Wien Holding News
Was wäre Wien ohne Wien Holding: Hafen Wien
Im Laufe der Geschichte haben die Wien Holding und ihre Unternehmen eine Vielzahl von Projekten und Initiativen realisiert, die die Stadt nachhaltig prägen. Aber was wäre, würde es die Wien Holding nicht geben?
Ohne die Wien Holding und ihre Unternehmen gäbe es keine neue Therme Wien, keine Wiener Stadthalle, keinen Twin City Liner, keine Schiffsstation am Schwedenplatz und keinen Hafen Wien als Logistik-Hub von überregionaler Bedeutung für die Versorgung Wiens und der Ostregion. Ohne die Wien Holding würden rund 1.500 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut werden, wären Leitprojekte wie der Wirtschaftspark Breitensee oder die neuen Stadtviertel wie in Neu Leopoldau, Neu Marx oder dem Otto Wagner Areal nicht möglich – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Wien Holding blickt stolz auf 50 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück und setzt auch in Zukunft alles daran, die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener weiter zu verbessern. Eines der erfolgreichsten Projekte der Wien Holding ist das 2006 gestartete Ausbauprogramm des Hafen Wien.
Hafen mit Geschichte
Jahrhundertelang brauchte man in Wien gar keine Häfen, denn die Schiffe wurden an dafür geeigneten Stellen zum Löschen der Ladung einfach an Land gezogen. Der heutige Hafen Wien ist erst im 20. Jahrhundert entstanden. 1899 stand der Baubeginn für den Hafen Freudenau auf dem Plan. 1939 jener für die Häfen in Albern und in der Lobau. Die eigentliche Geschichte des Hafen Wien, so wie er sich heute präsentiert, hat vor 62 Jahren begonnen. Im Jahr 1962 wurde die Wiener Hafenbetriebsgesellschaft gegründet. Dieses Jahr gilt quasi als "Geburtsstunde" des Hafen Wien in seiner heutigen Form. In den 1980er- und 1990er-Jahren wurden die drei Häfen immer wieder adaptiert. Im Jahr 2006 wurde das größte Ausbauprogramm in der Geschichte des Hafen Wien gestartet. Seither wird der Hafen Wien nachhaltig ausgebaut. Heute ist er eines der wichtigsten trimodalen Logistikzentren an der Donau im Herzen Europas.
Hafen Freudenau 1970er Jahre © Fotostudio Votava
Trimodal zum Erfolg
Die Wiener Hafenbetriebsgesellschaft wurde im Jahr 1974 in die Wien Holding integriert. Denn die damalige Wiener Hafenbetriebsgesellschaft zählt zu jenen Unternehmen, die im Jahr 1974 in die "WABVG – Wiener Allgemeine Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft" eingegliedert wurden, die ab 1983 unter der Bezeichnung Wiener Holding firmierte und im Jahr 2003 in Wien Holding umbenannt wurde.
Der Hafen Wien ist als Tochter der Wien Holding ein Unternehmen der Stadt Wien und ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Er punktet mit mehr als 100 Unternehmen und bis zu 5.000 Arbeitsplätzen am Standort und ist durch seine Lage an den drei TEN-T-Korridoren einer der wichtigsten Hinterland-Hubs Europas. Rund 2.000 Kilometer entfernt vom Schwarzen Meer und rund 1.500 Kilometer von der Nordsee, ist der Hafen Wien für seine Trimodalität bekannt: die optimale direkte Anbindung an Schiff, Bahn und Lkw. Er betreibt auf drei Millionen Quadratmetern die Häfen Freudenau, Albern sowie den Ölhafen Lobau und ist somit das größte Güterverkehrszentrum in Ostösterreich.
Hafen LKW © Peter Korrak
Investitionen, die sich lohnen
Mehr Fracht, mehr Container, mehr Schiffe, mehr Zugverbindungen: Der Hafen Wien ist im letzten Jahrzehnt nachhaltig und konsequent gewachsen. Er hat sich mittlerweile als eines der effizientesten Warenumschlagszentren für Schiene, Straße und Wasser an der Donau in Europa etabliert. Möglich wurde das durch ein massives Ausbauprogramm, das in ersten Schritten bereits im Jahr 2006 begonnen und seither konsequent fortgesetzt wurde. In den Hafenausbau wurden bisher gemeinsam mit den Partner*innenn rund 300 Millionen Euro investiert.
Eines der größten Projekte war die Errichtung des Containerterminals im Hafen Freudenau, der im Herbst 2008 eröffnet wurde, mit mehr Stellplätzen für Container, einem ausgeklügelten Verkehrsleitsystem und einer durchgängigen Gleisverbindung sowie vier Ladegleisen. Auch die Infrastruktur für Schiene und Straße im Hafen Freudenau wurde massiv verbessert.
Riesige stählerne Hafentore machen heute die Häfen Freudenau und Albern komplett hochwassersicher. Zur Erschließung neuer Betriebsflächen wurde außerdem das Projekt "Landgewinnung" im Hafen Freudenau gestartet. Dabei wurde das Hafenbecken etwas verkleinert und auf den so gewonnenen neuen Flächen neue Anlagen für den Warenumschlag errichtet. Insgesamt wurden bisher 70.000 Quadratmeter neues Land geschaffen. Auf dem Hafenareal haben mehr als 100 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen ihren Standort. Vor diesem Hintergrund hat der Hafen Wien auch neue Flächen für die Ansiedlung zusätzlicher Unternehmen geschaffen. So wurde in Simmering ein Grundstück von rund sechs Hektar Fläche erworben. Auf diesem Betriebsgebiet befinden sich Büros, Werkstätten, Lagerhallen, Garagen und Parkplätze, die unter dem Label HQ7 vereint sind.
Hafen Bahn © Peter Korrak
40 Millionen für Klimaneutralität
Bis zum Jahr 2040 will der Hafen Wien komplett klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in den nächsten Jahren rund 40 Millionen Euro investiert – in alternative Energien und weitere CO2-reduzierende Maßnahmen an den Hafen Wien-Standorten sowie in weitere Maßnahmen zur Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene bzw. aufs Wasser.
50 Jahre Wien Holding
Im Jahr 2024 feiert die Wien Holding ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die Geschichte der Wien Holding hat in den 1970er Jahren begonnen. In den kommenden 50 Jahren hat sich die Wien Holding konsequent und erfolgreich entwickelt und die Stadt Wien ist in den diesen fünf Jahrzehnten zu einer vielfältigen, modernen, dynamischen, aufgeschlossenen und sozialen Stadt geworden, die sich im Wettbewerb der europäischen Städte ausgezeichnet positioniert hat.
Damals wie heute hat eines nach wie vor seine Gültigkeit: Die Wien Holding arbeitet für die Menschen, die Wirtschaft und für mehr Lebensqualität in der Stadt. Die rund 75 Unternehmen des Konzerns haben mit vielen ihrer Projekte die Stadt geprägt und bereichert. In diesem Sinn ist die Wien Holding ein wichtiges Instrument, mit dem die Stadt ihre wirtschaftsstrategischen Ziele konkretisieren und in der Praxis umsetzen kann.
Der Kurs für die Zukunft ist klar: Auch in den kommenden Jahren wird die Wien Holding ihren eingeschlagenen Weg konsequent beibehalten: Zukunftsorientiert und nachhaltig wirtschaften und mit gezielten Investitionen nachhaltige Projekte realisieren, die Wiens Position als starke, klimaneutrale Metropole fördern, in der die Menschen gerne und gut leben.