Wien Holding News
„Das Essen ist bereitet. Spielt, meine lieben Freunde!“
Mit diesen Worten beginnt die Finalszene aus Mozarts Oper Don Giovanni, die Namensgeberin für so manches italienische Lokal wurde. Essen spielte bei Mozart eine wichtige Rolle und das Mozarthaus Vienna, ein Museum der Wien Holding, begab sich auf Spurensuche nach Mozarts Geschmack.
In der Domgasse 5, unweit des Wiener Stephansdoms, befindet sich heute das Mozarthaus Vienna, ein Museum der Wien Holding. In der Beletage des Hauses kann man jene luxuriöse Wohnung besichtigen, die Wolfgang Amadé Mozart von 1784 bis 1787 mit seiner Familie bewohnte. Es war die Hochblüte seines Schaffens und er komponierte hier unter anderem seine weltberühmte Oper „Le nozze di Figaro“ und diverse Klavierkonzerte.
Das Gute, Echte und Schöne
Es handelt sich um die einzige erhaltene Wohnung des vielleicht größten Musikgenies der Weltgeschichte und sie verrät einiges über Mozarts Lebensstil. Immerhin betrug die Jahresmiete 450 Gulden, was dem Honorar für „Le nozze di Figaro“ entsprach. Mozart war zwar Workaholic, er hatte aber auch einen ausgeprägten Sinn für das Schöne. Über sich selbst schreibt er in einem Brief, „ich will alles haben, was gut, echt und schön ist“.
Zeitreise auf Mozarts Spuren
Das Mozarthaus Vienna ist ein Museum, in dem man sich auf authentische Weise auf den Spuren Mozarts auf eine Zeitreise begeben kann. Die original historischen Stuckdecken, Handläufe und Wandmalereien machen einen luxuriösen Eindruck. Mozart hat auch den Luxus gesucht: Er bewegte sich in den höchsten Kreisen der Wiener Gesellschaft, er war einer der berühmtesten Freimaurer der Geschichte und war ein Lebemann, der das Leben in den vollsten Zügen genoss. Mozart hatte einen erlesenen Kleidungsgeschmack und kleidete sich nach den neuesten Moden. Vor allem aber liebte er es zu feiern, gut zu essen und zu trinken.
Gourmet und Gourmand
Eine Episode der Kulinarik-Reihe „Österreich hat Geschmack“, die 2020 im Mozarthaus Vienna gedreht und in ORF III Kultur und Information ausgestrahlt wurde, widmet sich Mozarts Leibspeisen. Dazu zählten zum Beispiel Gute Schüsuppe oder Leberknödel mit Sauerkraut, und am liebsten „grüne“ Leberknödel mit Petersilie. Eine andere Leibspeise, die er auch in Briefen an seine Frau erwähnte, waren Carbonadeln vom Kalb (Anm.: von lat. Carbo, auf Kohle geröstetes Fleisch, frz. Carbonnade, ital. Carbonata). Ein Rezept für Karbonadeln aus jener Zeit wurde auch in der TV-Episode nachgekocht. Mozart aß gerne deftig und trank gerne Mandelmilch, aber auch Bier. Er war auch einer der frühesten Nutzer von Lieferdiensten und ließ sich das Essen aus den Wiener Gasthäusern nach Hause liefern.
Das Mozarthaus Vienna – gelungene Renovierung
In den 1990er Jahren drohte das Haus, das sich in Privatbesitz befindet, immer mehr zu verfallen. Deshalb wurde die Wien Holding im Vorfeld des Mozartjahres von der Stadt Wien beauftragt, das Haus zu sanieren und rund um Mozarts Wohnung ein neues Mozartzentrum zu schaffen. Das historisch einmalige Barockgewölbe im zweiten Untergeschoß wurde mit großem architektonischen Gespür zu einem außergewöhnlichen, multifunktionalen Veranstaltungsraum umgebaut. Rechtzeitig zu Mozarts 250. Geburtstag wurde das Mozarthaus Vienna im Jahr 2006 eröffnet und es eines der ambitioniertesten Kulturprojekte der Wien Holding. Für seine multimedialen Präsentationen wurde es mit dem Staatspreis für Multimedia & e-Business ausgezeichnet.
Ein Museum und Veranstaltungsort
Die Besucherinnen und Besucher erwartet neben der historischen Wohnung eine umfassende Präsentation seiner wichtigsten Werke und der Zeit, in der Mozart lebte (Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr). Ein Museumsshop und der Konzertsaal im Mozarthaus Vienna als Konzert- und Veranstaltungsort runden das Angebot ab.
Der Konzertsaal kann für Veranstaltungen – von Konzerten, Hochzeiten, Businessveranstaltungen, Präsentationen bis privaten Festen – angemietet werden, moderne Veranstaltungstechnik inklusive. Die Business Lounge im Mozarthaus Vienna im 4. Stockwerk bietet neu adaptierte lichtdurchflutete Flächen. In einer Kombination aus historischen und modernen Raum-Elementen schafft dieser Veranstaltungsbereich einen passenden Rahmen für vielfältige Aktivitäten wie Präsentationen, Seminare oder Incentives.