Wien Holding News
Stadt Wien | Internationale Büros – City News – Rückblick Mai 2023
Die Internationalen Büros der Stadt Wien, eine Marke der WH Digital GmbH, ein Unternehmen der Wien Holding, realisieren den Marktauftritt Wiens in vielen benachbarten Ländern. In den City News informiert das Unternehmen über relevante Entwicklungen aus seinem Städtenetzwerk in Mittel- und Südosteuropa. Hier die wichtigsten Meldungen vom Mai 2023.
Die City News informieren über Neuigkeiten und relevante Entwicklungen aus Belgrad, Berlin, Bratislava, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb. Anbei ein Rückblick über die wichtigsten Meldungen des vergangenen Monats:
Berlin/Deutschland: Bürgermeister Berlins verspricht Hilfe für verletzte ukrainische Soldat*innen
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU – Christlich Demokratische Union Deutschlands) hat der Ukraine medizinische Hilfe für verletzte Soldat*innen zugesagt und reagierte damit auf eine Bitte des Bürgermeisters der ukrainischen Hauptstadt Vitali Klitschko. Soldat*innen aus der Ukraine sollen künftig in Berliner Krankenhäusern unkompliziert versorgt und die Behandlungskosten von den Sozialämtern getragen werden. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Unstimmigkeiten bezüglich der Kostenübernahme von Behandlungen. Warum dies der Fall war, werde durch die zuständige Fachaufsicht aktuell geprüft, hieß es von der Senatskanzlei.
Bratislava/Slowakei: 3.300 Haushalte in Bratislava erhalten Wärme aus Müllverbrennungsanlage
Nach mehr als 20 Jahren wird in Bratislava keine Wärme mehr durch den Schornstein verloren gehen. Seit Februar 2023 werden bereits mehrere tausend Haushalte mit Wärme aus der Abfallverwertung der Müllverbrennungsanlage von Bratislava beheizt. Ermöglicht wird dies durch den Anschluss der Müllverbrennungsanlage an das zentrale Wärmeversorgungssystem von Bratislava, das von der MH Teplárenský Holding (MHTH) betrieben wird. In der ersten Phase des Projekts wird die erzeugte Wärme an etwa 3.300 Haushalte geliefert. Dies ist die derzeitige Kapazität der Anlage. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Haushalte in den Stadtteilen Altstadt, Ružinov und Nové Mesto. In den kommenden Jahren ist geplant, die Müllverbrennungsanlage zu modernisieren und damit die jährliche Wärmeversorgung auf rund 35.000 Haushalte auszuweiten. Gleichzeitig wird die Kraft-Wärme-Kopplung die Einspeisung von Strom in das Netz für den Jahresverbrauch von rund 22.000 Haushalten ermöglichen, verglichen mit den derzeitigen 20.000 Haushalten. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2027 geplant.
Budapest/Ungarn: Einer der modernsten E-Busse der Welt wird in Budapest getestet
Die Budapester Verkehrszentrale (BKK) testet seit dem 11. Mai einen der modernsten Elektrobusse der Welt. Der vollelektrische und -klimatisierte Mercedes-Benz eCitaro-Niederflurbus wurde speziell für den Stadtverkehr entwickelt und kann von Budapester*innen während der Testphase kostenlos genutzt werden. Der Elektrobus wird auf der Buslinie 210 getestet, um das Fahrzeug unter möglichst vielen Bedingungen zu erproben. Mit einer vollen Ladung kann der Bus mindestens 250 Kilometer zurücklegen, unter optimalen Bedingungen sogar mehr.
Zagreb/Kroatien: Zagreb bekommt "Mini-Manhattan" an südwestlicher Stadteinfahrt
Der Zagreber Gemeinderat hat bei einer Ratssitzung grünes Licht für das Projekt "Mini-Manhattan" gegeben. Im Rahmen des Projekts soll an der Südwesteinfahrt im Zagreber Stadtteil Kajzerica ein großer Gebäudekomplex mit einer Fläche von rund 35.000 Quadratmetern entstehen. Der Komplex soll über ein Hotel mit über 200 Zimmern, vier Gebäude mit fast 350 Wohnungen und den landesweit höchsten Wolkenkratzer verfügen, in dem sich Büro- und Geschäftsräume befinden werden. Das Projekt, das bereits vom ehemaligen, verstorbenen Bürgermeister Milan Bandić (Arbeits- und Solidaritätspartei) angekündigt wurde, löste heftige Debatten aus. Während manche Bürger*innen die Modernisierung dieses Stadtteils loben, bemängeln Architekt*innen und einige Gemeinderät*innen das geplante Mega-Gebäude. Das Hochhaus passe nicht ins Stadtbild. Außerdem würden die bereits stark befahrene Südweststadteinfahrt und die Jadran-Brücke in unmittelbarer Nähe noch stärker durch den Autoverkehr belastet. Auch der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević wird für die Projektbewilligung kritisiert. Der Wert des Projektes wird auf 150 Millionen Euro geschätzt.
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Stadt Wien | Internationale Büros
Die Internationalen Büros sind für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wien mit Büros in Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb verantwortlich. Bratislava wird vom Headoffice in Wien betreut. Die Internationalen Büros verstehen sich als Dienstleister für die Stadt Wien im Kommunikationsbereich und haben das Ziel, die internationale Positionierung von Wien als europäische Drehscheibe für den Dialog und für Investitionen bei "Government2Government"-Projekten zu stärken.
Globalisierung und neue Kommunikationstechnologien sind für urbane Regionen Europas eine große Herausforderung, aber auch eine Chance. Städte rücken immer näher zusammen und das schafft viele Vorteile: Durch Kooperation kann man voneinander lernen, Ideen austauschen und Projekte gemeinsam umsetzen. Bei der Vernetzung von Städten im Herzen Europas hat Wien als geografisch und historisch gewachsenes Zentrum daher eine bedeutende Vorreiterrolle inne. Diese führende Position ist Anerkennung und Auftrag zugleich. Deshalb wollen die Internationalen Büros der Stadt Wien auch andere Städte daran teilhaben lassen, um urbane Fragestellungen unserer Zeit miteinander zu meistern. Denn nur durch den gemeinsamen, innovativen Blick nach vorne lässt sich die Zukunft der Städte aktiv gestalten.
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