Wien Holding News
Wien Holding: Turbo für die Wertschöpfung
Egal, ob es um das Kulturangebot in der Stadt geht, um erstklassige Immobilienprojekte oder um Projekte, die den Logistik- und Wirtschaftsstandort Wien aufwerten oder die Vielfalt der Medienlandschaft bereichern: In vielen Fällen sind es Wien Holding-Unternehmen, die für die Stadt und die Menschen erfolgreich arbeiten.
Mit ihren 75 Unternehmen und rund 2.900 Beschäftigten im Konzern zählt die Wien Holding nicht nur zu den größten Unternehmen in der Bundeshauptstadt Wien, sondern sie ist auch ein wichtiger Faktor für Wiens Erfolg als Wirtschaftsstandort.
Vor diesem Hintergrund hat die Wien Holding den volkswirtschaftlichen Fußabdruck des Konzerns erheben lassen. Die Studie mit dem Titel "Ökonomische Effekte der Wien Holding für Österreich und seine Bundesländer" wurde vom Institut für Höhere Studien (IHS) erstellt.
Studie zeigt: Wien Holding ist wichtiger Faktor für Wirtschaft und Arbeitsmarkt
"Die IHS-Studie unterstreicht ganz klar die Bedeutung der Wien Holding als wichtiger Faktor für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Die von der Wien Holding geleisteten 1,6 Milliarden Euro an Wertschöpfung zeigen, wie stark das Unternehmen in den letzten Jahren geworden ist und wie sehr die Stadt Wien, die Bundesländer und Österreich in seiner Gesamtheit von der Wien Holding profitieren", so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
"Rund 1,6 Milliarden Euro an österreichweiter Bruttowertschöpfung bringt die Wien Holding pro Jahr. Davon bleiben rund 809 Millionen Euro unmittelbar in Wien. Direkt, indirekt und induziert sichert die Wien Holding österreichweit rund 23.000 Arbeitsplätze, rund die Hälfte davon in Wien", so fasst Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer die Ergebnisse zusammen.
"Unsere Arbeit, unsere Unternehmen und unsere Projekte sind darauf ausgerichtet, unmittelbare und spürbare Vorteile für die Menschen sowie die Lebensqualität in der Stadt zu bringen. Wir haben 75 Unternehmen in den vier Geschäftsfeldern Kultur, Immobilien, Logistik und Medien unter unserem Dach, die einen beeindruckenden volkswirtschaftlichen Fußabdruck hinterlassen", so Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.
Zum Studien-Design: Ökonomische Bewertung erfolgte mittels multiregionaler Input-Output-Analyse: betriebliche und touristische Effekte wurden berücksichtigt
"Die Aktivitäten der zahlreichen der Wien Holding angehörenden Tochterunternehmen wurden mittels multiregionaler Input-Output-Analyse ökonomisch bewertet. Dadurch konnten sowohl die direkten, indirekten sowie konsum-, investitions- und steuerinduzierten Effekte für Wien als auch für die anderen Bundesländer Österreichs ermittelt werden. Neben der Wertschöpfung wurden auch Beschäftigungs- und Steuereffekte sichtbar. Bei den Berechnungen der betrieblichen Effekte inklusive Investitionen sind neben der Wien Holding 45 vollkonsolidierte Tochtergesellschaften zu 100 Prozent inbegriffen. Darüber hinaus wurden die Anteile der Wien Holding an elf assoziierten Unternehmen mit in die Berechnungen einbezogen. Die Datenbasis hat sich auf das Jahr 2017 bezogen", erklärt Alexander Schnabl vom IHS das Studien-Design.
"Im Rahmen der Studie wurden neben den betrieblichen auch die touristischen Effekte miteinbezogen. Dabei wurden für die Tourismuseffekte drei Unternehmen der Wien Holding herangezogen: die Vereinigten Bühnen Wien, die Wiener Stadthalle und das Ernst-Happel-Stadion. Im Jahr 2017 zählten diese Einrichtungen rund zwei Millionen ZuschauerInnen", so Schnabl weiter.
1,6 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung: Der Wien Holding-Effekt im Detail
Die gesamte Bruttowertschöpfung von rund 1,6 Milliarden Euro, die die Wien Holding für Österreich jährlich erbringt, setzt sich zusammen aus 379 Millionen Euro an direkten Effekten, 544 Millionen Euro an indirekten Effekten und 687 Millionen Euro an induzierten Effekten. Daraus ergibt sich der Wien Holding-Effekt für Österreich mit einer Gesamtbruttowert-schöpfung in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro.
