Wien Holding News
Was wäre Wien ohne Wien Holding: Schlosspark Laxenburg
Im Laufe der Geschichte hat die Wien Holding und ihre Unternehmen eine Vielzahl von Projekten und Initiativen realisiert, die die Stadt nachhaltig prägen. Aber was wäre, würde es die Wien Holding nicht geben?
Ohne die Wien Holding und ihre Unternehmen gäbe es keine neue Therme Wien, keine Wiener Stadthalle, keinen Twin City Liner, keine Schiffsstation am Schwedenplatz und keinen Hafen Wien als Logistik-Hub von überregionaler Bedeutung für die Versorgung Wiens und der Ostregion. Ohne die Wien Holding würden rund 1.500 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut werden, wären Leitprojekte wie der Wirtschaftspark Breitensee oder die neuen Stadtviertel wie in Neu Leopoldau, Neu Marx oder dem Otto Wagner Areal nicht möglich – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Wien Holding blickt stolz auf 50 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück und setzt auch in Zukunft alles daran, die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener weiter zu verbessern. Der Schlosspark Laxenburg gehört seit 1976 zu 50 Prozent zur Wien Holding.
Ort mit Geschichte
Die Geschichte des Schlosses Laxenburg reicht weit bis in das 13. Jahrhundert zurück. Damals nannten die „Herren von Lachsendorf“ die Burg ihr Eigen. Nach deren Aussterben ging die Wasserburg in den Besitz der Habsburger über. Laxenburg galt bei den Habsburgern als besonders attraktive Residenz. Besonders beliebt war Laxenburg unter Leopold I., der von 1640 bis 1705 lebte. Die Lieblingsresidenz schlechthin war Laxenburg für Kaiser Franz I. Kein Wunder, dass auch die Enkel des Kaisers – Franz Joseph und seine Brüder – sich hier als Kinder oft aufhielten. Laxenburg wurde auch als erster Aufenthaltsort nach der Vermählung Franz Josephs mit Elisabeth gewählt. Unmittelbar nach der prunkvollen Hochzeit in der Augustinerkirche begannen einst für das Paar die Flitterwochen im Blauen Hof zu Laxenburg. An Laxenburg, vor allem an der weitläufigen Parkanlage, hatte Elisabeth großen Gefallen gefunden. "Sisi" liebte es ganz besonders, durch die Laxenburger Wälder zu reiten.
Fähre um 1900 © Archiv Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft mbH
Vor dem Verfall gerettet
Dank seiner vielen Attraktionen ist das Schloss Laxenburg heute regional und überregional bekannt. Doch das war nicht immer so. Das Schlossareal war jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben, denn das Ende der Monarchie brachte beinahe auch das Ende für das Laxenburger Schlossareal. Die Verwaltung ging vom Habsburgisch-Lothringischen Familienfonds auf den Kriegsgeschädigtenfonds über. Nach dem zweiten Weltkrieg zogen im Jahre 1945 die russischen Besatzungstruppen ein. Erst 1955 war das Schloss wieder frei, befand sich aber in einem extrem desolaten Zustand.
Um den Verfall des Schlossareals zu verhindern, gründeten 1962 die Bundesländer Wien und Niederösterreich die Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft. Ihr Erbe war ein verwilderter Schlosspark mit einem überalterten, von Schädlingsbefall stark in Mitleidenschaft gezogener Baumbestand, verwahrlosten Wegen, verschlammten Gewässern, Denkmalruinen sowie 24 Gebäude und Gebäudekomplexe, die zum Großteil zerstört oder vom Verfall bedroht waren. Spät aber doch konnte nun mit der Beseitigung der Kriegsschäden und dem Wiederaufbau begonnen werden. 18 Objekte wurden teilweise völlig erneuert und modernisiert, wobei das historische Bild dieser Gebäude voll gewahrt blieb. Im Jahr 1976 übertrug die Stadt Wien ihre Anteile an die Wien Holding, die seither über die Betriebsgesellschaft für den Erhalt des Schlossareals mit seinen zahlreichen historischen Gebäuden und der eindrucksvollen 280 Hektar große Parkanlage sorgt.
