Wien Holding News
Gedenktafel für Altbürgermeister Zilk
„Ohne Helmut Zilk gäbe es das Jüdische Museum nicht“, sagte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der Enthüllung einer Gedenktafel, auf der die zentrale Rolle Helmut Zilks bei der Neugründung des Jüdischen Museums Wien, einem Unternehmen der Wien Holding, gewürdigt wird.
„Kein Museum der Juden in Wien sollte das werden, sondern ein Museum der Stadt Wien, in dem ihre jüdische Kultur gewürdigt wird. Das war der visionäre Gründungsgedanke von Helmut Zilk“, so Mailath-Pokorny weiter.
In Anwesenheit der Witwe des Altbürgermeisters, Dagmar Koller, verwies Mailath-Pokorny auf den unermüdlichen Einsatz Helmut Zilks für die Errichtung des Museums: „Es ist auch Helmut Zilk zu verdanken, dass mit dem Ankauf der Judaica-Sammlung von Max Berger ein wichtiger Grundstock für seine Sammlungen zur Verfügung steht“, betonte Mailath.
Für Museumsdirektorin Danielle Spera ist die neue Gedenktafel integraler Bestandteil der permanenten Ausstellung: „Mit der seit langem geplanten Enthüllung erfährt die permanente Ausstellung >Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute< eine wichtige Abrundung. Die neue Gendenktafel erinnert nicht nur an den Initiator des heutigen Jüdischen Museums der Stadt Wien, sondern sie erzählt auch die Geschichte des ersten Jüdischen Museums der Welt, das 1895 von Wiener Juden gegründet worden war und 1938 von den Nationalsozialisten geschlossenen und zerstört wurde“, so Spera. An der Enthüllung nahmen unter anderem auch der Gründungsdirektor Christian Cap, der Vorsitzende des Zukunftsfonds der Republik Österreich und viele Jahre als enger Mitarbeiter Zilks tätige Kurt Scholz, sowie Thomas G. Lachs, langjähriger Vorsitzender des Aufsichtsrats des Jüdischen Museums Wien und Präsident des Vereins der Freunde des Jüdischen Museums, sowie Chefkurator Werner Hanak-Lettner teil.
Jüdisches Museum erzählt seine eigene Geschichte und würdigt Helmut Zilk
Die neue Gedenktafel befindet sich im zweiten Stock des Museums im Eingangsbereich des zweiten Teils der permanenten Ausstellung des Museums. Sie erzählt die Geschichte des 1938 geschlossenen ersten Jüdischen Museums – mit seinem Gründungsjahr 1895 war es das erste jüdische Museum der Welt – und des 1988 gegründeten Jüdischen Museums der Stadt Wien. Dabei wird auch der besonderen Verdienste des früheren Bürgermeisters Helmut Zilk gedacht: Die Marmortafel zur Würdigung Zilks, die 1994 im Foyer des Museums aufgehängt wurde und von 2011 bis 2013 zentraler Bestandteil der Hauptausstellung „Wien. Jüdisches Museum. 21. Jahrhundert – Sieben Fragen auf dem Weg zu einer neuen Dauerausstellung“ war, wird nun in diesem Bereich kontextualisiert und in neuer Form angebracht. Sie erhält damit wieder einen prominenten Platz in der permanenten Ausstellung, der durch seine besondere Gestaltung die Leistungen Helmut Zilks hervorstreichen soll. Im Katalog der Dauerausstellung sind die Verdienste Helmut Zilks bereits jetzt festgehalten.
Öffnungszeiten und Tickets
Die Öffnungszeiten in der Dorotheergasse sind Sonntag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr. Am Standort Judenplatz sind die Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr.
Für beide Museen (Dorotheergasse & Judenplatz) gibt es ein gemeinsames Ticket (gültig vier Tage ab Ausstellungsdatum) zum Preis von EUR 10,-, ermäßigt EUR 8,-, Gruppen EUR 7,-, Kinder & Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr frei, Lehrlinge, StudentInnen (bis 27 Jahre), Zivil- und Präsenzdiener EUR 5,-. Freier Eintritt für Schulklassen, für die Schülerführung ist ein Kostenbeitrag von EUR 20,- zu leisten.
Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
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