Wien Holding News
Danielle Spera begrüßt 100.000ste Besucherin
Nicht nur die Wechselausstellungen des Jüdischen Museums, einem Unternehmen der Wien Holding, sind ein Publikumshit – auch die im November 2013 eröffnete permanente Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ erweist sich als Publikumsmagnet.
Diese Woche konnte Museumsdirektorin Danielle Spera die 100.000ste Besucherin der permanenten Ausstellung begrüßen: Christa Jansen, eine pensionierte Lehrerin aus Aachen. Frau Jansen, die bei einer Donauschiffreise von Passau nach Budapest Station in Wien machte, zeigte sich sehr beeindruckt und durfte sich über eine Geschenkauswahl des Museums freuen. „Als Studentin lebte ich in einem Untermietzimmer um die Ecke des Jüdischen Museums, das es damals noch nicht gab. Ich wollte die Gegend nochmals besuchen und war begeistert, hier ein Jüdisches Museum zu finden. Mein Mann und ich informieren uns seit Jahren über das Judentum, nun erfahre ich die österreichisch-jüdische Geschichte“, sagte Frau Jansen, die sich sehr über die überraschende Tatsache, dass sie als 100.000 Besucherin begrüßt wurde, freute.
„Das Interesse an der jüdischen Geschichte Wiens ist enorm. Wir erhalten von unseren Gästen aus Österreich aber auch aus aller Welt uneingeschränkt positives Feedback. Auch Lehrerinnen und Lehrer nützen unsere Vermittlungsangebote intensiv. Auch die Aufbereitung der österreichischen Nachkriegsgeschichte, über die wir als einziges Museum informieren, sorgt für großes Interesse“, so Spera.
Die permanente Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ dokumentiert mehr als 800 Jahre Wiener jüdische Geschichte. Die Ausstellung beginnt im Erdgeschoß mit den Jahren nach 1945 und führt bis in die Wiener jüdische Gegenwart. Sie berichtet von der fast gänzlich vernichteten jüdischen Gemeinde, die sich gegen den Widerstand der österreichischen Nachkriegspolitik im Laufe der Jahrzehnte zu einer kleinen, aber vielschichtigen und lebendigen Gemeinde entwickelte. Nach dem Blick in die Gegenwart eröffnet sich im 2. Stock ein Blick in die Geschichte der drei jüdischen Gemeinden, die hier vor 1938 entstehen konnten. Schwerpunkte bilden die Hofjuden, die Aufklärung, die Gründung der drittgrößten europäischen jüdischen Gemeinde im 19. Jahrhundert und die Jahrhundertwende. Die Ausstellung endet mit der Schoa und führt damit wieder dorthin – einem gebrochen Kreis ähnlich – wo sie begonnen hat: ins Jahr 1945.
Neben der permanenten Ausstellung bietet das Jüdische Museum Wien derzeit gleich drei spannende Wechselausstellungen: In der Dorotheergasse sind „Ringstraße. Ein jüdischer Boulevard“ und „Transit. Die Iraner in Wien. Fotografien von Christine de Grancy“ zu sehen und auf dem Judenplatz wird mit „Lessing zeigt Lessing“ eine Auswahl herausragender Arbeiten des Magnum-Fotografen Erich Lessing präsentiert.
Öffnungszeiten und Tickets
Die Öffnungszeiten in der Dorotheergasse sind Sonntag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr. Am Standort Judenplatz sind die Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag 10.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr.
Für beide Museen (Dorotheergasse & Judenplatz) gibt es ein gemeinsames Ticket (gültig vier Tage ab Ausstellungsdatum) zum Preis von EUR 10,-, ermäßigt EUR 8,-, Gruppen EUR 7,-, Kinder & Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr frei, Lehrlinge, StudentInnen (bis 27 Jahre), Zivil- und Präsenzdiener EUR 5,-. Freier Eintritt für Schulklassen, für die Schülerführung ist ein Kostenbeitrag von EUR 20,- zu leisten.
Weitere Informationen:
Jüdisches Museum Wien
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