Wien Holding News
Beethoven-Schwerpunkte der Wien Holding-Unternehmen im März
Im März steuern die Wien Holding-Unternehmen wieder viele Highlights zum Beethovenjahr 2020 bei: Im Theater an der Wien steht neben Genia auch Beethovens einzige Oper Fidelio am Spielplan, auf musikalische Spurensuche können Gäste im Beethoven-Raum im Haus der Musik gehen und die MUK liefert ein Konzert und eine Podiumsdiskussion.
Die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) zeigen im März im Rahmen ihres Beethoven-Festes gleich zwei Opern, die sich mit dem großen Komponisten Beethoven beschäftigen. Während Genia Dichtung und Wahrheit rund um das Leben Beethovens vermischt, wird mit Fidelio dessen einzige Oper in der Regie von Christoph Waltz gezeigt.
Genia: Oper von Tscho Theissing und Kristine Tornquist
10. / 12. / 24. / 29. / 31. März 2020 und 2. April 2020, 19:00 Uhr, Kammeroper
Der Komponist Tscho Theissing und die Librettistin Kristine Tornquist haben sich intensiv mit Beethovens großen Lebensthemen wie Kunst, Freiheit und Zukunft auseinandergesetzt, sich aber auch eingehend mit der historischen Figur Beethoven und den mit ihm verbundenen Klischees und Anekdoten beschäftigt. Auf Basis dieser Studien der Historie werden Dichtung und Wahrheit vermischt. Herausgekommen ist dabei mit Genia eine fiktive, fantastische Episode aus Beethovens Leben. Natürlich gibt es darin auch Anklänge an Beethovens Schöpfungen. Versatzstücke von dessen Kompositionen, bekannte wie unbekannte Themen scheinen auf, allerdings weniger als Zitate, denn als Assoziationen oder Gedankenbilder, die weiterentwickelt werden. Entstanden ist dabei ein außergewöhnliches Werk mit einer ganz eigenen musikalischen Sprache, die sich von Beethovens Musik und seiner vielschichtigen Persönlichkeit inspirieren lässt, aber in Instrumentation und Stilistik neue, überraschende und spannende Wege geht.
Fidelio: Oper von Ludwig van Beethoven in der Regie von Christoph Waltz
16. / 18. / 20. / 23. / 25. / 27. März 2020, 19:00 Uhr, Theater an der Wien (ausverkauft)
Ludwig van Beethoven war Zeit seines Lebens nur an einem Theater beschäftigt: am Theater an der Wien. Zu Beginn des Jahres 1803 begann sein Dienstverhältnis, das auch von ihm verlangte, Opern zu schreiben. Seinen ersten Opern-Versuch – auf ein Libretto des Theater an der Wien-Erbauers Emanuel Schikaneder – brach er nach nur einer Szene ab. Stattdessen schrieb er Fidelio, seine einzige Oper, die am 20. November 1805 uraufgeführt wurde, die aber nur auf wenig Begeisterung stieß. Beethoven übernahm daraufhin die musikalische Umarbeitung und die zweite Fassung feierte am 29. März 1806 Premiere und wurde weitaus freundlicher aufgenommen. Im Beethovenjahr 2020 präsentiert das Theater an der Wien Beethovens zweite Fidelio-Fassung von 1806 unter der Regie von Christoph Waltz.
Haus der Musik: Beethoven-Raum
Auf den musikalischen Spuren von Ludwig van Beethoven
Das ganze Jahr 2020 über werden BesucherInnen dem großen Komponisten im Klangmuseum begegnen. Herzstück mit einzigartigen Exponaten und detaillierten Informationen zu Beethovens Leben und Werk ist der Beethoven-Raum in der Etage der Großen Meister. Musikalische Auszüge aus seinen berühmtesten Kompositionen wie der 9. Symphonie oder der Mondscheinsonate umrahmen die Präsentation der historischen Objekte. Die Ausstellung umfasst eine Lebend- und Totenmaske, Autographen und Bühnenbildentwürfe zu Fidelio, sowie die originale Eingangstüre aus Beethovens letzter Wohnung. Eine Schautafel thematisiert seine häufigen Wohnungswechsel. Beethovens Leiden an seinem sukzessiven Hörverlust wird durch eine Hörrohr-Station für BesucherInnen erfahrbar.
MUK: Podiumsdiskussion und Abschlusskonzert
Die MUK-Professorin Susana Zapke diskutiert am 11. März 2020 mit anderen TeilnehmerInnen im Rahmen der Podiumsdiskussion der Wiener Vorlesungen zum Thema „Wer war Ludwig van?“. Am 13. März folgt dann bei freiem Eintritt das Abschlusskonzert der Beethoven-Tage an der MUK.
Wiener Vorlesungen: Wer war Ludwig van?
Mittwoch, 11. März 2020, 19:00 Uhr, VHS Floridsdorf, Eintritt frei!
Wer war Ludwig van Beethoven? Die Frage scheint einfach zu sein, denn über kaum einen anderen Komponisten ist so viel geforscht, nachgedacht und geschrieben worden. Fest ins kulturelle Gedächtnis haben sich dabei Vorstellungen eingegraben, die Beethoven als „grollenden Titan“, als Genie oder als übernationale Größe beschreiben. Dabei hat jede Zeit ihre eigene Imagination von Beethoven: Die Gegenwart stößt sich kaum mehr an popkulturell-bunten Beethoven-Vorstellungen, während um 1900 Beethoven als Überwinder und Held Identifikationsfigur für Militarismus und Nationalismus war. Eine Wiener Vorlesung, die der Frage nachgeht, wie diese Bilder mit jenem Pianisten und Komponisten zusammenhängen, der 1792 nach Wien kam, in der Wiener Aristokratie bestens vernetzt war und gefördert wurde, und der im kulturellen Soziotop Wiens zur Zeit von Belagerung, Krieg und politischen Umbrüchen künstlerisch neue Wege suchte.
Podiumsdiskussion mit Birgit Lodes, Universität Wien, Melanie Unseld, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) und Susana Zapke, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)
Moderation: Helmut Jasbar, Ö1; mit Live-Musik Studierender der MUK und mdw
Beethoven-Tage der MUK – Abschlusskonzert
13. März 2020, 18:30 Uhr, MUK.podium, Eintritt frei!
Studierende des Studiengangs Alte Musik präsentieren sich zum Abschluss der Beethoven-Tage der MUK (Mittwoch, 11. März 2020 bis Freitag, 13. März 2020) mit einem spannenden und vielfältigen Konzertprogramm. Zu hören sind Werke Beethovens auf historischen Blas-, Streich- und Tasteninstrumenten sowie der Liederzyklus An die ferne Geliebte op. 98 (1816). Die Aufführung verknüpft Musik mit Historischer Schauspielkunst und Gestik („Period acting techniques“) zu einem authentischen Bild.
Tickets
Tickets für das Haus der Musik und das Theater an der Wien erhältlich an den jeweiligen Kassen und bei Wien-Ticket: online, im Callcenter (01/588 85, täglich von 08.00 – 20.00 Uhr), im Wien-Ticket-Pavillon bei der Staatsoper (Herbert von Karajan Platz, 1010 Wien, täglich von 10.00 – 19.00 Uhr), sowie in allen weiteren Wien-Ticket-Vorverkaufsstellen. Tickets für „Beethoven 2.0.2.0 – Variationen von, zu und über Beethoven“ erhältlich unter 01/505 81 90, per Mail oder online.
Weitere Informationen:
Haus der Musik
MUK
Theater an der Wien
Wien-Ticket
WIENBEETHOVEN2020