Wien Holding News
PPP-Projekte weiter im Vormarsch
Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Raumordung und Kommunalwesen und der Bertelsmann Stiftung steigt der Bedarf an Private Public Partnership-Modellen zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten rasant an.
Die Studie bestätigt damit die Philosophie der Politik der Wien Holding, die derzeit an mehreren PPP-Modellen beteiligt ist, beziehungsweise sie initiiert hat.
Laut Studien haben vor allem Kommunen steigenden Bedarf, gleichgültig ob es um Schulbauten, Krankenhäuser, Straßen oder auch Wohnanlagen und Gewerbe- sowie Industrieparks geht. Nachhaltige und kostenintensive Projekte sind ohne private Investoren nicht mehr durchführbar. Gleichzeitig aber ist die Privatwirtschaft auf derartige Projekteinladungen angewiesen, um die Ertragslage und die Sicherheit von Arbeitsplätzen zu stabilisieren.
Die aktuellen Holding-Projekte
Die Wien Holding hat in den Monaten mehrere große PPP-Modelle initiiert und umgesetzt: das U2-Stadtentwicklungsprojekt, das im zweiten Bezirk die Etablierung eines Bürohochhauses, mehrerer Gewerbeimmobilien, einer Shoppingmall und großzügige Erholungs- und Freizeitflächen für die Bewohner vorsieht, die Central Danube Region Marketing & Development GmbH, die unter anderem ab 2006 eine Schnellschiffverbindung zwischen Wien und Bratislava betreiben wird, die Umgestaltung der Kurhalle Oberlaa zu einem international renommierten Fitness- und Wellnesspark, die Bebauung der ehemaligen Waagner Biro-Gründe, auf denen neben neuen Standorten für die MA 48 auch Wohnungen, ein Gewerbepark sowie ein Shopping-Center und eine Siedlung speziell für ältere Menschen gebaut werden sollen.
Mozarthaus Vienna
Im kulturellen Sektor wurde das Mozarthaus Vienna, ein modernes Museum im ehemaligen Wohnhaus Mozarts in der Domgasse, als PPP-Modell realisiert, angedacht sind weitere Projekte mit dem Wiener Hafen sowie im Immobiliendevelopment- und Kommunikationsbereich.
Zwei PPP-Modelle
"Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen zwei Modellen im PPP-Bereich", so Dipl.-Ing. Brigitte Jilka, MBA, Geschäftsführerin der Wien Holding und verantwortlich für den Immobilienbereich: "Kurzfristige Projekte, die raschen return of invest bringen sollen und langfristige Projekte, die neben dem kommerziellen Aspekt auch einen immateriellen Mehrwert für die Bevölkerung bringen: bessere Wohn- und Verkehrsinfrastruktur, höhere Lebens- und Freizeitqualität, bessere Umweltbedingungen und höhere Sicherheit. Wir betrachten PPP als echte Partnerschaft mit der Privatwirtschaft, bei der jeder auf seine Rechnung kommen muss."