Wien Holding News
Stadt Wien | Internationale Büros – City News – Rückblick Dezember 2023
Die Internationalen Büros der Stadt Wien, eine Marke der WH International Services, ein Unternehmen der Wien Holding, realisieren den Marktauftritt Wiens in vielen benachbarten Ländern. In den City News informiert das Unternehmen über relevante Entwicklungen aus seinem Städtenetzwerk in Mittel- und Südosteuropa. Hier die wichtigsten Meldungen vom Dezember 2023.
Die City News informieren über Neuigkeiten und relevante Entwicklungen aus Belgrad, Berlin, Bratislava, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb. Anbei ein Rückblick über die wichtigsten Meldungen des vergangenen Monats:
Krakau/Polen: Ende der PiS-Regierung in Polen
Am 11. Dezember 2023 hat die untere Parlamentskammer in Polen, der Sejm, sein Misstrauen gegenüber der vor zwei Wochen ernannten Regierung von Mateusz Morawiecki (PiS - Recht und Gerechtigkeit) ausgesprochen. Das Ergebnis des Votums von 266 zu 190 Stimmen ebnet den Weg für einen Regierungswechsel, zwei Monate nach der Parlamentswahl. Damit endet die achtjährige Amtszeit der PiS-Regierung, und die Partei befindet sich nun in der Opposition. In derselben Sitzung wurde Donald Tusk (PO - Bürgerplattform) mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Bereits am 12. Dezember stellte er seine Regierung und ihre Regierungserklärung im Parlament vor. Der Staatspräsident Andrzej Duda (parteilos) hat die neue Regierung unverzüglich am Morgen des 13. Dezember vereidigt.
Ljubljana/Slowenien: "Für ein grünes Mittelmeer": Slowenien übernimmt COP23-Vorsitz
Für die nächsten zwei Jahre hat Slowenien den Vorsitz der Barcelona-Konvention, des internationalen Rechtsrahmens für den Schutz des Mittelmeers und seiner Küsten, inne. Die Hauptaufgaben des slowenischen Vorsitzes werden sich auf die Verwaltung von Land-, Küsten- und Meeresgebieten beziehen, einschließlich moderner Maßnahmen zur Verhütung und Bewältigung von Umweltverschmutzung und anderen Umweltkatastrophen. Das Land beginnt die zweite Vorsitzperiode in seiner Geschichte als Gastgeberin des 23. Treffens der Vertragsparteien der Barcelona-Konvention (COP 23). Rund 300 Delegierte aus 21 Ländern kommen vom 5. bis 8. Dezember in der slowenischen Küstenstadt Portorož unter dem Motto "Für ein grünes Mittelmeer – von Entscheidungen zu Maßnahmen" zusammen.
Sarajevo/Bosnien-Herzigowina: Mangelnder Konsens verhindert PISA-Studie in Bosnien-Herzegowina
Bosnien-Herzegowina nahm an der letzten PISA-Studie nicht teil, da kein politischer Konsens erreicht werden konnte. In der Volksversammlung des Teillandes Republika Srpska wurde jetzt eine separate Teilnahme am PISA-Test 2025 vorgeschlagen. Diese Initiative wurde jedoch abgelehnt und die Aussicht auf zukünftige Entscheidungen und Maßnahmen diesbezüglich bleibt unklar. Die Agentur für Bildung Bosnien-Herzegowinas bedauert den Mangel an Einigkeit und hofft auf eine zukünftige Teilnahme des Landes. Parallel dazu kritisierte sie das Bildungsniveau der bosnischen Volksschüler*innen, das durch den letzten PISA-Zyklus 2018 negativ aufgefallen war und betonte die Dringlichkeit von Veränderungen im bosnischen Bildungssystem. Das Ministerium für Zivilangelegenheiten Bosnien-Herzegowinas wies darauf hin, dass die Agentur alleine für internationale Bildungsstudien, wie die PISA-Studie, zuständig sei.
Sofia/Bulgarien: Welthauptstadt des Sports 2024 ist Sofia
Bei einer Zeremonie am 7. Dezember 2023 wurde Sofia offiziell zur Welthauptstadt des Sports 2024 erklärt. Mehr als 400 Personen nahmen im vollbesetzten Großen Saal des Europäischen Parlaments in Brüssel am Festakt teil. Zugegen waren einige der bekanntesten und erfolgreichsten bulgarischen Sportler*innen, Vertreter*innen von Städten und Gemeinden aus ganz Europa, Gäste der Europäischen Kommission, Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Unternehmer*innen und Künstler*innen. Teil der bulgarischen Delegation war die Vorsitzende des Organisationskomitees und ehemalige Bürgermeisterin von Sofia, Jordanka Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens). Mit einem Video präsentierte Sofia den bisherigen Verlauf der Initiative und das Programm für 2024. Die bulgarische Hauptstadt wird als Welthauptstadt des Sports über 310 Veranstaltungen organisieren und das "Fünfte Welttreffen des Sports" austragen.
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Stadt Wien | Internationale Büros
Die Internationalen Büros sind für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wien mit Büros in Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb verantwortlich. Die Zusammenarbeit mit Bratislava gestalten wir von Wien aus, unterstützt von einer Mitarbeiterin vor Ort. Die Internationalen Büros verstehen sich als Dienstleister für die Stadt Wien im Kommunikationsbereich und haben das Ziel, die internationale Positionierung von Wien als europäische Drehscheibe für den Dialog und für Investitionen bei "Government2Government"-Projekten zu stärken.
Globalisierung und neue Kommunikationstechnologien sind für urbane Regionen Europas eine große Herausforderung, aber auch eine Chance. Städte rücken immer näher zusammen und das schafft viele Vorteile: Durch Kooperation kann man voneinander lernen, Ideen austauschen und Projekte gemeinsam umsetzen. Bei der Vernetzung von Städten im Herzen Europas hat Wien als geografisch und historisch gewachsenes Zentrum daher eine bedeutende Vorreiterrolle inne. Diese führende Position ist Anerkennung und Auftrag zugleich. Deshalb wollen die Internationalen Büros der Stadt Wien auch andere Städte daran teilhaben lassen, um urbane Fragestellungen unserer Zeit miteinander zu meistern. Denn nur durch den gemeinsamen, innovativen Blick nach vorne lässt sich die Zukunft der Städte aktiv gestalten.
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