Wien Holding News
Lokalaugenschein beim neuen Twin City Liner
Mit Saisonstart 2019 geht der neue, größere und modernere Twin City Liner der Central Danube, an der auch die Wien Holding beteiligt ist, in Betrieb. Anfang dieser Woche fand ein erster Lokalaugenschein in der britischen Werft "Wight Shipyard" auf der Isle of Wight statt, wo das neue Schiff derzeit gebaut wird.
Der neue Twin City Liner nimmt bereits Form an. "Bis Ende 2018 bauen in der britischen Werft spezialisierte Fachkräfte in etwa 62.000 Arbeitsstunden das Schiff komplett fertig. Für den Bau, der mittlerweile weit fortgeschritten ist, werden unter anderem 25 Tonnen Aluminium verarbeitet und 60 Quadratmeter Fensterglas eingesetzt", so Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding. Beim Lokalaugenschein in der Werft überzeugten sich neben Gollowitzer auch Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales sowie Reinhard Karl, Generaldirektor-Stellvertreter der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien vom Baufortschritt.
Anfang Jänner tritt der fertige Twin City Liner dann aus eigener Kraft die Reise nach Wien an, um mehrere Wochen vor dem Saisonstart, der für 29. März 2019 geplant ist, in der Bundeshauptstadt einzutreffen. Verantwortlich für Design und Bau des neuen Schiffes ist neben "Wight Shipyard" das australische Unternehmen "Incat Crowther", das auf das Design von Schnellkatamaranen mit äußerst niedrigem Wellenbild spezialisiert ist. Rund sieben Millionen Euro werden in das neue Schiff investiert.
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Viel mehr Platz aber nur geringfügig größer
Der neue Twin City Liner wird mit 250 Sitzplätzen fast doppelt so vielen Fahrgästen Platz bieten wie bisher (aktuell 129 Personen pro Schiff). Die höhere Passagierkapazität wird vor allem durch ein modernes und ausgeklügeltes Bestuhlungskonzept sowie eine Vergrößerung des Oberdecks erreicht. Denn der Twin City Liner wird nur geringfügig größer als seine Vorgänger. Das neue Schiff ist trotz fast doppelter Passagierkapazität um nur 6,2 Meter länger und um 2,5 Meter breiter als die bisherigen.
Noch mehr Komfort für mehr Passagiere
An Bord des neuen Twin City Liners kann die First Class am Oberdeck, die über komfortable Bestuhlung und fix installierte Tische verfügt, erstmals über eine innenliegende Verbindung erreicht werden. Das Hauptdeck überzeugt mit Premium-Sitzen. Auf beiden Decks wird es moderne Aufladestationen für Mobiltelefone und sonstige elektronische Geräte geben. Das Speisen- und Getränkeangebot wird erweitert und erstmals können in der Saison 2019 kulinarische Angebote direkt bei der Ticketbuchung über den Onlineshop mitbestellt werden.
Bau des neuen Twin City Liners © Eva Kelety
Modernes Design sorgt für weniger Wellengang und ruhigere Fahrt
Bei der Entwicklung des neuen Twin City Liners hat eine möglichst niedrige Wellenbildung oberste Priorität. Sie soll so gering wie möglich sein, um den Passagieren eine ruhige Fahrt zu garantieren sowie die Donauufer und die Umwelt zu schonen. Das australische Unternehmen Incat Crowther ist auf diesen Bereich spezialisiert und wird dafür sorgen, dass die verursachten Wellen des neuen Twin City Liners, gemessen in einem Abstand von 25 Metern, nicht höher als 30 cm sind. Das ist niedriger als die Höhe einer Mineralwasserflasche!
Modernste Radaranlagen sorgen für noch mehr Sicherheit
Auch das Thema Sicherheit wird beim neuen Twin City Liner großgeschrieben, deshalb entspricht er natürlich dem aktuellsten Stand der Technik und verfügt unter anderem über modernste Radaranlagen. Für ausreichende Stromversorgung an Bord sorgen zwei Hochleistungsgeneratoren und leistungsstarke Notstrombatterien. Vier Motoren und vier Jetantriebe garantieren ein hohes Maß an Ausfallssicherheit. Sämtliche Sicherheitsvorschriften der aktuellen beiden Twin City Liner werden selbstverständlich auch beim Betrieb des neuen
Schiffes gelten. Aufgrund der sorgfältigen Materialauswahl, der hohen Fertigungsqualität und der deutlich niedrigeren erforderlichen Drehzahlleistung der Motoren soll der neue Twin City Liner 20 Jahre lang im Einsatz sein.
Ein-Schiff-Variante wirtschaftlich und ökologisch am sinnvollsten
Mit dem Start der neuen Saison 2019 wird der neue Twin City Liner als "Ein-Schiff-Variante" seinen Betrieb aufnehmen und die beiden bisher eingesetzten Schiffe ablösen.
Zu den Stoßzeiten können mehr Passagiere transportiert und gleichzeitig erheblich Treibstoff eingespart werden, dies hat nicht zuletzt positive Auswirkungen auf die Umwelt. Bis zu zwei Fahrten weniger pro Tag können so abgewickelt werden, da mit weniger Fahrten mehr Passagiere als bisher befördert werden können. Durch diese Maßnahmen werden bis zu 800 Liter weniger Treibstoff pro Tag verbraucht. Finanziert wird das neue Schiff – wie schon die bisherigen zwei Twin City Liner – über die Raiffeisen-Leasing.
Über 1,6 Millionen Passagiere seit 2006 – Rekordauslastung von 86 Prozent 2017
Der Twin City Liner verbindet seit 2006 die beiden Donaumetropolen Wien und Bratislava auf dem Wasserweg miteinander. Seit 2008 wird die Linie mit zwei Schiffen bedient. Bis dato waren mit dem Twin City Liner mehr als 1,6 Millionen Passagiere in den letzten zwölf Jahren unterwegs. Im Vorjahr lag die Auslastung über die komplette Saison bei 86 Prozent mit einem Passagierrekord von rund 148.000 Passagieren.
Der Twin City Liner wird von der Central Danube GmbH betrieben, einer gemeinsamen Gesellschaft der Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Verantwortlich für Design und Bau des neuen Schiffes sind das australische Unternehmen Incat Crowther, das auf das Design von Schnellkatamaranen mit äußerst niedrigem Wellenbild spezialisiert ist, sowie die Werft Wight Shipyard auf der Isle of Wight in Großbritannien.
So kommt der neue Twin City Liner von der britischen Werft bis zur Donau nach Wien
Für die Überquerung des Ärmelkanals wird mit 12 bis 20 Stunden – je nach Wetterbedingungen – gerechnet. Die Übernahme des Schiffes durch die Central Danube wird in Rotterdam erfolgen. Von Rotterdam geht es über das Binnenwasserstraßennetz rund 2,5 Wochen nach Wien. Das Schiff wird deutlich vor dem Saisonstart in Wien sein. Die Zeit bis zum Saisonbeginn wird für letzte kleinere Arbeiten und vor allem für Trainingsfahrten genutzt.
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