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Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, und weitere Teilnehmer*innen bei der Einpflanzung des Kakibaums. © JMW

Wien Holding News

Do, 13. Juni Jüdisches Museum Wien

Ein Baum als Symbol des Friedens

Am 11. Juni fand in Anwesenheit von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler eine feierliche Zeremonie in den Blumengärten Hirschstetten statt, bei der ein besonderer Kakibaum gepflanzt wurde. Dieser Setzling stammt von einem Kakibaum in Nagasaki ab, der den US-amerikanischen Atombombenabwurf am 9. August 1945 schwer beschädigt überlebte und im Rahmen der Ausstellung "Frieden" des Jüdischen Museums Wien, ein Museum der Wien Holding, nach Wien gebracht wurde.

Diese bedeutende Initiative wurde in Zusammenarbeit mit dem japanischen "Revive Time: Kaki Tree Project" und dessen europäischem Schwesterprojekt "Nagasaki-Brescia KAKI TREE for EUROPE" realisiert.

Hintergrund des Projektes

Das Jüdische Museum Wien hat 2023 mit der Ausstellung "Frieden" ein starkes Zeichen gesetzt, um die Bedeutung des Friedens zu betonen und in den Fokus zu rücken. Der Kakibaum aus Nagasaki ist ein lebendiges Symbol dieser Botschaft und die Pflanzung Teil des Kunst- und Friedensprojekts "Revive Time: Kaki Tree Project", das 1995 gegründet wurde. Ziel des Projektes ist es, Setzlinge dieses Baumes weltweit zu verteilen und insbesondere Kinder und Jugendliche dazu zu ermutigen, sich künstlerisch mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen. Bis heute wurden an rund 300 Orten in 27 Ländern Setzlinge gepflanzt.

Bedeutung für Wien und für die Zukunft

Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, betonte in ihrer Rede die Bedeutung des Kakibaums als lebendiges Symbol des Friedens und der Hoffnung. "Mit der Pflanzung dieses Setzlings setzen wir uns für den Frieden ein und erinnern an die zerstörerischen Auswirkungen von Krieg und Gewalt", so Staudinger. Francesco Foletti, Präsident von "Nagasaki-Brescia KAKI TREE for EUROPE", und Werner Wintersteiner, Friedensforscher und -pädagoge, erläuterten die Hintergründe des Projekts und sprachen über die hohe Relevanz von Friedensprozessen. Die feierliche Pflanzung nahm Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler vor, die die Bedeutung solcher Projekte für die Stadt Wien hervorhob: "Frieden und Demokratie sind verletzlich und müssen, das zeigt unsere Zeit überdeutlich, immer wieder erneuert und errungen werden. Ich freue mich, dass der Kakibaum hier in Wien einen Ort schafft, der vielen Menschen Hoffnung gibt und ein wachsendes Zeichen gedeihenden Friedens ist."

Zum Abschluss verteilten die italienischen Vertreter*innen des Projekts aufblasbare Kaki-Früchte, um mit einem Flashmob ein Symbol des Lebens zu setzen.

Die Veranstaltung markiert einen weiteren wichtigen Schritt im internationalen Engagement für Frieden und Völkerverständigung. Die Pflanzung des Kakibaums in den Blumengärten Hirschstetten soll die Botschaft des Friedens weitertragen und als Inspiration für zukünftige Generationen dienen.

Weitere Informationen zum Kaki Tree Project finden Sie auf der Website des Projekts.

Weitere Informationen:

Jüdisches Museum Wien
Jüdisches Museum Wien - Facebook

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