Wien Holding News
Jüdisches Museum Wien: Programm-Highlights 2025 & 130-jähriges Jubiläum
Im November 1895 wurde in Wien das erste jüdische Museum der Welt eröffnet – eine bahnbrechende kulturelle Errungenschaft. Die gewaltsame Schließung 1938 ist eine Mahnung und ein Auftrag für die Gegenwart. Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, lädt anlässlich des 130-jährigen Bestehens zu einem Jahr der Begegnung und Inspiration ein.
Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien: "2025 feiern wir die Eröffnung des weltweit ersten jüdischen Museums in Wien vor 130 Jahren. Unser Ausstellungsprogramm lädt dazu ein, jüdische Geschichte und Kultur neu zu entdecken – von künstlerischen Perspektiven auf Gott bis hin zur Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur und Identität. Unser Jubiläumsjahr beleuchtet große Fragen unserer Gegenwart und präsentiert das Jüdische Museum Wien als Ort des historischen Lernens und der aktuellen Debatten."
Highlights im Jubiläumsjahr
Im Jubiläumsjahr erwarten die Besucher*innen zahlreiche Höhepunkte. Jeden ersten Mittwoch im Monat erhalten Senior*innen von 10:00 bis 12:00 Uhr freien Eintritt. Am 21. November lädt das Museum zu einem Tag der offenen Tür mit einem besonderen Führungsprogramm.
Ein weiteres Highlight ist eine neue Podcastserie, die von Direktorin Barbara Staudinger moderiert wird. In 12 Folgen beleuchtet sie Geschichten rund um das Museum. Ihre Interviewpartner*innen sind Wegbegleiter*innen des Hauses, die über Sammlungsobjekte und Sammlungspraktiken, aber auch über prägende Momente und persönliche Eindrücke berichten. Darüber hinaus schreibt Barbara Staudinger eine monatliche Kolumne, in der sie aktuelle gesellschaftliche und museale Themen reflektiert.
Das Jubiläum wird intensiv in den sozialen Medien begleitet. Jeden Mittwoch werden historische Ereignisse, Objekte und die Gründer des ersten jüdischen Museums präsentiert. Ergänzend dazu bietet die Online-Sammlung des JMW eine digitale Tour, die sich dem ersten jüdischen Museum widmet und im Laufe des Jahres kontinuierlich erweitert wird. Den festlichen Höhepunkt bildet die Gala am 18. Mai, die zu einem besonderen Abend in festlichem Ambiente einlädt.
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Sonderausstellungen im Jahr 2025
Die Jubiläumsausstellung "G*tt. Die großen Fragen zwischen Himmel und Erde" beleuchtet das Phänomen Gott aus jüdischer Perspektive und öffnet den Diskurs für vielfältige Positionen – von künstlerischen Interpretationen bis hin zu weltweit einzigartigen historischen Ritualobjekten. Im Dialog zwischen Religion, Wissenschaft und Ästhetik hinterfragt sie traditionelle Gottesbilder und präsentiert rund 20 Objekte aus der Sammlung des ersten jüdischen Museums.
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Ab dem 8. Mai 2025 zeigt die Ausstellung "Sag mir, wo die Blumen sind..." Fotografien von Roger Cremers, der sich in seinen Bildern mit unterschiedlichen Gedenkkulturen und dem Umgang mit dem Erbe des Zweiten Weltkriegs in Europa heute auseinandersetzt.
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Die Ausstellung "Schwarze Juden, Weiße Juden? Über Hautfarben und Vorurteile" wird am 21. Oktober 2025 eröffnet und ist bis zum 26. April 2026 zu sehen. Sie reflektiert Fremd- und Selbstwahrnehmung jüdischer Identität im Spannungsfeld von Hautfarbe, Antisemitismus und Rassismus und hinterfragt historische sowie zeitgenössische Stereotype.
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Darüber hinaus bereichern Interventionen und Schaufenster das Programm. Ab Mai 2025 setzt sich das Museum im Project Space unter dem Titel "Kein Platz für Diskussion?" mit dem Zustand der Welt seit dem 7. Oktober 2023 auseinander. Ab Oktober 2025 bietet die Intervention "Geheime Reichssache: Johann Strauss" einen Blick in die Arisierungspraktiken des NS-Regimes im Umgang mit dem Walzerkönig.
Aktuelle Ausstellungen laufen bis ins Frühjahr 2025
Noch bis ins Frühjahr 2025 können die beiden laufenden Wechselausstellungen des Museums besucht werden. "Die dritte Generation. Der Holocaust im familiären Gedächtnis" ist noch bis März 2025 zu sehen, eine Ausstellung, die sich der Aktualität der Schoa über eine Vielzahl von Familiengeschichten annähert.
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"Angst" am Judenplatz läuft bis zum 27. April 2025 und lädt zu einer Auseinandersetzung mit diesem Gefühl im Kontext jüdischer Geschichte und Gegenwart ein.
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Im Project Space sind Interviews mit jüdischen Zeitzeug*innen zu den Themen "März 1938", "Flucht und Exil", "Konzentrationslager" und "Nachkriegszeit" zu sehen.
Das Jahr 2025 vereint Vergangenheit und Gegenwart und bietet vielfältige Möglichkeiten, Geschichte neu zu entdecken. Das Jüdische Museum Wien freut sich darauf, dieses besondere Jubiläumsjahr mit allen Interessierten zu feiern.
Rahmenprogramm
Das Ausstellungsprogramm wird von zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und partizipativen Projekten begleitet. Regelmäßige Führungen in deutscher, englischer und hebräischer Sprache richten sich nun auch an Tourist*innen, und spezielle Vermittlungsprogramme für Schulen laden zur Auseinandersetzung mit jüdischer Kultur und Geschichte ein. Der beliebte "Boker Tov Morgen" mit einer exklusiven Führung vor den offiziellen Öffnungszeiten des Museums und einem fantastischen orientalischen Frühstück macht den Besuch im Jüdischen Museum Wien zu einem Muss.
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Jüdisches Museum Wien
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