Wien Holding News
Was wäre Wien ohne Wien Holding: Bauprofis für Wien
Im Laufe der Geschichte hat die Wien Holding und ihre Unternehmen eine Vielzahl von Projekten und Initiativen realisiert, die die Stadt nachhaltig prägen. Aber was wäre, würde es die Wien Holding nicht geben?
Ohne die Wien Holding und ihre Unternehmen gäbe es keine neue Therme Wien, keine Wiener Stadthalle, keinen Twin City Liner, keine Schiffsstation am Schwedenplatz und keinen Hafen Wien als Logistik-Hub von überregionaler Bedeutung für die Versorgung Wiens und der Ostregion. Ohne die Wien Holding würden rund 1.500 Wohnungen pro Jahr weniger gebaut werden, wären Leitprojekte wie der Wirtschaftspark Breitensee oder die neuen Stadtviertel wie in Neu Leopoldau, Neu Marx oder dem Otto Wagner Areal nicht möglich – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Wien Holding blickt stolz auf 50 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück und setzt auch in Zukunft alles daran, die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener weiter zu verbessern. Mit der Wien Holding und ihren Tochterunternehmen verfügt die Stadt Wien über professionelle Immobilienentwickler*innen, die vielfach gemeinsam mit externen Partner*innen attraktive Projekte realisieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit und die Lebensqualität Wiens nachhaltig stärken.
Baupioniere im Dienst der Stadtentwicklung
Die Wien Holding übernahm 1976 die Aufgabe, die gemeindeeigenen Bauunternehmen neu zu ordnen und neu zu strukturieren, darunter die traditionsreiche Baufirma WIBEBA, die Wiener Baustoff- und Betonsteinwerke sowie die Fertigteilbau Wien. Dies war eine Reaktion auf die finanzielle Krise des sogenannten Baurings, der 1973 Verluste in Höhe von 100 Millionen Euro erlitt. Die Integration in die Wien Holding ermöglichte eine wirtschaftliche Konsolidierung und den Erhalt von über 3.000 Arbeitsplätzen.
Die WIBEBA, gegründet 1941, spielte eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau Wiens und im kommunalen Hoch- und Tiefbau. Ihre Projekte reichten von der UNO-City über das AKH bis hin zum U-Bahn-Bau. Auch spezialisierte sie sich auf Althaussanierungen wie die Revitalisierung des Palais Henckel von Donnersmarck. Die Fertigteilbau Wien setzte neue Maßstäbe im sozialen Wohnbau durch kosteneffiziente und schnelle Bauweisen, stellte jedoch aufgrund veränderter Nachfrage ihren Hochhausbau ein und fokussierte sich auf den Baustoffsektor. Sie wurde 1987 in Wiener Baustoffwerke umbenannt und in den 1990er Jahren privatisiert.
Weitere Wien Holding-Unternehmen wie die Wiener Bauträgergesellschaft und die WED entwickelten bedeutende Projekte wie das Vienna Biocenter und die Donau City. Letztere bleibt bis heute ein aktives Entwicklungsgebiet der Wien Holding. Die Aktivitäten der Wien Holding im Baubereich trugen entscheidend zur Modernisierung Wiens bei, bevor diese Unternehmen im Zuge der Privatisierung in den 1990er Jahren abgegeben wurden. Dennoch bleibt ihre Rolle in der Stadtgeschichte ein wichtiger Meilenstein.
WSE: Stadtentwicklung mit Vision und Nachhaltigkeit
Die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH wurde 2001 gegründet und 2003 in die Wien Holding integriert. Als zentrale Plattform für Stadtentwicklungsprojekte in Wien bündelt sie langjährige Erfahrung in Projektentwicklung, Bauprojektmanagement und Liegenschaftsmanagement. Die WSE hat maßgeblich zur Transformation und Modernisierung Wiens beigetragen, indem sie stadtentwicklungspolitisch relevante Standorte erschloss und nutzbar machte.
Zu den bedeutendsten Projekten zählt der Neubau der Messe Wien, der 2004 eröffnet wurde. Mit einer Investition von über 200 Millionen Euro schuf die WSE eine moderne Infrastruktur, die den zweiten Bezirk wirtschaftlich und urban nachhaltig belebte. Auch das Projekt Neu Stadlau verwandelte brachliegende Industrieflächen in einen lebendigen Stadtteil mit Büro- und Wohnbauten wie dem Wohnpark OASE22. Ein weiteres Highlight ist Neu Leopoldau, wo das ehemalige Gaswerk-Areal in ein blühendes Stadtquartier umgestaltet wurde. Über 1.000 Wohnungen, Grünflächen, Schulen und ein Mobilitätskonzept tragen zu einem neuen, lebenswerten Viertel bei.