Von den 1,6 Milliarden Euro an Gesamtwertschöpfung entfallen – gesplittet nach Bereichen – allein auf den laufenden Betrieb (inklusive Investitionen) rund 1,15 Milliarden Euro. Weitere 512 Millionen Euro an Wertschöpfung werden durch touristische Effekte generiert. In der Studie wurden die Ergebnisse dieser beiden Bereiche aufgrund bestehender Verflechtungen konsolidiert.
Wien profitiert am meisten mit 809 Millionen Euro gefolgt von den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark
Von den 1,6 Milliarden Euro der österreichweiten Gesamtwertschöpfung verbleibt der Löwenanteil in Wien. Denn rund 809 Millionen Euro dieser Wertschöpfung kommen unmittelbar dem Bundesland Wien zu Gute. Durch die volkswirtschaftlichen Verflechtungen profitieren jedoch auch Bundesländer entlang der Wertschöpfungskette vom Betrieb und den BesucherInnen der Wien Holding, in denen kein Wien Holding-Unternehmen angesiedelt ist.
Neben Wien profitiert am stärksten das Bundesland Niederösterreich im Ausmaß von 290 Millionen Euro von der Wien Holding. In Oberösterreich werden 145 Millionen Euro an Bruttowertschöpfung aufgrund der Wien Holding generiert und in der Steiermark 108 Millionen Euro. Immerhin noch 79 Millionen Euro der Wien Holding-Wertschöpfung entfallen auf Tirol. Salzburg profitiert mit 65 Millionen Euro, Kärnten mit 51 Millionen, Vorarlberg mit 43 Millionen und das Burgenland mit 20 Millionen Euro vom Wien Holding-Wertschöpfungseffekt.
Motor für den Arbeitsmarkt:
Rund 23.000 Arbeitsplätze direkt und indirekt gesichert, 11.300 davon in Wien
Mit ihrer Tätigkeit sichern die Wien Holding und ihre Unternehmen direkt, indirekt und induziert in Österreich rund 23.000 Arbeitsplätze. Das entspricht rund 18.500 Vollzeitäquivalenten. Von den 23.000 österreichweiten Arbeitsplätzen befinden sich rund 11.300 in Wien (9.000 Vollzeitäquivalente). Rund 0,5 Prozent der Erwerbstätigen in Österreich stehen in Zusammenhang mit der Wien Holding.
Auch der Arbeitsmarkt in den Bundesländern profitiert von der Wien Holding. So zum Beispiel werden in Niederösterreich 3.647 Arbeitsplätze (2.980 Vollzeitäquivalente) gesichert. In Oberösterreich sind das 2.251 Arbeitsplätze (1.839 Vollzeitäquivalente) und in der Steiermark 1.688 Arbeitsplätze (1.375 Vollzeitäquivalente). Selbst in Tirol sichert die Wien Holding immerhin noch 1.236 Arbeitsplätze (1.002 Vollzeitäquivalente), sowie in den restlichen Bundesländern zwischen rund 300 und 1.000 Arbeitsplätze (rund 250 und 800 Vollzeitäquivalente).
Höchste Wertschöpfung im Kulturbereich, gefolgt von Immobilien und Logistik
Bei einer Betrachtung der Wertschöpfungseffekte nach den Geschäftsbereichen der Wien Holding zeigt sich folgendes Bild: Die höchsten Bruttowertschöpfungseffekte werden durch den Bereich Kultur ausgelöst, der mit 693 Millionen Euro rund 43 Prozent der Wertschöpfungseffekte einbringt. Einen zentralen Beitrag leisten dabei die Tourismuseffekte der Vereinigten Bühnen Wien, der Wiener Stadthalle und des Ernst-Happel-Stadions. Das Immobilienmanagement trägt knapp 31 Prozent (494 Millionen Euro) zu den Wertschöpfungseffekten bei, gefolgt vom Geschäftsfeld Logistik mit 24 Prozent (387 Millionen Euro).
Logistik, Hotellerie, Gastronomie, Bau und Immobilien – diese Branchen profitieren am meisten. Kulturbereich sichert die meisten Arbeitsplätze
Eine Reihe von Sektoren profitiert besonders von der Wien Holding. Gemessen an der Bruttowertschöpfung entfällt der größte Anteil auf den Wirtschaftssektor "Lagerei bzw. sonstige Dienstleistungen für den Verkehr" mit 184 Millionen Euro, zu diesem Wirtschaftssektor gehört der Flughafen Wien. Weiters profitiert der Sektor "Beherbergung und Gastronomie" mit 148 Millionen Euro. Auf den Bereich "Hochbau" entfallen 134 Millionen Euro. Dem Sektor "Grundstücks- und Wohnungswesen" kommen weitere 120 Millionen Euro an Wertschöpfung zugute, die von der Wien Holding erbracht werden.
