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Pixy Liao, Red Nails, aus der Serie / from the series: For Your Eyes Only, seit 2012 © Pixy Liao

Wien Holding News

Mi, 9. Mär 2022 Kunst Haus Wien

FOTO WIEN 2022

Ab heute bis einschließlich 27. März 2022 widmet sich das Festival FOTO WIEN gemeinsam mit über 140 Ausstellungen und über 300 Veranstaltungen dem Medium Fotografie. Organisiert wird das Festival vom Kunst Haus Wien, einem Museum der Wien Holding, zusammen mit zahlreichen Programmpartner*innen.

Zahlreiche Programmpartner*innen, darunter Museen, Ausstellungshäuser, Galerien, Kunstuniversitäten, Ausstellungsräume, zeigen aktuelle fotografische Positionen aus den Bereichen der künstlerischen Fotografie, aber auch der Reportage- und Modefotografie.

Zwei inhaltliche Schwerpunkte prägen das diesjährige Festival: Fotografinnen im Fokus hebt die herausragenden fotografischen Leistungen von Frauen hervor. Rethinking Nature/Rethinking Landscape stellt die Schlüsselrolle der Fotografie in der Wahrnehmung von Natur und Landschaft in den Mittelpunkt. Lokale und internationale Positionen aus der künstlerischen Fotografie, der Dokumentar-, Reportage- und Modefotografie sind im Rahmen von Einzelpräsentationen und thematischen Gruppenausstellungen in ganz Wien zu sehen. Die Festivalzentrale im Atelier Augarten fungiert als Herzstück der FOTO WIEN. Sie ist Treffpunkt und Ort für Austausch und Diskurse, Ausstellungen zu den Schwerpunktthemen sind hier zu sehen. Die Ausstellungen in der Festivalzentrale wurden von Verena Kaspar-Eisert kuratiert.

FOTO WIEN wurde aufgrund der Pandemie von 2021 auf 2022 verschoben. Die Veranstaltungen finden je nach aktueller Situation mit physischer Präsenz, in hybrider oder digitaler Form statt. Die nächste Ausgabe der FOTO WIEN ist für 8. bis 26. März 2023 geplant.

Mehr als 140 Programmpartner*innen
Die Ausstellungen der mehr als 140 Programmpartner*innen sind über ganz Wien verteilt. Mit ihren Eröffnungen, Führungen, Diskussionen und Studio Visits bieten sie ein dichtes Veranstaltungsprogramm über den gesamten Zeitraum des Festivals. Mehr als 300 Programmpartner*innen haben sich mit ihren Ausstellungen und Projekten für die Teilnahme an der FOTO WIEN beworben, die Hälfte davon wurde ausgewählt, Teil des Festivals zu sein. Zur Jury gehörten Rainer Iglar, Fotohof Salzburg, Verena Kaspar-Eisert, Kuratorin FOTO WIEN und Kunst Haus Wien, Martin Janda, Galerist, Bettina Leidl, Direktorin MuseumsQuartier Wien, Maren Lübbke-Tidow, freie Kuratorin und Autorin, Sophie Thun, Künstlerin, und Maria Ziegelböck, Fotografin und Professorin an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Ausstellungen in der Festivalzentrale
Fotografinnen im Fokus:
Einer der Schwerpunkte von FOTO WIEN liegt auf der Hervorhebung der herausragenden Arbeit von Fotografinnen. Zu sehen sind inhaltlich und ästhetisch unterschiedlichste Werke. Sie stehen für die Vielfalt des fotokünstlerischen Schaffens von Frauen, gemeinsam ist allen Künstlerinnen die Reflexion politischer und gesellschaftlicher Themen. Die Präsentation von zehn internationalen, in Wien noch wenig bekannten Fotografinnen und Kollektiven hat das Ziel, der weiterhin bestehenden Ungleichheit in der Repräsentation gegenüber männlichen Kollegen entgegenzuwirken.

Rethinking Nature/Rethinking Landscape:
Seit der Erfindung des Mediums spielt das fotografische Abbild eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Natur und Landschaft. Viele zeitgenössische Fotograf*innen und Künstler*innen reflektieren in ihren Arbeiten das aktuelle Verhältnis von Mensch und Natur, machen die gegenwärtigen ökologischen Veränderungen visuell erfahrbar und loten dabei die Möglichkeiten der fotografischen Repräsentation aus. Die Ausstellungen in der Festivalzentrale zeigen neben herausragenden Einzelpräsentationen auch jene fünf aufstrebenden, europäischen Positionen, die vom Festivalnetzwerk "European Month of Photography" für den EMOP Arendt Award nominiert waren.

Ausstellungshighlights der Programmpartner*innen

"The Female Landscape"
Mit klassisch fotografischen sowie skulpturalen, installativen und audiovisuellen Arbeiten thematisiert die Gruppenausstellung das komplexe und facettenreiche Verhältnis zwischen weiblichem Körper und Landschaft.

Ort: Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) (Maysedergasse 2/28, 1010 Wien)

"Darrel Ellis/Allen Frame"
Darrel Ellis ist ein afro-amerikanischer Künstler, der mit nur 33 Jahren an AIDS verstarb und ein berührendes, auf Familienalben und Zeichnungen basierendes Werk hinterließ. Allen Frame ist der Porträtist seines Umfelds.

Ort: Galerie Crone (Getreidemarkt 14, 1010 Wien​)

"Drift, Drift, Drift"
Jitka Hanzlová setzt sich in ihren Fotografien mit dem Thema Wasser in unterschiedlichen Aggregatzuständen auseinander, während Marianne Mueller Beobachtungen von alltäglichen Umgebungen sammelt, die sie in ihren Skulpturen aus Ton neu kontextualisiert.