Messe Wien © Reed Exhibitions / David Faber
Auch das neue Stadtquartier in Oberlaa setzt auf klimafitte Architektur und nachhaltige Bauweise, wobei bis 2027 über 690 Wohnungen entstehen. Zusätzlich realisierte die WSE den Wirtschaftspark Breitensee und den Wirtschaftspark Breitensee, wo traditionelle Gewerbehöfe mit modernen Arbeitswelten kombiniert wurden. Damit hat die WSE das Stadtbild Wiens mit visionären Ansätzen nachhaltig geprägt.
WIP: Nachhaltiger Baupartner für Wiens Zukunft
Die WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, ein Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, hat im Auftrag der Stadt Wien das Bauprojektmanagement für viele Bauprojekte in der Stadt übernommen: von Schul- und Bildungsbauten, Rundturnhallen und Vereinssportanlagen bis hin zur Sport Arena Wien und der Generalsanierung des Theater an der Wien.
Zu den erfolgreichen Projekten der WIP zählt zum Beispiel die neue Sport & Fun Halle am Praterstern, die 2023 in Betrieb genommen wurde – ein klimafreundlicher Holzbau mit Photovoltaik und begrünten Fassaden. Weitere Projekte umfassen den Bildungscampus in Floridsdorf, nachhaltige Sanierungen wie die Rundturnhallen in Atzgersdorf und Simmering sowie die Neugestaltung des Sportklubplatzes für internationale Sportveranstaltungen. Auch die Generalsanierung des Theater an der Wien wurde erfolgreich abgeschlossen, inklusive Modernisierung der Infrastruktur und Denkmalpflege. Mit innovativen Konzepten und nachhaltigem Bauen trägt die WIP entscheidend zur Entwicklung der Stadt bei.
Sport & Fun Halle © David Bohmann
Klimaschutz im Bildungsbau
Klimaschutz, Nachhaltigkeit und moderne Mobilität prägen die Stadtentwicklung der Wien Holding. Besonders bei Bildungsbauten legt die Wiener Standortentwicklung GmbH (WSE) größten Wert auf umweltfreundliche Technologien wie Geothermie, Photovoltaik, Gründächer und Ressourcenschonung.
Die WSE und ihre Tochtergesellschaft WIP realisieren Projekte wie zum Beispiel den Bildungscampus Hinaysgasse in Floridsdorf. Dort entstanden ein Kindergarten, eine Volksschule, Mittelschule, Musikschule und ein Jugendzentrum – alle mit Fokus auf Klimafreundlichkeit. Eine Photovoltaikanlage, Wärmepumpen und Grundwassernutzung sichern energieeffiziente Lösungen. Auch die Volksschule Elsa-Bienenfeld-Weg zeigt, wie klimagerechter Bildungsbau gelingt. Diese Initiativen verbinden höchste Lebensqualität mit zukunftsfähigen Konzepten und leisten einen zentralen Beitrag zur Ausbildung der nächsten Generation.
50 Jahre Wien Holding
Im Jahr 2024 feiert die Wien Holding ihr 50-Jahr-Jubiläum. Die Geschichte der Wien Holding hat 1974 begonnen. In den kommenden 50 Jahren hat sich die Wien Holding konsequent und erfolgreich entwickelt und die Stadt Wien ist in diesen fünf Jahrzehnten zu einer vielfältigen, modernen, dynamischen, aufgeschlossenen und sozialen Stadt geworden, die sich im Wettbewerb der europäischen Städte ausgezeichnet positioniert hat.
Damals wie heute hat eines nach wie vor seine Gültigkeit: Die Wien Holding arbeitet für die Menschen, die Wirtschaft und für mehr Lebensqualität in der Stadt. Die rund 75 Unternehmen des Konzerns haben mit vielen ihrer Projekte die Stadt geprägt und bereichert. In diesem Sinn ist die Wien Holding ein wichtiges Instrument, mit dem die Stadt ihre wirtschaftsstrategischen Ziele konkretisieren und in der Praxis umsetzen kann.
Der Kurs für die Zukunft ist klar: Auch in den kommenden Jahren wird die Wien Holding ihren eingeschlagenen Weg konsequent beibehalten: Zukunftsorientiert und nachhaltig wirtschaften und mit gezielten Investitionen nachhaltige Projekte realisieren, die Wiens Position als starke, klimaneutrale Metropole fördern, in der die Menschen gerne und gut leben.