Wien Holding News
Grundsteinlegung für Wohnprojekte "Karree St. Marx"
Das "Karree St. Marx" ist Teil der Stadtentwicklungszone "Neu Erdberg - Simmering". Neben neuen Wohnbauten entstehen dort ein Kindertagesheim, Bürogebäude und ein Lebensmittelmarkt. Die Wohnprojekte befinden sich in einer naturnahen Parklandschaft, die an das Grünareal "Stadtwildnis" angrenzt.
Am Freitag, den 4. Juli 2008, nahm Stadtrat Michael Ludwig gemeinsam mit Bezirksvorsteher Erich Hohenberger, Herbert Ludl, Generaldirektor der Sozialbau, DI Michael Pech, Vorstandsmitglied des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW), Ernst Lischka, Geschäftsführer der Bauhilfe und Michaela Trojan, Geschäftsführerin des wohnfonds_wien, die offizielle Grundsteinlegung für die neuen Wohnbauten vor. Im Rahmen der Präsentation war zudem eine Ausstellung über die Siegerprojekte, die aus dem Bauträgerwettbewerb für das Areal hervorgegangen sind, zu sehen. Mit dem Grundstein wurde das Bauträgerwettbewerbe-Buch 2006, in dem der Bauträgerwettbewerb "Karree St. Marx" dokumentiert ist, eingemauert.
"Nicht nur die Anzahl der Menschen, die in Wien lebt, wächst, sondern auch die Lebens- und Wohnqualität in unserer Stadt. Das belegen nicht nur Untersuchungen, wie die kürzlich veröffentlichte, renommierte Mercer-Studie, bei der Wien weltweit um einen weiteren Rang nach oben - auf den Spitzenplatz 2 - gerückt ist, sondern bestätigen vor allem auch die Wienerinnen und Wiener selbst", betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Ganz entscheidenden Anteil an der hohen und steigenden Qualität, die Wien biete, habe der geförderte Wiener Wohnbau. In keiner anderen Metropole würden so viele, qualitätsvolle und erschwingliche Wohnungen in bester Lage gebaut. Ludwig: "Auch das neue Wohngebiet, für das wir heute die Grundsteinlegung vornehmen, befindet sich in einer Toplage nahe des Zentrums und inmitten einer Parklandschaft. Die Wohnprojekte, die hier in den kommenden zwei Jahren entstehen werden, erfüllen hohe architektonische, ökonomische und ökologische Kriterien. In der Nachbarschaft entsteht in den nächsten Jahren ein weiteres, einzigartiges Wohnprojekt - Eurogate, die größte Passivhaussiedlung Europas. Die Stadt investiert viel Geld, um den Wienerinnen und Wiener beste Wohnqualität bieten zu können. So fördert Wien die Errichtung des Wohnprojekts ,Karree St. Marx' - seine Gesamtbaukosten betragen rund 59 Millionen Euro - mit rund 22,4 Millionen Euro." Und damit ältere Stadtviertel, die an neue Stadtentwicklungsgebiete angrenzen, ebenfalls von dem Aufschwung profitieren und aufgewertet werden, haben die Gebietsbetreuungen heuer ein Sonderbudget für Stadtteilmanagements erhalten. "So auch die Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 3. Bezirk, die nun verstärkt das, an das ,Karree St. Marx' angrenzende Paulusviertel und seine Bewohnerinnen und Bewohner betreut", hielt Ludwig fest.
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger: "Der heutige Tag ist für mich ein besonderer Grund zur Freude. Der Bezirk Landstraße braucht qualitätsvolle und leistbare Wohnungen für seine jungen Familien. Die Wohnprojekte ,Karree St. Marx' bieten ein optimales Umfeld für Familien, befinden sich in einer Grünlage und bieten dennoch eine hervorragende Infrastruktur."
Die neuen Wohnprojekte im Überblick
Die Wohnprojekte "Karree St. Marx", die auf einem ca. 2,4 ha großen Teilbereich des rund 4 ha umfassenden Areals der ehemaligen Schlachthofanlage St. Marx entstehen, wurden Ende 2006 im Rahmen eines, vom wohnfonds_wien durchgeführten, Bauträgerwettbewerbs ausgewählt. Fixstarter beim Auswahlverfahren (Bauplatz E) waren die Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs (im Jahr 2003) für das Gebiet: das Architektenteam Geiswinkler & Geiswinkler gemeinsam mit den Landschaftsplanern 3:0 und dem Bauträger Sozialbau. Das Siegerprojekt für den Bauplatz D wurde vom Team querkraft architekten, den Landschaftsarchitekten 3:0 und dem Bauträger Bauhilfe konzipiert. Für den besten Entwurf für den Bauplatz C zeichnet Architektin Univ.-Prof. Elsa Prochazka gemeinsam mit den Landschaftsplanern K2 und dem Bauträger Österreichisches Siedlungswerk verantwortlich. Die Bauplätze A und B befinden sich im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die dort den Bau von Bürogebäuden plant.
Wohnprojekt, Bauplatz C:
123 geförderte Mietwohnungen
Bezugstermin: voraussichtlich Sommer 2010
Erforderliche Eigenmittel für die Wohnungen: ca. 488 Euro/m²
Monatliche Kosten: ab 6,98/m²
Garagenplatz: ca. 68 Euro
Die verkehrsfreie Anlage, die in einer durchgehenden Grünzone liegt, besteht aus drei frei stehenden Wohnhäusern mit vier bis sechs Obergeschoßen und je einem Dachgeschoß. Eine spezielle Fassadengestaltung mit diagonal verspannten Metallelementen und lichtreflektierenden Kunststoffflächen und Loggien mit transparenten Paneelen kennzeichnen auch nach Außen hin die außergewöhnliche Architektur. Das Wohnungsangebot umfasst Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen in den Größen von rund 67 bis 121m2. Als private Freiflächen stehen den künftigen BewohnerInnen Loggien oder Dachterrassen zur Verfügung. In allen Wohnhäusern gibt es offene Erdgeschoßbereiche mit Spiel- und Kommunikationsflächen, Waschküchen sowie Kinder- und Fahrradabstellräume. Die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage liegt an einer eigenen Zufahrtsstraße.
