Wien Museum und dem Jüdischen Museum Wien ist wie ein temporäres Denkmal für die Beraubung der jüdischen Bevölkerung Wiens in der NS-Zeit und die Einverleibung des Raubguts in öffentlichen Sammlungen zu verstehen", so Hannes Sulzenbacher, Kurator Jüdisches Museum Wien.

Raub
Doppelausstellung Jüdisches Museum Wien und Wien Museum

Kuratoren: Hannes Sulzenbacher (Jüdisches Museum Wien) und Gerhard Milchram (Wien Museum)
Ausstellungsgestaltung, grafisches Konzept und Umsetzung: Fuhrer, Wien
Visuelles Konzept, Regie,Gestaltung: Patrick Topitschnig
Künstlerische Assistenz: Michaela Taschek
Kamera: Clemens Schmiedbauer
Ausstellungsproduktion: Bärbl Schrems

Katalog zur Ausstellung:
Gerhard Milchram, Hannes Sulzenbacher (Hg.): Raub. Eigenverlag Jüdisches Museum

Ausstellungsorte:
Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien
Jüdisches Museum, Museum Judenplatz, Judenplatz 8, 1010 Wien
Ausstellungszeitraum: 6. Juni bis 27. Oktober 2024

Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

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