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Von 12. bis 20. Februar 2022 können Interessierte die Ausstellung "Whiteness as Property" bei freiem Eintritt besuchen – powered by W24 © W24

Wien Holding News

Do, 10. Feb 2022 WH Media

Gratis-Eintritt zur Ausstellung „Whiteness as Property“ powered by W24

Am Samstag, den 12. Februar 2022, wird das Ausstellungsprojekt „Whiteness as Property“ im Künstlerhaus eröffnet. In der ersten Woche, von 12. bis 20. Februar, können Interessierte die Ausstellung bei freiem Eintritt besuchen – powered by W24, dem Stadtsender des Wien Holding-Unternehmens WH Media.

Das Ausstellungsprojekt „Whiteness as Property“ unternimmt den Versuch, Besitzverhältnisse, die von Rassismus durchzogen sind, aus einer ökonomischen, materialistischen Perspektive zu hinterfragen. Der Fokus der Ausstellung liegt auf kritischen ästhetischen Praktiken, die in Bezug auf Eigentum und Besitz entwickelt werden. Es werden künstlerische Positionen gezeigt, die die Selbstverständlichkeit des historischen und gegenwärtigen Eigentums an immer schon rassisierten Subjekten und Objekten durch spezifische Untersuchungen von Dingen und Materialien infrage stellen.

Den W24-Beitrag zur Ausstellung finden Sie hier >> 

In ihrem 1993 veröffentlichten Text „Whiteness as Property“ schreibt die Juristin Cheryl I. Harris über die Formation von Besitzverhältnissen entlang rassistischer Kategorien. Rassismus hat nicht nur Schwarze Bevölkerungsgruppen enteignet, sondern auch Eigentum selbst als ein Recht definiert, das nur weißer Identität zugänglich ist. Vor dem Hintergrund des sogenannten „Besitzindividualismus“ müssen auch gegenwärtige rassistische Verhältnisse und der Prozess der Verdinglichung gedacht werden.


Entscheidend für die hier versammelten künstlerischen Praktiken ist, dass sie die affektive Wirkung von Besitz in den Blick nehmen, ohne Besitzlosigkeit zu romantisieren. Vielmehr wird künstlerische Praxis zum Experimentierfeld, in dem der vielschichtige Charakter von Besitz sichtbar wird: Wir sind oft unvermeidbar nicht im Besitz unserer selbst und gleichzeitig besitzergreifend anderen gegenüber.

Lässt sich dennoch eine ethische Dimension von Besitz und Eigentum finden? Kann eine Form von Subjektivierung entwickelt werden, die nicht auf dem Recht zu besitzen basiert, sondern sich der Bedeutung von Kollektivität für die Herausbildung von Eigentumsverhältnissen bewusst ist – und damit das Potenzial hat, Rassismus aus einer ökonomischen Perspektive zu bekämpfen?

Künstler*innen:
Angela Anderson, Peggy Buth, Tania Candiani, Danica Dakić, Anna Daučíková, Fokus Grupa, Robert Gabris, Lungiswa Gqunta, Laure M. Hiendl, Hristina Ivanoska, Karrabing Film Collective, Stephanie Misa, Elaine Mitchener, Elizabeth A. Povinelli, Ines Schaber, Widows of Marikana.

Die Ausstellung „Whiteness as Property. Rassismus und Eigentumsverhältnisse“ ist von 12.2. bis 6.6.2022 im Künstlerhaus zu sehen. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm, mehr Infos hier >> 

Weitere Informationen:
W24

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