Wien Holding News
Ausstellungshighlights im Jahr 2016
Das Wien Holding Museum Jüdisches Museum Wien hat ein abwechslungsreiches Programm für 2016: „Stars of David“ widmet sich jüdischen MusikerInnen, „Die bessere Hälfte“ fast vergessenen Künstlerinnen, „Wiener Synagogen“ lässt zerstörte Synagogen wiederauferstehen und „Jewish by love“ beleuchtet die Konversion berühmter Persönlichkeiten zum Judentum.
Bis 28. März 2016 läuft auch noch die Ausstellung „Die Universität. Eine Kampfzone“, die sich mit der Beziehungsgeschichte zwischen den Wiener Jüdinnen und Juden und der Universität auseinandersetzt, die von Ausgrenzung, glanzvollen wissenschaftlichen Leistungen und rabiatem Antisemitismus gleichermaßen geprägt war.
Herausragende MusikerInnen und Künstlerinnen im Palais Eskeles
Ab 13. April bis 2. Oktober 2016 porträtiert „Stars of David. Wien – New York – Hollywood“ herausragende jüdische Musikerinnen und Musiker, von Musical, Filmmusik, über Jazz und Avantgarde bis hin zu Rock’n‘Roll, Pop, Punk und Rap. Die Ausstellung im Palais Eskeles ist der großen Bedeutung jüdischer Komponisten, Interpreten und Produzenten auf die Unterhaltungskultur des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet. Ein eigener Schwerpunkt wird auf die österreichisch-jüdische Musikszene gelegt – sowohl vor als auch nach 1945: Erich Wolfgang Korngold, Arik und Timna Brauer oder Geduldig und Thimann, um nur einige zu nennen.
Die Herbstausstellung im Palais Eskeles ist den Karrieren jüdischer Künstlerinnen in der von Männern dominierten Welt der bildenden und angewandten Kunst gewidmet und bringt viele zu Unrecht vergessene Wiener Malerinnen und Bildhauerinnen wieder ans Licht der Öffentlichkeit. Die Ausstellung „Die bessere Hälfte. Jüdische Künstlerinnen bis 1938“ (von 19. Oktober 2016 bis April 2017) dokumentiert auch den Bruch und das Ende dieser Karrieren durch den Nationalsozialismus.
Wienerisches im Extrazimmer
Im Extrazimmer des Palais Eskeles spürt „Wege ins Vergnügen“ (von 16. März bis 18. September 2016 ) anlässlich des 250-Jahr-Jubiläums des Praters den interessantesten Darbietungsorten, Ensembles und Persönlichkeiten rund um das beliebte Vergnügungs- und Erholungsgebiet in der Leopoldstadt nach.
Die außergewöhnliche Reise eines Wiener Wohnzimmers nach New York und wieder zurück nach Wien sowie die Geschichte seiner Besitzer werden in „Das Wohnzimmer der Familie Glück“ ab 28. September 2016 vermittelt.
„Wiener Synagogen“ und „Jewish by Love“ im Museum Judenplatz
Im Museum Judenplatz wird noch bis 8. Mai „Wiesenthal in Wien“ gezeigt, eine Dokumentation zu Simon Wiesenthal anlässlich seines zehnten Todestages. Wiesenthal hat sich wie kaum ein anderer für die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Österreich eingesetzt.
Daran anschließend lässt das Jüdische Museum Wien die Wiener Synagogen, die während des Novemberpogroms 1938 zerstört wurden, metaphorisch wieder aufleben. Neben Modellen der Bethäuser, Photographien und den Originalplänen werden auch virtuelle Besuche durch animierte Rekonstruktionen möglich. Die Ausstellung „Wiener Synagogen. Ein Memory“ lädt von 18. Mai bis 17. November 2016 in diesem Sinne im Museum Judenplatz zu einem Rundgang durch die Synagogen an den ehemaligen Standorten in Wien, Ostösterreich und ausgewählten Standorten in der ehemaligen k.u.k.-Monarchie ein.
„Jewish by Love. Marilyn, Liz & Co” eine Ausstellung im Museum Judenplatz in Zusammenarbeit mit dem Jewish Museum New York reflektiert ab 30. November 2016 den Eintritt der beiden großen Persönlichkeiten Liz Taylor und Marilyn Monroe in das Judentum und beleuchtet sie auch durch die Augen eines wesentlichen Protagonisten der New Yorker Kunstszene: Andy Warhol. Wie essentiell dieser Schritt das (Privat-)Leben öffentlicher Personen beeinflusste und veränderte, wird auch anhand der Biographie eines bekannten österreichischen Sportlers verdeutlicht, der heute als Botschafter zwischen den Kulturen in den USA eine wichtige Rolle übernommen hat, Markus Rogan.
Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
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