Wien Holding News
Der Herbst in den Wien Holding Museen
Sonderausstellungen, Konzerte und eine Lesung.
KunstHausWien
Seit 11. September ist die speziell für das KunstHausWien entwickelte multisensorische Ausstellung „The End Is Where We Start From“ ebendort zu sehen. Anne Duk Hee Jordan aus Korea präsentiert zwei Welten auf zwei Ebenen: Ausgehend vom Erdur, jenem Erdzeitalter in dem erstes Leben dank einer sauerstoffreichen Atmosphäre entstand, verwandelt sich die Szenerie in eine magisch fluoreszierende Unterwasserwelt. Die Besucher*innen tauchen regelrecht in die Tiefen eines von fantastischen Kreaturen und mikroskopisch kleinem Phytoplankton besiedelten Ozeans ein.
Emma Talbott. Talking to Nature © Michael Strasser
Ebenfalls seit 11. September wird im Projektraum Garage im Innenhof die Ausstellung „Talking to Nature“ der britischen Künstlerin Emma Talbot gezeigt. Das Gespenstische ist in Emma Talbots multimedialen Arbeiten allgegenwärtig. Sie beschäftigt sich in ihrem Werk mit einer Außenwelt, die unsere innere Welt verstört und erschüttert. Intuitive Zeichnungen bilden die Grundlage für großformatige Seidenmalereien, dreidimensionale Formen und filmische Animationen. Talbots Arbeiten fordern dazu auf, die Natur nicht nur als physische Umgebung, sondern als Spiegel unserer eigenen Existenz zu betrachten.
Jeden Dienstag um 15 Uhr beginnt die Führung „Kunst trifft Natur – Hundertwasser aus neuen Perspektiven entdecken“ und am 28. und 29. September findet der Workshop „Forest in the Sky“ mit dem Künstler Alex Franz Zehetbauer statt.
Mozarthaus Vienna
Im Mozarthaus Vienna liest der Autor Matthias Euler-Rolle am 24. September aus seinem Roman „Mozart. Die Liebe ist´s allein“ im Rahmen einer Signierstunde. Der Autor legt den Fokus auf die letzten zehn Lebensjahre des Komponisten, seine Zeit in Wien, Aufstieg und Fall, seine Freundschaft zu Lorenzo Da Ponte und die Befreiung aus der emotionalen Umklammerung durch seinen Vater.
Am 26. September präsentiert das preisgekrönte Wiener Klavierquartett Werke von Wolfgang Amadeus Mozart sowie von Garbiel Fauré anlässlich dessen 100. Todestages. Am Programm steht außerdem eine Uraufführung vom tschechischen Komponisten Pavel Trojan, der jahrelang Direktor des Prager Konservatoriums war.
MHV © Eva Kelety
Am 29. September wird ein Kinderworkshop „Mozartkugeln formen“ abgehalten.
Unter dem Titel „Musik Querbeet“ singt Adam Nádler, begleitet von der Pianistin Dzhana Bayseitova am 10. Oktober Werke von W.A. Mozart, P.I. Tschaikowsky, Jean Sibelius, Giuseppe Verdi, Gioacchino Rossini, Franz Liszt, Rodgers & Hammerstein, A. Newley & L. Bricusse und Nino Rota.
Das Duo Piano & Sand stellt mit dem Programm „New Moon” am 24. Oktober und 5. Dezember eine Symbiose aus Klaviermusik und Sandmalerei vor. Mit Werken von Debussy, Boulanger, Rachmaninoff, Piazzolla und anderen huldigen die Künstlerinnen symbolisch dem Mond, dem Himmelskörper, der beides vermag: uns Erdbewohner*innen romantisch zu stimmen, als auch die Gefühlswelt aufzuwühlen.
Classics from the Other Side“ wurde mit der Idee gegründet, junge MusikerInnen aus Asien und Europa zusammenzubringen, um beide Kulturen durch Kammermusik zu verbinden. Am 31. Oktober präsentieren sich die jungen Talente Ania Druml und Sophie Druml mit Cesar Franck sowie Belle Ting und Margaret Kim mit Prokofjev und Kreisler. Am 28.November unternimmt Gianmario Strappati eine „Musikalische Reise mit der Tuba“. Begleitet wird er von Elena Postumi am Klavier.