Die romantische Franzensburg und ein prachtvoller Garten
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die romantische Franzensburg, in der zahlreiche kulturelle Schätze zu entdecken sind. Kaiser Franz II. ließ diese Nachbildung einer mittelalterlichen Ritterburg auf einer künstlichen Insel mitten im Schlossteich anlegen. Heute ist die Franzensburg ein prunkvoll ausgestattetes Museum. Sie gilt wegen ihrer vielen Kostbarkeiten als „kleines Schatzhaus Österreich“. Im Rahmen der Museumsführungen werden Besucher*innen durch das Burgverlies und die Gerichtstube geführt und erleben einen Rundgang über den hohen Turm und die Dachlandschaft. Zusätzlich erhalten sie tiefe Einblicke in die Geschichte der Habsburgerdynastie.
Das weitläufige Parkgelände umfasst mittlerweile 280 Hektar. Die Anlage zeichnet sich nicht nur durch ihre barocken (Bau-)Elemente, sondern auch durch ihre malerisch inszenierten Landschaftspartien aus. So schlängeln sich beispielsweise zahlreiche Wasserläufe durch den Park, auch gibt es einen 25 Hektar großen Schlossteich, der eine Insel umfasst.
Franzensburg Fähre © SLBG / Wolfgang Mastny
Schlosspark wird fit für die Zukunft gemacht
Laxenburg zählt zu den wichtigsten Ausflugszielen für die Wiener*innen im niederösterreichischen Umland. Wie wichtig das Areal für die Bevölkerung beider Bundesländer ist, zeigt auch die stattliche Besucherzahl. Rund eine Million Gäste werden pro Jahr gezählt. Vor diesem Hintergrund wurde bereits 2022 ein Investitionspaket in Höhe von zehn Millionen Euro beschlossen, um Schloss und Park fit für die Zukunft und noch attraktiver für die Menschen zu machen.
Mittlerweile wurde die Orangerie generalsaniert, neue Sanitäranlagen errichtet und begonnen wurde auch mit der Restaurierung der Kunstgegenstände der Franzensburg. Im Jahr 2024 erfolgt das Vergabeverfahren zur Entschlammung des Schlossteichs. Beginnend im Spätherbst sollen rund 80.000 Kubikmeter Schlamm abgesaugt werden. Dabei wird besonders auf den Naturschutz Wert gelegt, als Natura 2000 Gebiet müssen die Auswirkungen der Eingriffe minimal gehalten werden. Die Arbeiten erfolgen bei vollem Füllstand des Schlossteichs vom nicht zugänglichen Ostufer. In intensiver Planungsphase mit dem Bundesdenkmalamt befinden sich die Neugestaltung des Parkhaupteingangs und die Restaurierung des Turnierplatzes.
50 Jahre Wien Holding
Im Jahr 2024 feiert die Wien Holding ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die Geschichte der Wien Holding hat 1974 begonnen. In den kommenden 50 Jahren hat sich die Wien Holding konsequent und erfolgreich entwickelt und die Stadt Wien ist in diesen fünf Jahrzehnten zu einer vielfältigen, modernen, dynamischen, aufgeschlossenen und sozialen Stadt geworden, die sich im Wettbewerb der europäischen Städte ausgezeichnet positioniert hat.
Damals wie heute hat eines nach wie vor seine Gültigkeit: Die Wien Holding arbeitet für die Menschen, die Wirtschaft und für mehr Lebensqualität in der Stadt. Die rund 75 Unternehmen des Konzerns haben mit vielen ihrer Projekte die Stadt geprägt und bereichert. In diesem Sinn ist die Wien Holding ein wichtiges Instrument, mit dem die Stadt ihre wirtschaftsstrategischen Ziele konkretisieren und in der Praxis umsetzen kann.
Der Kurs für die Zukunft ist klar: Auch in den kommenden Jahren wird die Wien Holding ihren eingeschlagenen Weg konsequent beibehalten: Zukunftsorientiert und nachhaltig wirtschaften und mit gezielten Investitionen nachhaltige Projekte realisieren, die Wiens Position als starke, klimaneutrale Metropole fördern, in der die Menschen gerne und gut leben.