Die Gesamtbaukosten für das Projekt betragen rund 18 Mio. Euro, die Stadt Wien unterstützt die Errichtung der Wohnhausanlage mit Fördermitteln im Ausmaß von rund 6,3 Mio. Euro.
Wohnprojekt, Bauplatz D:
135 geförderte Mietwohnungen
Bezugstermin: voraussichtlich Frühjahr 2010
Erforderliche Eigenmittel für die Wohnungen: ca. 435 Euro/m²
Monatliche Kosten: ab 6,66/m²
Garagenplatz: ca. 65 Euro
Die achtstöckige Wohnhausanlage, die nach klima:aktiv- Kriterien errichtet wird, umfasst zwei Gebäude - jeweils eines im östlichen und im westlichen Teil des Areals. Zwischen den beiden Wohngebäuden erstreckt sich ein Teil des allgemeinen Grünraums mit Spiel- und Kommunikationsflächen. Charakteristische Merkmale des westlichen Wohnhauses sind eine großzügige, offene Erdgeschoßzone mit Atrium, Geschäftsflächen mit Ateliers und ein gemeinschaftlicher Dachgarten mit Sitzgelegenheiten, Pergolen und anmietbaren Beeten. Im östlichen Wohngebäude bietet eine durchgehende Atriumszone mit "Grünen Salons", die als Wintergärten und Spielräume genutzt werden können, Freiräume außerhalb des eigenen Wohnbereichs. Weiters stehen den künftigen MieterInnen ein zweigeschossiger Kinderspielraum, ein Fitnessraum mit Sauna und ein Freibereich zur Verfügung. Das Wohnungsangebot umfasst Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen (45 bis 129 m2), alle Wohnungen sind mit Loggien oder Balkonen ausgestattet. Einige Vier-Zimmer-Wohnungen werden mit Atelierbereich angeboten.
Die Gesamtbaukosten für das Projekt liegen bei rund 18 Mio. Euro, die Fördermittel der Stadt Wien betragen rund 6,1 Mio. Euro.
Wohnprojekt, Bauplatz E:
160 geförderte Mietwohnungen
Bezugstermin: voraussichtlich Ende 2009
Erforderliche Eigenmittel für die Wohnungen (Superförderung!): ca. 50 Euro/m²
Monatliche Kosten: ab 7,48/m²
Garagenplatz: ca. 67 Euro
Zwei Gebäude - ein L-förmiger Bauteil entlang der Viehmarktgasse und ein frei stehendes Gebäude mit dem Namen "Stadtvilla" inmitten der Parklandschaft - bilden die Wohnhausanlage, in die auch ein Kindertagesheim und Büroflächen integriert sind. Auf den intensiv begrünten Dachflächen beider Wohnhäuser stehen allen BewohnerInnen Kleinkinderspielplätze, Aufenthaltsbereiche sowie Sauna- und Fitnessräume zur Verfügung. In den Zwischengeschossen befinden sich außerdem Schlechtwetterspielflächen, Waschküchen und Trockenräume sowie Kinderwagen- und Fahrradabstellräume. Alle Geschoßwohnungen und Maisonetten - in den Größen von ca. 62 bis 104 m² - sind mit Loggien ausgestattet.
Für das Projekt wurden Gesamtbaukosten im Ausmaß von rund 23 Mio. Euro veranschlagt, die Stadt Wien fördert die Errichtung der Wohnhausanlage mit rund 10 Mio. Euro.
Wohnen nahe dem Zentrum und doch im Grünen
Den künftigen BewohnerInnen des "Karree St. Marx" steht eine ausgezeichnete Infrastruktur zur Verfügung. Die Landstraßer Hauptstraße und die Shopping Mall der Gasometer City bieten Geschäfte aller Art, in nächster Nähe befinden sich zudem auch Schulen und Kindergärten. Die medizinische Versorgung ist durch die Krankenanstalt Rudolfsstiftung, das Herz-Jesu-Krankenhaus und durch zahlreiche Ärzte und Apotheken abgedeckt. Für Kulturgenuss und Unterhaltung sorgen die Szene Wien in der Hauffgasse, das Theater Rabenhof und die Gasometer City. Naturfreunde und Sportler kommen im nahe gelegenen Prater auf ihre Kosten. Ein gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist durch die U3-Station "Schlachthausgasse" und die Linien 18, 71 und 74A gegeben. Außerdem ist die S7/Flughafenschnellbahn/Station "St. Marx" fußläufig erreichbar.
Nachdem das neue Wohngebiet in einer parkähnlichen Landschaft liegt und an das große, zusammenhängende Grüngebiet "Stadtwildnis" angrenzt, wurde auf die Landschaftsplanung höchstes Augenmerk gelegt. Ein Wegesystem erschließt die Parklandschaft mit fließendem Übergang zum Grünareal "Stadtwildnis". Die Gestaltung des Bauplatz übergreifenden Parks nimmt mit standortspezifischen Bepflanzungen wie Weiden, Pappeln, Federgras oder Trockenmoosen Bezug auf das ehemalige Augebiet und den historischen Donauverlauf. Zusätzlich ist eine, nach ökologischen Kriterien gestaltete, Wasserfläche vorgesehen.