Wien Holding News
Internationaler Tag der Daseinsvorsorge
Wien zählt seit vielen Jahren zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität. Zahlreiche Studien bestätigen jedes Jahr aufs Neue diese Spitzenposition und attestieren den Wiener*innen, in einer gut funktionierenden Stadt zu leben. Zum bereits zwanzigsten Mal wird diesen Donnerstag, den 23. Juni 2022, der Internationale Tag der Daseinsvorsorge begangen. Er erinnert daran, welchen Wert und welche Vorteile gut funktionierende öffentliche Leistungen für die Gesellschaft und den Wirtschaftsstandort haben.
„Die Leistungen der Daseinsvorsorge, also jene öffentlichen Dienstleistungen, die für das tägliche Leben besonders wichtig sind, stellen die Basis der Entwicklung der Lebensqualität aller Menschen, aber auch des Wirtschaftsstandortes Wien dar. Die Wiener Daseinsvorsorge ist international ein Musterprojekt, mit der wir unsere Stadt national und international im Spitzenfeld positionieren können“, sagt Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
Am Wohl der Wiener*innen orientiert
Ganz gleich ob es sich um das gute Wiener Wasser, die Energieversorgung, die Abwasser- und Müllentsorgung, den Sozialen Wohnbau, den exzellenten Öffentlichen Nahverkehr, oder die – insbesondere in der Pandemie besonders wichtigen – herausragenden Leistungen des Gesundheitssektors handelt: Das alles und noch viel mehr von der Stadt Wien erbrachte Leistungen sind in erster Linie am Wohl der Bürger*innen und nicht an der Maximierung des wirtschaftlichen Gewinns orientiert. So stehen allen Bürger*innen, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten, die gleichen qualitativ hochwertigen Leistungen zur Verfügung.
In der Krise hat sich gezeigt, wie wichtig eine gut funktionierende Daseinsvorsorge ist
Vielen wurde erst durch die Pandemie wieder bewusst, wie wichtig es ist, dass die öffentliche Daseinsvorsorge gerade in schwierigen Zeiten funktioniert. Insbesondere in Krisenzeiten müssen sich die Leute darauf verlassen können, dass das, was sie für ihre Existenz, für ihr Dasein benötigen, auch wirklich funktioniert – und das für alle und nicht nur für die, die es sich leisten können. Die Menschen plagen pandemiebedingt bereits genug Sorgen und Ängste, sie sollen sich nicht auch noch darüber Sorgen machen müssen, ob bei Bedarf Wasser aus dem Wasserhahn kommt, der Abfall abgeholt wird, oder die für den Arbeitsweg benötigten Öffis beispielsweise überhaupt fahren.
Internationales Höchstniveau
Geopolitische Herausforderungen wie die COVID-19-Pandemie, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine oder auch die Klimakrise fordern auch Wien enorme Anstrengungen ab, um die soziale Sicherheit und die Lebensqualität der Menschen dieser Stadt auf internationalem Höchstniveau zu halten. Jahr für Jahr lockt Wien unzählige internationale Delegationen an, welche sich in Wien ein Bild vom Wiener Modell der Daseinsvorsorge machen. Hunderte Beispiele aus ganz Europa, in denen privatisierte kommunale Betriebe – oftmals sehr teuer – von den Kommunen wieder zurückgekauft wurden, bestärken die vonseiten der Wiener Stadtpolitik über Jahre beibehalte Position, Bestrebungen, den kommunalen Wirtschaftssektor zu privatisieren, nicht nachzugeben.
Internationaler Tag der Daseinsvorsorge: Mehr Wertschätzung für Beschäftigte des kommunalen öffentlichen Diensts
Der Internationale Tag der Daseinsvorsorge wird am 23. Juni 2022 begangen. Insbesondere an diesem Ehrentag der Kommunalwirtschaft sollen die tausenden Arbeitnehmer*innen vor den Vorhang geholt werden, die neben vielen anderen tagtäglich dafür sorgen, dass Wien so eine lebenswerte Stadt ist – und das für alle, unabhängig vom finanziellen Hintergrund.
Daseinsvorsorge: Jobs mit Zukunft
Ob beispielsweise als Straßenbahnfahrer*in, Elementarpädagoge*Elementarpädagogin oder als Netztechniker*in: „In der kommunalen Daseinsvorsorge mitzuarbeiten, bedeutet aktiv an der Entwicklung der Stadt mitzuwirken“, sagt Thomas Bohrn, Leiter des Büros für Daseinsvorsorge und Kommunalwirtschaft der Stadt Wien. „Denn die Berufsfelder der kommunalen Daseinsvorsorge tragen maßgeblich zum Ausbau der Lebensqualität der Menschen und zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes bei“, so Bohrn weiter.
Investitionen in die Daseinsvorsorge sind Investitionen in die Krisenfestigkeit der Stadt
Damit Wien auch in Zukunft so lebenswert bleibt, bedarf es – gerade in Zeiten der Krise – Investitionen in die Daseinsvorsorge, denn ein Sparen bei Dienstleistungen, von denen die Allgemeinheit profitiert, führt nicht nur zu einem Absinken der Lebensqualität, sondern hemmt auch die wirtschaftliche Erholung. Zu diesem Schluss kommt ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), demzufolge Investitionen in zukunftsträchtige kommunale Dienstleitungen – etwa die Digitalisierung, die Schaffung von leistbarem und sozial durchmischtem Wohnraum, Investitionen in das öffentliche Verkehrsnetz, etc. – auch volkswirtschaftlich gesehen Sinn ergeben.