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Do, 17. Mai 2007

Neuer Glanz für Wiens einzige Linienkapelle

In der Schönbrunner Straße, direkt neben dem Bruno-Kreisky-Platz steht Wiens einzige Linienkapelle, die an den ehemaligen Liniengürtel, einem Erdwall der Stadt und die Vorstädte voneinander trennte. Das Juwel wurde neu renoviert und von Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig eröffnet.

Diese Kulturschätze zu erhalten, ist eine wichtige Aufgabe, der wir uns gerne stellen", so Michael Ludwig. Der Wiener Liniengürtel war ein rund 13 km langer Erdwall zwischen der damaligen Stadt und den Vororten Wiens, der ab Anfang des 18. Jahrhunderts zum Schutz vor weiteren Angriffen der Türken und Kuruzzen errichtet wurde. Neben den Linienämtern gab es bei den insgesamt 18 Toren auch Linienkapellen, die alle in den Jahren zwischen 1740 und 1760 entstanden und dem Brückenheiligen Johannes Nepomuk geweiht waren. Reisenden wurde hier die Möglichkeit zur Andacht geboten.
 
Die kleine barocke Hundsturmkapelle - benannt nach der ehemals eigenständigen Vorstadt Hundsturm - wurde 1759 errichtet, in einer zweiten Bauphase wurde 1856 eine Paramentenkammer, also ein spezieller Raum zur Aufbewahrung liturgischer Gewänder, zugebaut. In den letzten sieben Jahren wurde die Linienkapelle durch die MA34 - Bau- und Gebäudemanagement im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt saniert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 290.000 Euro.
 
Neues Dach, restaurierte Fresken

Im Zuge der Renovierung wurde das Dach der Kapelle - teils mit den originalen Dachziegeln - neueingedeckt, sowie die Fassade erneuert. Um den Eingangsbereich vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen, errichtete die MA34 ein Stahlglasportal. Im Inneren der Kapelle wurden die darin befindlichen Kunstgegenstände - dazu zählen vor allem das Deckenfresko des bekannten Barockmalers Anton Maulpertsch (1724 - 1796) sowie die Statue des Johannes von Nepomuk in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt restauriert. Beim Abtragen des Steinplattenbodenbelages zum Zweck der Instandsetzung stellte sich heraus, dass der ursprüngliche Kapellenboden aus der ersten Bauphase tiefer lag als heute. Um die Kapelle in den authentischen Zustand zurück zu versetzen, wurde die Entscheidung getroffen, den Kirchenboden auf dieses ursprüngliche Niveau abzusenken.

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