#ClosedButActive: Alec Soth & Claudius Schulze

Aktuell sind im Kunst Haus Wien, einem Museum der Wien Holding, die Einzelausstellungen von Alec Soth und Claudius Schulze nicht zugänglich. Auf seiner Website bietet das Kunst Haus Wien einige interessante Alternativen zu den beiden Künstlern für zu Hause.

Alec Soth by #ClosedButActive
Besonders im Ausstellungskontext sind die Arbeiten des amerikanischen Fotografen beeindruckend.  Eine Alternative bietet die Auseinandersetzung mit Alec Soths Bildern über seine Fotobücher. Wie bei vielen anderen berühmten FotografInnen nahm auch Soths Karriere hier seinen Ausgangspunkt. Mit der Serie „Sleeping by the Mississippi“ setzte er dem Mississippi und seinen Nebenschauplätzen ein fotografisches Denkmal. Das Fotobuch gehört zu den wichtigsten Veröffentlichungen der jüngeren Fotobuchgeschichte.

Das Highlight von #ClosedButActive für Alec Soth ist der Mitschnitt von Alec Soths Lecture, die der Künstler am Tag nach der Eröffnung seiner Ausstellung im Museum Hundertwasser am 27. Februar 2020 für 300 Personen hielt. Aufgrund des großen Interesses fand diese im Vortragssaal des MAK statt. Soth erzählt hier über seine Anfänge in der Fotografie, über Höhen und Tiefen in seiner Karriere und gibt Einblick in seine fotografische Herangehensweise. Der Künstler erklärt, wieso für ihn Experimente und das Spielen so wichtig sind. Für die Dauer der Schließzeit der Ausstellung steht der der Film kostenfrei zur Verfügung.

Hier geht es zum Video »

Claudius Schulze by #ClosedButActive
Am 30. Jänner eröffnete das Kunst Haus Wien eine raumspezifische Installation des deutschen Künstlers Claudius Schulze namens „Biosphäre X“. In den Arbeiten von Schulze geht es primär um die Zukunft unserer Biosphäre. Er stellt das Artensterben von Tieren und Pflanzen neuen technologischen Entwicklungen wie intelligenten Maschinen als artifizielle „Spezies“ gegenüber.

Für die Zeit, in der seine Einzelausstellung Biosphäre X nicht zugänglich ist, präsentiert das Kunst Haus Wien eine eigens für den virtuellen Raum generierte Animation, ergänzt von Kommentaren des Künstlers und der Kuratorin Sophie Haslinger. Als Denkanstoß und neue Perspektiven eröffnend ist Schulzes Langzeitprojekt an der Schnittstelle von Forschung und Kunst gerade jetzt hochaktuell. Mit einer eigenen Künstlichen Intelligenz – trainiert mit Bildern von Faltern aus der historischen Sammlung des Naturkundemuseums in London – setzt Claudius Schulze Evolution dort fort, wo sie zum Erliegen zu kommen droht. Ein hochleistungsstarker Computer generiert Tag für Tag neue Falter-Modelle, deren digitale Genese mitverfolgt werden kann.

Hier geht es zum Video »

Weitere Informationen:
Kunst Haus Wien
Kunst Haus Wien - Facebook
Kunst Haus Wien - Instagram