Was die Arbeitsplätze betrifft, so hat den größten Nutzen vor allem der Sektor "Beherbergung und Gastronomie". Allein in diesem Bereich werden 2.813 Arbeitsplätzen (2.106 Vollzeitäquivalente) gesichert. Das liegt hauptsächlich an den touristischen Effekten, die die Wien Holding bringt. Viele Arbeitsplätze sichert die Wien Holding im Bereich Verkehrsdienstleistungen, aber auch im Kultur- und Kunstbereich und zwar 1.565 Arbeitsplätze (1.191 Vollzeitäquivalente).
Wien Holding liefert 1,0 Prozent zum Wiener Bruttoregionalprodukt und 0,5 Prozent zum österreichischen Bruttoinlandsprodukt
Werden zur Bruttowertschöpfung noch die Nettogütersteuern (Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen) hinzugerechnet, so erhält man das Bruttoinlandsprodukt. Bemerkenswert: Rund 0,5 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsprodukts und 1,0 Prozent des Wiener Bruttoregionalprodukts stehen in Zusammenhang mit dem Betrieb und den BesucherInnen der Einrichtungen der Wien Holding.
Wien Holding-Tätigkeit löst 629 Millionen Euro an Steuer- und Abgabeneinnahmen aus
Was die Steuern und Abgaben betrifft: Insgesamt stehen rund 629 Millionen Euro an Steuern und Abgaben in Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Wien Holding. Von diesen fließen lediglich rund 34 Millionen Euro an Wien. Am meisten profitieren die Sozialversicherungsträger (rund 250 Millionen Euro) und der Bund (rund 230 Millionen Euro). Steuerlich und abgabentechnisch profitieren auch noch die anderen Bundesländer Österreichs von der Tätigkeit der Wien Holding: und zwar Niederösterreich mit 24 Millionen Euro, Oberösterreich mit rund 21 Millionen Euro und die Steiermark mit 17 Millionen Euro.
Wien Holding: 75 Unternehmen arbeiten für mehr Wien zum Leben
Die Wien Holding vereint unter ihrem Dach rund 75 Unternehmen in den Geschäftsfeldern Kultur, Immobilien, Logistik und Medien. Der Konzern befindet sich im Eigentum der Stadt Wien. Er erfüllt kommunale Aufgaben, ist privatwirtschaftlich organisiert und auf Ertrag ausgerichtet, unter Berücksichtigung gemeinwirtschaftlicher Ziele. Die Wien Holding steht für zukunftsorientierte und nachhaltige Projekte, die den Wirtschaftsstandort sichern, das Wirtschaftswachstum ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und damit die Lebensqualität für die Menschen insgesamt erhöhen.
Ein gelungener Mix aus Gewinn bringenden Wirtschaftsunternehmen und Unternehmen mit gemeinwirtschaftlichen Aufgaben sowie die Strategie, Partnerschaften mit privaten InvestorInnen einzugehen, sind die Bausteine für den Erfolg. Laut den Rankings des Wirtschaftsmagazins Trend liegt die Wien Holding unter den Top 200 Unternehmen Österreichs.
Zu den Leitbetrieben der Wien Holding zählen im Geschäftsfeld Kultur die Vereinigten Bühnen Wien und die Wiener Stadthalle. Das Mozarthaus Vienna, das Haus der Musik, das Kunst Haus Wien, das Jüdische Museum Wien, die Wiener Sportstätten und die Wien-Ticket gehören ebenfalls zu diesem Bereich. Auch die neue Wien Holding-Arena wird innerhalb des Konzerns realisiert. Diese neue Multifunktionsarena mit einer Kapazität für 20.000 BesucherInnen wird in Neu Marx gebaut.
Im Immobilienbereich gehören die WSE Wiener Standortentwicklungsgesellschaft, die Messe Wien, die Therme Wien oder der Großmarkt Wien zum Konzern. Im Logistikbereich sind der Hafen Wien, die DDSG Blue Danube, die WienCont und die Central Danube mit dem Twin City Liner die Flaggschiffe. Auch der neue zentrale Fernbus-Terminal beim Dusika-Stadion wird von der Wien Holding umgesetzt. Zum Medienbereich gehören unter anderem die WH Media mit dem Stadtsender W24 und der Eurocomm-PR, sowie die EU-Förderagentur und die EuroVienna.
Weitere Informationen
Wertschöpfungsstudie 2019 (PDF)