Künstlergespräch mit Plácido Domingo

Der herausragende Opernsänger und Dirigent Plácido Domingo war am 17. Jänner zu Gast im Haus der Musik, einem Museum der Wien Holding. Im Künstlergespräch mit Prof. Clemens Hellsberg erzählte der Startenor von den Höhepunkten seiner mittlerweile 60-jährigen Bühnenkarriere.

Wenn der spanische Künstler auftritt, begeistert er Publikum und KritikerInnen gleichermaßen. Ob als Tenor auf den Bühnen der größten Opernhäuser der Welt oder am Dirigentenpult der bekanntesten Orchester – Plácido Domingo gilt als herausragende Persönlichkeit in der Klassik-Szene. Nach der Begrüßung durch den Direktor des Museums Simon K. Posch, erzählte der Ausnahmekünstler im rund eineinhalbstündigen Gespräch mit dem langjährigen Philharmoniker-Vorstand Prof. Clemens Hellsberg von den Höhepunkten seiner mittlerweile 60-jährigen Bühnenkarriere und den mehr als 120 Rollen. Besonders dankbar sei er für seine Stimme, die in all den Jahren hielt und es ihm ermögliche, auch weiterhin musikalisch tätig zu sein.

Große Liebe für Wien
Auch auf die Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper und den Wiener Philharmonikern kam er zu sprechen. Es sei eine große Ehre für ihn, als Dirigent Teil des diesjährigen Philharmonikerballs zu sein, der am darauffolgenden Tag stattfand. Die Stadt Wien liebe er ganz besonders, da die WienerInnen die Musik wie nirgendwo anders auf der Welt zu schätzen wüssten.


© Hanna Pribitzer

Weltstar in intimer Atmosphäre
Die rund 120 BesucherInnen, darunter u. a. auch Staatsoperndirektor Dominique Meyer, Dirigent Evelino Pidó, Kammersängerin Chen Reiss und Rosa Maria Castro-Valle von der mexikanischen Botschaft, hatten die einmalige Gelegenheit, den 74-Jährigen aus nächster Nähe zu erleben. Für die musikalische Umrahmung sorgten die beiden Geiger und Mitglieder der Wiener Philharmoniker Thomas Christian und Raimund Lissy des Duos "Lizzy".

Internationale Auftritte
Plácido Domingo begann seine internationale Karriere bereits 1966 in Alberto Ginasteras "Don Rodrigo" an der New York City Opera. Zu einer seiner Paraderollen gehört die Partie des Otello in Verdis gleichnamiger Oper. Gemeinsam mit Josep Carreras und Luciano Pavarotti war er Teil des Trios "Die drei Tenöre", das für viele unvergessliche Momente sorgte. Als Dirigent hatte er bereits Engagements an der Met in New York City, am Covent Garden und an der Wiener Staatsoper. 

Weitere Informationen:
Haus der Musik
Haus der Musik - Facebook