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Spatenstich für neues Wiener Bildungsgrätzl "Spielmanngasse"
Vier neue Volksschul- und 16 neue Mittelschulklassen in Wien-Brigittenau: Im Bereich Dietmayrgasse-Spielmanngasse werden zwei Volksschulen erweitert und zusätzlich eine neue Mittelschule errichtet. Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky, Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer, Bezirksvorsteher Hannes Derfler und Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak nahmen dafür am 24. August den Spatenstich vor.
Konkret werden in den nächsten zwölf Monaten die beiden Volksschulen um vier Klassen erweitert. Zusätzlich entsteht ein Neubau mit 16 Mittelschulklassen und zwei Turnsälen. Insgesamt wird der Standort um 9.100 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche erweitert. "Mit den neuen Klassen schaffen wir gleichzeitig auch neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit", betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. "So werden die Klassen der neuen Mittelschule den beiden bestehenden Volksschulen angeschlossen. Die Ressourcen für die nicht benötigte NMS-Direktion werden den VolksschuldirektorInnen zur Verfügung gestellt und wir schaffen eine Unterstützung im Verwaltungsbereich! Zusätzlich soll ein gemeinsames pädagogisches Profil für die gesamte Schullaufbahn von sechs bis 14 Jahren an einem Standort entwickelt werden." Darüber hinaus werden im neuen Bildungsgrätzl bestehende Kooperationen mit der Singschule, dem Kindergarten, dem Vienna Nachwuchszentrum und dem Hallenbad Brigittenau ausgebaut.
"Der Standort Dietmayrgasse/Spielmanngasse eignet sich besonders für ein Bildungsgrätzl. Hier werden in Zukunft ganz neue pädagogische Wege gegangen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit gelebt. Wien wächst, der 20. Bezirk ist da keine Ausnahme. Daher brauchen wir neuen Schulraum und moderne, neue Ansätze in der Pädagogik. Das Bildungsgrätzl ist der richtige Weg", sagt Bezirksvorsteher Hannes Derfler.
Wiens Amtsführender Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer: "Das Schlüsselwort für erfolgreiche Bildungsinnovation heißt Kooperation. Genau diese gelingt idealtypisch mit dem Bildungsgrätzel 'Spielmanngasse' – denn hier wird räumlich, verwaltungstechnisch und vor allem künftig auch pädagogisch zwischen verschiedenen Schulstandorten und Schularten zusammengearbeitet. So im Bildungsgrätzl zu denken und zu arbeiten, bedeutet, durch Kontinuität die Grundkompetenzen von Kindern längerfristig optimal entwickeln zu können."
Kurze Bauzeit
Umgesetzt wird der Bau von der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, in enger Kooperation mit der MA 56 – Wiener Schulen sowie der Stadtbaudirektion. Der Zubau und der Neubau werden in Stahlbetonmassivbauweise errichtet. "Für optimales Raumklima wird die 'hybride Lüftung’ sorgen, eine Kombination aus geringer mechanischer und automatisierter natürlicher Lüftung über die Fensterflügel, die wir hier erstmals in dieser Form realisieren", sagt Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.