Haus der Musik
In seinem Konzertprogramm „Best of Bernhard Fibich“ singt Bernhard Fibich mit den Kindern am 22. September im Haus der Musik eine Auswahl von Hits aus den Produktionen „Kuddelmuddel und Gesprudel“, „Gschamster Diener“, „Sonnenschein und Regen“ und „Anna hat Geburtstag“. Kinder und Erwachsene werden in das Konzert spielerisch mit einbezogen. Das Mitmachkonzert „Anna hat Geburtstag“ steht am 9. November auf dem Programm.
Am 27. September präsentiert Schauspieler, Produzent und Musiker Marko Simsa seine aktuelle Kindershow „Filipp Frosch und das Geheimnis des Wassers“. Simsa erzählt von Filipp Frosch, der seit seiner Geburt von Geräuschen des Wassers umgeben ist.
„Live on Stage“ ist am 1. Oktober die Künstlerin Kendall Lujan aus Portland. Sie verbindet starken Gesang mit einem Folk-/Jazz-Flair. Ihre markante Stimme verbindet Inspirationen aus altem Jazz und altem Country mit ihrer ganz eigenen Interpretation von Ausdruck.
Mit der Klassik Cool!-Aufführung „Die Grille und die Ameise“ präsentiert das Haus der Musik am 6. Oktober ein Kinderkonzert mit viel Musik und ein wenig Philosophie. Nach dem Konzert können interessierte Kinder die Instrumente auch ausprobieren. „Sonne, Mond und Sterne“, ein weiteres interaktives Mitmach-Konzert für Kinder von 2 bis 6 Jahren in der Reihe widmet sich am 25. Oktober und 10. November – rund um das Laternenfest – der Legende hinter Sankt Martin. „Der verlorene Handschuh“ ist ein Erzähltheater am 15. November und am 16. November folgen zwei Kinderkonzerte mit Marko Simsa: „Mozart für Kinder“ ist ideal für Kids von fünf bis 10 Jahren und „Die vier Jahreszeiten – Vivaldi für Kinder“ hat eine Altersempfehlung ab fünf Jahren.
Joel Gibb @ The Hidden Cameras
„The Hidden Cameras“ sind das Projekt des Sängers und Songwriters Joel Gibb. Die Queercore-/Pop-Band aus Toronto ist ein loses Kollektiv von zum Teil fast 20 MusikerInnen, am 10. Oktober tritt Gibb aber solo im Haus der Musik auf.
Nikita Lev ist eine Indie-Rock/Folk-Sängerin aus New York, bekannt für ihre eindringliche und fesselnde Musik. Mit einem Fokus auf Anmut, Emotion und Authentizität veröffentlichte Nikita 2023 ihre Debütsingle „Elegance“ und ist auf ihrer ersten Europatournee zu Gast im Haus der Musik.
Der aus Manchester stammende James Harries ist ein Singer-Songwriter und Filmkomponist der seine Zeit zwischen Großbritannien und der Tschechischen Republik aufteilt. Er ist bekannt für sein eklektisches Songwriting und seine atemberaubenden Live-Auftritte, am 19. November im Haus der Musik.
Jüdisches Museum Wien
Im Jüdischen Museum Wien (Museum Judenplatz) wird noch bis 27. Oktober die Doppelausstellung „Raub“ gemeinsam mit dem Wien Museum gezeigt. Tausende Wiener Wohnungen und Häuser wurden während der NS-Herrschaft von verschiedenen Organisationen aber auch von Privatleuten geplündert. Die geraubten Möbel, Kunstwerke und Gegenstände wurden in Besitz genommen, veräußert, oder auch musealen Sammlungen zugeführt. Die Ausstellung, die sich gleichzeitig als künstlerische Installation und temporäres Denkmal versteht, entstand im Rahmen von 25 Jahre Provenienzforschung am Wien Museum.
© JMW.at
Am Standort Dorotheergasse ist noch bis 29. September die Sonderausstellung „Die letzten Tage der Demokratie“ zu sehen. Anlässlich des Wahljahres 2024 und dem Wiedererstarken von Parteien, die von illiberaler Demokratie träumen, ist das Werk von Karl Kraus aktueller denn je, hier in künstlerischer Übersetzung durch Deborah Sengl und Lydia Haider.
Weitere Informationen unter:
www.kunsthauswien.com
www.mozarthausvienna.at
www.hdm.at
www.jmw.at