Wien Holding News
Was wäre Wien ohne Wien Holding: Mozarthaus Vienna
Im Laufe der Geschichte hat die Wien Holding und ihre Unternehmen eine Vielzahl von Projekten und Initiativen realisiert, die die Stadt nachhaltig prägen. Aber was wäre, würde es die Wien Holding nicht geben?
Ohne die Wien Holding und ihre Unternehmen gäbe es keine neue Therme Wien, keine Wiener Stadthalle, keinen Twin City Liner, keine Schiffsstation am Schwedenplatz und keinen Hafen Wien als Logistik-Hub von überregionaler Bedeutung für die Versorgung Wiens und der Ostregion. Ohne die Wien Holding würden rund 1.500 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut werden, wären Leitprojekte wie der Wirtschaftspark Breitensee oder die neuen Stadtviertel wie in Neu Leopoldau, Neu Marx oder dem Otto Wagner Areal nicht möglich – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Wien Holding blickt stolz auf 50 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück und setzt auch in Zukunft alles daran, die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener weiter zu verbessern. Das Mozarthaus Vienna ist eines der vier Wien Holding-Museen und wurde 2006 eröffnet.
Ein Zentrum für das Werk und Leben des Musikgenies
Hinter dem Stephansdom in der Domgasse befindet sich das Mozarthaus Vienna, die einzige Wiener Wohnung Mozarts, die bis heute erhalten ist. Rund um Mozarts Bleibe ist ein atemberaubendes Zentrum entstanden, das sich dem Werk und dem Leben des Musikgenies intensiv widmet.
© Votava / brandstaetter images / picturedesk.com
Das Mozarthaus Vienna zählt zu den ehrgeizigsten Kulturprojekten der Wien Holding. Einst gehörte das ursprünglich zweistöckige Gebäude dem Maurermeister Andrea Simone Carove und wurde im Jahr 1716 aufgestockt. Anlässlich der 150sten Wiederkehr des Todestages von Wolfgang Amadeus Mozart hat die Stadt Wien im Jahr 1941 in Teilen der Wohnung eine Gedenkstätte für den Musiker eingerichtet. In den 1990er Jahren war das in Privatbesitz stehende Gebäude zusehends verfallen. Im Vorfeld des Mozartjahres erhielt die Wien Holding von der Stadt Wien den Auftrag, das Haus zu sanieren und rund um Mozarts Wohnung ein neues Mozartzentrum einzurichten. Das Projekt wurde in nur 14 Monaten Bauzeit als PPP-Modell mit privaten Partner*innen realisiert. Eröffnet wurde das Mozarthaus Vienna pünktlich zu Mozarts 250. Geburtstag im Jahr 2006. Mittlerweile besuchten rund 2,6 Millionen Menschen das Museum.
Heinz Fischer und Michael Häupl bei der Eröffnung des Mozarthaus Vienna 2006 © GUENTER R. ARTINGER / APA picturedesk.com
Von Madonna bis Domingo – Celebrities im Mozarthaus Vienna
Zahlreiche Prominente aus Kultur und Politik zählen zu den Fans des Hauses: So schrieb Madonna "Thank you for inspiring us" in das Gästebuch des Museums. Die Pop-Ikone kam anlässlich ihres Wien-Konzertes im Jahr 2012 auf einen „Sprung“ vorbei. Über eine Stunde verbrachte Madonna in Begleitung ihrer Tochter Lourdes und ihrer Bandmitglieder im Museum. Ebenso begeistert zeigten sich die Mitglieder der Rock- und Country-Band "The Eagles". Don Henley, Glenn Frey, Joe Walsh und Timothy B. Schmit besuchten das Haus im Jahr 2009, einen Tag nach ihrem umjubelten Gig in der Wiener Stadthalle.
