Wien Holding News
3.500 Quadratmeter für die Kunst: Atelier- und Arbeitsräume am Otto Wagner Areal
Meilenstein der Wiener Raumoffensive: Der Pavillon 18 am Otto Wagner Areal wird nach Sanierung zum ATELIERHAUS WIEN, in dem 2027 bis zu 100 Künstler*innen gleichzeitig arbeiten und präsentieren können. Für die langfristige Entwicklung des Otto Wagner Areals und für die zahlreichen Zwischennutzungen zeichnet die Wien Holding-Tochter WSE Standortentwicklung GmbH verantwortlich.
Kulturelle Infrastruktur ist die Basis jeder künstlerischen Arbeit. Die Verfügbarkeit von Räumen zum Arbeiten, Experimentieren und Proben ist neben fairer Bezahlung zur Herstellung guter künstlerischer Arbeitsbedingungen wesentlich. Im Zuge der kulturellen Raumoffensive setzt die Stadt Wien nun einen Meilenstein und schafft mit der Sanierung und Revitalisierung des denkmalgeschützten Pavillons 18 am Otto Wagner Areal dringend benötigte Ateliers für Künstler*innen.
Das künftige ATELIERHAUS WIEN bietet an einem kulturhistorisch bedeutenden Standort ein attraktives Raumangebot für in Wien lebende und internationale Künstler*innen, das neben professionellen Arbeitsräumen auch die Möglichkeit zur Vernetzung sowie zur Präsentation von Gegenwartskunst bietet. Als Teil eines Kulturclusters am Otto Wagner Areal unterstützt das ATELIERHAUS WIEN die künftig dort tätigen Künstler*innen und stärkt über die Weiterentwicklung der lokalen Kunstszene auch den Kulturstandort Wien.
Das Gebäude – Pavillon 18 am Otto Wagner Areal
Der Pavillon 18 verfügt über eine Gebäudenutzfläche von rund 3.500 Quadratmetern, zzgl. eines Gartenareals von rund 3.900 Quadratmetern. Die künftigen Atelier- und Arbeitsräume sowie Präsentationsflächen werden vorrangig Künstler*innen aus der Bildenden Kunst, aber auch aus den Bereichen Literatur, Sprachkunst, Sound Art und Artistic Research zur Verfügung stehen. Darüber hinaus richtet die Stadt Wien im künftigen ATELIERHAUS WIEN ein über öffentliche Calls organisiertes, internationales Artists-in-Residence-Programm (AIR Vienna) ein, für welches im 2. Obergeschoß acht Wohneinheiten eingerichtet werden. Nach der Generalsanierung bietet das Gebäude Raum zum konzentrierten künstlerischen Arbeiten und Produzieren, sowie Möglichkeiten zur Vernetzung, Vermittlung und der Präsentation von Gegenwartskunst.
Im Frühjahr 2024 beginnt die Sanierung, die im Herbst 2026 bei planmäßigem Verlauf fertiggestellt sein wird. Die baulichen Renovierungsmaßnahmen erfolgen durch die OWA Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der WSE Wiener Standortentwicklungs GmbH, der Eigentümerin der Liegenschaft. Sanierungs- und Umbauplanung des denkmalgeschützten Pavillons hat das Architekturbüro Ablinger, Vedral & Partner ZT GmbH durchgeführt.
Die Planungen sehen auf vier Geschoßen 23 großzügige Atelier- und Arbeitsräume (teils als Gemeinschaftsateliers genutzt) vor, dazu kommen drei Werkstätten, zwei circa 100 Quadratmeter große Workshopräume, acht Artist-in-Residence-Wohnungen, vier große Gemeinschaftsräume mit Küche, ein Organisationsbüro für das ATELIERHAUS WIEN-Team, mehrere Depoträume sowie ein Fahrradkeller. Der anschließende Garten mit parkähnlichem Charakter ist für alle Künstler*innen gleichermaßen nutzbar; eine überdachte Open-Air-Bühnenplattform kann für öffentliche Veranstaltungen wie Performances, Lesungen, Screenings etc. verwendet werden. Das generalsanierte ATELIERHAUS WIEN soll voraussichtlich im Jänner 2027 bezogen werden.
Als Trägerorganisation für das ATELIERHAUS WIEN fungiert die Stadt Wien Kunst GmbH (SWK). Der Betrieb dieser neuen städtischen Initiative wird – analog zu Kunsthalle Wien und Foto Arsenal Wien – als Geschäftsbereich der Stadt Wien Kunst GmbH geführt, d. h. der Kulturbetrieb vor Ort im Otto Wagner Areal wird künstlerisch autonom koordiniert, geleitet und programmiert.
Weitere Informationen:
WSE
Otto Wagner Areal