Ort: Georg Kargl Fine Arts (Schleifmühlgasse 5, 1040 Wien​)

"Status: In der Feldforschung"
Wie definieren wir Landschaft? Was sehen wir in ihr? Der Versuch, sich in der Welt zu orientieren, führte Studierende hinaus aus den eigenen vier Wänden. Prozesse des Zerfalls, botanische und urbanistische Versuchsanordnungen sowie Stätten österreichischer Erinnerungskultur geraten dabei ebenso in den Blick wie das Gehen als künstlerische Methode.

Ort: Universität für Angewandte Kunst (Paulusplatz 5, 1030 Wien​)

"Shoot & Think"
Die Ausstellung bietet mit Fotografien, Multimedia- und Web-Projekten sowie Künstler*innenbüchern einen Einblick in die Arbeit von Studierenden des Studio Image an der Freien Universität Bozen. Inhaltliche Eckpfeiler der Schau bilden die Themen vergangener Semester wie "Violent Images", "Fake for Real", "Techtopian Image Narratives", "Territory and Identity" und "Democracy in Distress?".

Ort: MQ frei_raum (Museumsplatz 1, 1070 Wien​)

Rahmenprogramm-Highlights in der Festivalzentrale

Bildbesprechungen mit Apéro
Täglich, jeweils um 18.00 Uhr
Während der Festivallaufzeit wird täglich um 18.00 Uhr ein Foto des Tages vorgestellt. Künstler*innen oder Kurator*innen erörtern Wissenswertes zum Bild und der angewandten Technik, begleitend wird ein Apéro serviert.

Talk "Fotografinnen im Fokus – Initiatives and Allies"
Donnerstag, 10. März 2022 um 17.00 Uhr
Mit Del Barrett von Hundered Heroines+, Marie Docher von La Part des Femmes, Charlotte Schmitz von thejournal_collective.
Moderation: Nina Schedlmayer, Kunstkritikerin, Chefredakteurin der Kulturzeitschrift morgen

Protagonist*innen unterschiedlicher europäischer und internationaler Initiativen, die die Stärkung und Sichtbarmachung von Frauen* in der Fotografie zum Ziel haben, berichten von ihren beruflichen Erfahrungen, den aktuellen Entwicklungen in der Branche und ihrem fortwährenden Engagement für einen vielfältigen fotografischen Blick auf die Welt.

Diskussion "Kommen Sie, kaufen Sie! – Vertriebsformen der Fotografie"
Mittwoch, 16. März 2022 um 18.00 Uhr
Mit Stefan Draschan, Künstler, Sven Eisenhut, Direktor photo basel international art fair, Renger van den Heuvel, Direktor Spark Art Fair Vienna und Simone Klein, Beraterin für Fotografie.
Moderation: Stephan Hilpold, Der Standard

Selbstvermarktung, Messen, Galerien, Auktionen und diverse Online-Plattformen – die Diskussionsveranstaltung mit Expert*innen aus allen Bereichen beleuchtet klassische, neue und digitale Vertriebsmöglichkeiten für Fotografie. In Kooperation mit der Wirtschaftsagentur Wien.

Symposium "Wie hältst du’s mit dem Material? Vom Umgang mit Fotografien"
Freitag, 18. März und Samstag, 19. März 2022
In diesem zweitägigen Symposium mit über 30 Diskussionsteilnehmer*innen der deutschsprachigen Fotoszene stehen verschiedene Praktiken im Umgang mit Fotografie im Zentrum. Dabei werden die sich verändernden Anforderungen für die Lehre und Vermittlung der Fotografie genauso diskutiert wie der Umgang von Institutionen mit ihren Fotosammlungen. Es geht um die Verortung der Fotografie zwischen Kunst und Auftrag sowie zwischen Kunst und Massenmedium. Besonderes Anliegen des Symposiums ist es, die Stimmen der Künstler*innen in die Debatte zu holen. Es wird nicht nur darum gehen, ihre Arbeitsweisen mit dem Medium kennenzulernen, sondern auch darum, ihre Bedürfnisse und Standpunkte zu hören, um neue Handlungsfelder für die Politik und die Institutionen aufzuzeigen.

Talk "Rethinking Nature/Rethinking Landscape"
Freitag, 25. März 2022 um 18.00 Uhr
Mit Vanja Bucan, Maria-Magdalena Ianchis, Inka & Niclas Lindergård, Anastasia Mityukova, Danila Tkachenko.
Moderation: Paul di Felice, EMOP und Verena Kaspar-Eisert, FOTO WIEN

Die Kurator*innen der Ausstellung sprechen mit den für den EMOP Arendt Award nominierten Künstler*innen über kritisch-innovative fotografische Ansätze innerhalb der Auseinandersetzungen mit Landschaft und Natur.

FOTO WIEN Photobook Award 2022
Samstag, 26. März 2022 um 18.00 Uhr
Verleihung durch Peter Coeln, Galerie OstLicht, und Verena Kaspar-Eisert, FOTO WIEN.

In Kooperation mit OstLicht. Galerie für Fotografie verleiht FOTO WIEN zum zweiten Mal den internationalen FOTO WIEN Photobook Award. Mit dem Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro werden die drei besten Fotobücher seit 2019 prämiert. Der Jury gehörten Andreas Bitesnich, Fotograf und Fotobuch-Sammler, Verena Kaspar-Eisert, Kuratorin FOTO WIEN, sowie Michael Kollmann, Fotobuch-Kurator des OstLicht, an.

Das gesamte Programm steht online zur Verfügung!

Während des Festivals gelten die aktuellen Schutzmaßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie.

Weitere Informationen:
Foto Wien
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