Filmstar Priscilla Presley besuchte am 6. Februar 2024 auf ihren ausdrücklichen Wunsch das Mozarthaus Vienna. Mit dabei war Baumeister Richard Lugner, der die "Ex" von Elvis Presley als Stargast zum Opernball geladen hatte. Priscilla zeigte sich beeindruckt von der Person Wolfgang Amadé Mozart, dem historischen Gebäude und auch von dem kleinen aber feinen Konzert, zu dem die Direktion des Mozarthaus Vienna in die Mozartwohnung lud. Ganz klar ist auch, dass viele Künstler*innen aus dem Klassik-Genre immer wieder gerne das Mozarthaus Vienna besuchen, so etwa Plácido Domingo, Anne-Sophie Mutter, Angelika Kirchschlager, Neil Shicoff oder die Grande Dame der Opernbühne, Christa Ludwig, die ins Gästebuch schrieb: "Es ist ein echtes Erlebnis, auf Mozarts Spuren zu wandeln."
v.l.n.r.: Gerhard Vitek, Priscilla Presley, Richard Lugner © Alexander Ch. Wulz
So lebte Mozart damals
Mit der Mozartwohnung im ersten Stock gelangen die Besucher*innen in die "Intimzone" des Hauses – also jene Räume, in denen Mozart und seine Familie tatsächlich gelebt haben. Mozarts Aura ist hier beinahe immer noch zu spüren. Ohne Zweifel war das Haus in unmittelbarer Nähe des Stephansdoms das exklusivste Domizil, das Mozart in Wien bewohnt hat. Es war die Zeit seiner großen Erfolge. Die Liebe des Publikums und vor allem des einflussreichen Adels war ihm sicher. Nur deshalb konnte sich Amadé diese teure Wohnung leisten. Mozart lebte mit seiner Frau Constanze und seinem Sohn Carl Thomas von Ende September 1784 bis Ende April 1787 in der Beletage des Hauses und zahlte dafür eine jährliche Miete von etwa 450 Gulden. Dies zeigt, dass Mozart zu dieser Zeit ein Spitzenverdiener war.
Die Jahre, die Mozart in dieser Wohnung verbracht hat, zählen überhaupt zu seinen produktivsten: Hier entstanden mehr seiner Werke als an jedem anderen Aufenthaltsort des Komponisten. Das mit Abstand berühmteste davon ist wohl die am 1. Mai 1786 uraufgeführte Oper "Le nozze di Figaro" (Die Hochzeit des Figaro, KV 492). Außerdem komponierte Mozart in der Domgasse die Musik zu "Der Schauspieldirektor" (KV 486). In dieselbe Schaffensperiode fallen auch wichtige Klavierkonzerte, die Vertonung des Goethe-Gedichtes "Das Veilchen" (KV 476) und die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette.
Aktuelle Ausstellung: "Mozart bei Tisch"
Am 23. Mai 2024 eröffnete das Mozarthaus Vienna in Anwesenheit zahlreicher geladener Gäste die neue Sonderausstellung "Mozart bei Tisch". Essen und Trinken, die dazugehörige Kultur und das damit verbundene künstlerische Schaffen des Komponisten stehen im Mittelpunkt der von Prof. Dr. Ingrid Fuchs und Prof. Dr. Otto Biba kuratierten Sonderausstellung.
50 Jahre Wien Holding
Im Jahr 2024 feiert die Wien Holding ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die Geschichte der Wien Holding hat 1974 begonnen. In den kommenden 50 Jahren hat sich die Wien Holding konsequent und erfolgreich entwickelt und die Stadt Wien ist in diesen fünf Jahrzehnten zu einer vielfältigen, modernen, dynamischen, aufgeschlossenen und sozialen Stadt geworden, die sich im Wettbewerb der europäischen Städte ausgezeichnet positioniert hat.
Damals wie heute hat eines nach wie vor seine Gültigkeit: Die Wien Holding arbeitet für die Menschen, die Wirtschaft und für mehr Lebensqualität in der Stadt. Die rund 75 Unternehmen des Konzerns haben mit vielen ihrer Projekte die Stadt geprägt und bereichert. In diesem Sinn ist die Wien Holding ein wichtiges Instrument, mit dem die Stadt ihre wirtschaftsstrategischen Ziele konkretisieren und in der Praxis umsetzen kann.
Der Kurs für die Zukunft ist klar: Auch in den kommenden Jahren wird die Wien Holding ihren eingeschlagenen Weg konsequent beibehalten: Zukunftsorientiert und nachhaltig wirtschaften und mit gezielten Investitionen nachhaltige Projekte realisieren, die Wiens Position als starke, klimaneutrale Metropole fördern, in der die Menschen gerne und gut leben.